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Ben Affleck: Die besten Filme des Hollywood-Multitalents
Einen seiner ersten Auftritte hatte Ben Affleck nicht etwa in einem Film, einer Serie oder einem Theaterstück – sondern in einem Werbespot für Buletten. Heute spielt der US-Amerikaner den Batman in fetten Blockbustern. Wow! Das sieht ganz nach dem typischen amerikanischen Traum made in Hollywood aus. Oder?
Seine Karriere verlief nicht geradlinig, sondern eher im Zickzack. Ben Affleck brachte es in knapp 40 Jahren auf über 70 Rollen in Serien, TV-Filmen und Kinoproduktionen. Er spielte Gangster, Agenten, Soldaten, Superhelden, gefallene Engel, hoffnungslos Verliebte und zwielichtige Ehemänner. In den meisten dieser Rollen glänzte er. Sein Repertoire ist riesig – die Zahl der Kritiker und Kinozuschauer, die ihn einfach nicht mögen, allerdings auch.
Mit lustlosen Auftritten etwa in „Daredevil“ oder „Pearl Harbor“ und Peinlichkeiten wie „Liebe mit Risiko – Gigli“ (an der Seite seiner Kurzzeitbeziehung Jennifer Lopez) brachte er sogar Fans in Verlegenheit. Aber das sind Sünden der Vergangenheit. Aus einem der womöglich unterschätztesten Schauspieler seiner Generation ist längst ein ganz Großer geworden. Affleck spielt, schreibt Drehbücher, führt Regie, produziert. Einige der bemerkenswertesten Ben-Affleck-Filme sind die, in denen er nicht nur vor der Kamera stand.
„Good Will Hunting“ (1997)
Ben Affleck und sein WG-Kumpel Matt Damon bastelten jahrelang am Drehbuch, ehe ein Produzent auf die Außenseiter-Story ansprang. Affleck spielt hier eine Nebenrolle, in der Titelrolle sehen wir Damon.
Der gute Will Hunting arbeitet als Putzkraft an einer Elite-Uni. Der Mann ist ein Genie – er weiß es nur noch nicht. Bis er im Vorübergehen ein kompliziertes mathematisches Problem löst. Nun reden ihm ein Professor, ein Psychologe und sein bester Freund (Affleck) gut zu, die Bohnermaschine gegen einen Uni-Schreibtisch zu tauschen. Aber Will pfeift auf die Lorbeeren.
Ganz anders Ben Affleck und Matt Damon: Sie sackten den Oscar für des beste Drehbuch mit Vergnügen ein. Und damit nahm die Affleck-Karriere Fahrt auf.
Video: YouTube / Miramax
„The Town – Stadt ohne Gnade“ (2010)
Dieser Thriller ist Afflecks zweite Regiearbeit (nach „Gone Baby Gone“), zudem schrieb er das Drehbuch und übernahm die Hauptrolle. Als Gangster Doug MacRay überfällt er mit drei anderen Männern im Auftrag eines Paten Banken und Geldtransporter. Sein Markenzeichen ist saubere, schnelle Arbeit ohne Gewaltanwendung. Aber ein Job läuft schief – und MacRay gerät zwischen die Fronten von Kumpanen, Auftraggeber und FBI. Der Film wurde ein Hit und zeigt eindrucksvoll, dass Ben Affleck als Regisseur Spannung und Action beherrscht.
Video: YouTube / Warner Bros. DE
„Argo“ (2012)
Dieser Film ist vielleicht der bisherige Höhepunkt in Ben Afflecks Karriere. „Argo“ ist meisterhaft inszeniert, politisch brisant, knisterndes Entertainment und gewann den Oscar als bester Film. Ben Affleck führte Regie, spielte die Hauptrolle und produzierte – nur das Drehbuch ließ er andere schreiben. Es basiert auf einer wahren Geschichte, die zurück in das Jahr 1979 führt.
Militante Studenten stürmen die US-Botschaft in Teheran und nehmen Dutzende Amerikaner als Geiseln. Sechs entkommen und flüchten in die kanadische Botschaft – in eine Falle. Sie müssen raus, aber wie? CIA-Spezialist Tony Mendez (Affleck) hat einen Plan: Er will Dreharbeiten für einen Film vortäuschen, die Botschaftsmitarbeiter als Crewmitglieder ausgeben und sie außer Landes schaffen.
Video: YouTube / Warner Bros. DE
„Gone Girl – Das perfekte Opfer“ (2014)
In diesem Film darf sich Ben Affleck wieder als aalglatter Schönling zeigen. Und das macht er so gut, dass sogar Affleck-Verächter Sympathien für seinen Charakter entwickeln. Nick und Amy wollen ihren fünften Hochzeitstag feiern. Aber die Frau verschwindet spurlos. Nick gerät ins Visier der Ermittler und verstrickt sich in Widersprüche. Aber auch Amy ist alles andere als perfekt.
Video: YouTube / 20th Century Studios DE
„The Accountant“ (2016)
„The Accountant” ist einer der Filme, in denen Ben Affleck zwei Seiten seines darstellerischen Könnens wunderbar vereint: Er ist Mathegenie und Kampfmaschine in einem. Christian Wolff hilft der Mafia bei der Geldwäsche. Bis ihm die Steuerfahndung auf die Schliche kommt und ihn für ihre Zwecke einsetzt. Aber der schlagkräftige Autist Wolff folgt einer ganz eigenen Moral. Die schräge Story um den Super-Buchhalter war ein Kinohit – ein Sequel ist geplant.
Video: YouTube / Warner Bros. DE
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