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Beetlejuice Beetlejuice | Filmkritik: Der Poltergeist ist zurück, schrecklicher und amüsanter denn je
36 Jahre nach dem ersten Teil lässt Regisseur Tim Burton seinen berühmtesten Poltergeist im Jahr 2024 wieder frei. In „Beetlejuice Beetlejuice“ nimmt es Familie Deetz erneut mit dem bösen Beetlejuice auf. Wir haben den Film bereits vor dem deutschen Release am 12. September gesehen und verraten Dir in unserer Kritik zu Beetlejuice Beetlejuice, welchen Eindruck das Wiedersehen bei uns hinterlassen hat.
In „Beetlejuice“ (1988) muss ein Geister-Ehepaar miterleben, wie eine neue Familie unerlaubt in ihr Spukhaus einzieht. Um die unerwünschten Neulinge zu vertreiben, ruft das Ehepaar den Kammerjäger für Lebende: Beetlejuice. Doch der bringt nur Chaos mit sich. Gemeinsam schaffen es die beiden Familien, den Poltergeist zu vertreiben.
Ende gut, alles gut? Nein, denn wie der neue Film zeigt, ist die Zeit reif, Tod und Leben wieder ordentlich aufeinander krachen zu lassen. In unserer Kritik zu Beetlejuice Beetlejuice nehmen wir Dich auf die wohl seltsamste Familienfeier aller Zeiten mit.
Im skurrilen Trailer von Beetlejuice Beetlejuice, bekommst Du hier einen ersten Eindruck vom Tim Burton-Streifen:
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Die Handlung: Ein Todesfall bringt alte Feinde zurück
Familie Deetz ist erschüttert: Vater Charles (Jeffrey Jones) ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Um Abschied von ihm zu nehmen, richtet die Familie eine Totenfeier in ihrem alten Haus aus – dem berüchtigten Haus, in dem sie einst gegen Beetlejuice gekämpft haben. Aber die Deetz haben zurzeit ganz andere Probleme: Tochter Lydia (Winona Ryder) wird permanent von ihrem nervigen Verlobten verfolgt, den sie gar nicht heiraten mag. Enkeltochter Astrid (Jenna Ortega) will gar nichts mit ihrer Familie zu tun haben – Mutter und Witwe Delia (Catherine O’Hara) hadert mit ihrer Kunst.
Im Jenseits wiederum knabbert Beetlejuice (Michael Keaton) immer noch an seiner damaligen Niederlage. Doch die ist schnell vergessen, als er erfährt, dass seine wütende Exfrau (Monica Bellucci) zurückgekehrt ist und nun seine Seele aussaugen will. Wie der Zufall so will, laufen sich kurze Zeit später die Deetz und Beetlejuice über den Weg, womit das Chaos ins Rollen kommt.
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Leben und Tod tanzen ein wildes Ballett
Beetlejuice Beetlejuice ist eine wilde Achterbahnfahrt, die Dich entlang der Welt der Lebenden und der Toten führt. Auf der einen Seite erwarten Dich menschliche Probleme rund um Familie und Liebe, auf der einen Seite allerhand Unsinn rund um Jenseits-Bürokratie und Seelensaugerei. In der Welt der Toten taucht plötzlich auch Willem Dafoe als verstorbener Schauspieler auf. Im Jenseits spielt er immer noch seine Rolle und löst Kriminalfälle. Durch solche Auftritte kommt nie Langeweile auf.
Gleichzeitig solltest Du in Beetlejuice 2 gar nichts ernst nehmen. Denn auch wenn alle zehn Minuten eine neue Handlung aufgemacht wird – warum wer wen jagt oder wer was von wem braucht –, hat am Ende keine davon eine höhere Bedeutung. Alles verheddert sich ineinander und löst sich gegenseitig auf. Im Fokus bleibt der Spaßfaktor.
Michael Keaton in seiner Paraderolle
Jede Szene mit Beetlejuice ist für uns ein absolutes Highlight, das gleichermaßen unterhält sowie verstört. Michael Keaton geht wieder voll in seiner Rolle auf – mit seinen Grimassen, seinen Sprüchen und seinen Comedy-Einlagen.
Um die Leute zu terrorisieren, greift er auf ein buntes Repertoire zurück: In dem einen Moment hetzt er jemandem seine dämonische Baby-Version auf den Hals, in dem anderen wirft er mit Eingeweiden um sich. Immer wieder fragst Du Dich, was als nächstes passiert. Faszinierend grotesk, wie Du Tim Burton eben kennst.
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Eine Fortsetzung mit viel Biss und Konfetti
Während Michael Keaton in Beetlejuice Beetlejuice seine 80 Prozent des Rampenlichts vollkommen ausreizt, gehen die anderen Figuren mit ihrem Rest gut um – sie erschaffen ein glaubwürdiges Universum, das von einem Poltergeist ins Chaos gestürzt wird, und holen alles aus der Comic-Haftigkeit ihrer Figuren heraus. Familie Deetz bildet das gesunde Gegengewicht zum Hokuspokus und gibt Dir auch mal Zeit zum Verschnaufen, zum Nachdenken und zum Genießen. Monica Bellucci bildet eine Ausnahme im Cast von Beetlejuice Beetlejuice und dient hier nur allein mit ihrer boshaften Präsenz.
Während wir den ersten Film noch als skurril und albern in Erinnerung haben (Man denke nur an die Abendessen-Szene), ist Beetlejuice Beetlejuice dagegen noch kreativer und nachdenklicher. Das Universum ist wie seine Figuren erwachsen geworden, es hat sich weiterentwickelt, das gilt sowohl für seine Themen, seine Tricktechnik als auch seinen Humor. Wir bedauern nichts, außer dass die Figuren dreimal den Namen Beetlejuice gesagt und ihn damit heraufbeschworen haben.
Beetlejuice Beetlejuice in der Kritik: Unser Fazit
Wir haben absolut nichts zu meckern und sehr viel zu lachen. 36 Jahre später wurde uns zum Glück nicht exakt dasselbe aufgetischt: Stattdessen zeigt sich das Leben nachdenklich und melancholisch, während das Jenseits grotesk und reizend daherkommt.
Beetlejuice Beetlejuice entfacht ein großes Feuerwerk an Figuren und Gags. Alles geht drunter und drüber, eine Überraschung reiht sich an die nächste. Kurz: Es ist ein wundervolles Spektakel. Stellt sich nur die Frage, ob das noch getoppt werden kann – oder überhaupt muss.
Du willst Beetlejuice Beetlejuice streamen? Hier schauen wir uns an, wann und wo Du die Horrorkomödie sehen kannst.
Beetlejuice Beetlejuice |
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Genre: | Horror-Komödie |
Release: | 12. September 2024 |
Laufzeit: | 92 Minuten |
FSK: | Ab 12 Jahren |
Regie: | Tim Burton |
Drehbuch: | Alfred Gough, Miles Millar, Seth Grahame-Smith |