Maskierter, bewaffneter Bankräuber schüchtert Geiseln ein.
© Netflix / Tamara Arranz
Christina Milian in Meet Me Next Christmas
In dieser Szene aus dem Film Queer sitzt William Lee, gespielt von Daniel Craig, in einem Café. Er trägt einen hellen Anzug, liest eine Zeitung und hebt seine Sonnenbrille leicht an. Auf dem Tisch liegt sein Hut, daneben steht ein Aschenbecher. Im Hintergrund sind ein Regal mit Gläsern und ein Zeitschriftenstand zu sehen, was eine nostalgische Atmosphäre erzeugt.

Bank unter Belagerung: Die wahre Geschichte hinter der Netflix-Serie

Die wahre Geschichte hin­ter „Bank unter Belagerung”: Die sech­steilige Net­flix-Serie stützt sich auf die Geschehnisse eines echt­en Über­falls, der im Mai 1981 in Barcelona für Auf­se­hen sorgte und die junge spanis­che Demokratie auf die Probe stellte. Hier erfährst Du die wahren Hintergründe.

Zunächst wirkt die Sto­ry wie ein spek­takulär­er Bankraub im Stile von „Haus des Geldes”. Doch Bank unter Belagerung beruht auf ein­er wahren Geschichte. Im Gegen­satz zum Banken-Thriller „Der Jahrhun­der­traub”, der eben­falls einen his­torischen Hin­ter­grund besitzt, geht es in Bank unter Belagerung aber nicht ums Geld, son­dern um eine poli­tisch motivierte Tat.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 23. Mai 1981 über­fie­len elf mask­ierte Män­ner die Zen­tral­bank in Barcelona.
  • Die Täter nah­men mehr als 200 Geiseln und forderten die Freilas­sung von Putschisten.
  • Die Geisel­nahme dauerte 37 Stunden.
  • Die spanis­che Spezialein­heit GEO befre­ite alle Geiseln.

Bank unter Belagerung: Die wahre Geschichte

Am 23. Mai 1981 wurde die Stadt Barcelona zum Schau­platz eines drama­tis­chen Über­falls. Elf Mask­ierte drangen in die Haupt­fil­iale der Zen­tral­bank am Plaza de Cataluña ein. In einem per­fekt orchestri­erten Plan hiel­ten sie die spanis­che Polizei und die Regierung in Atem und zwan­gen die spanis­che Spezialein­heit G.E.O. (Grupo Espe­cial de Opera­ciones) zu einem riskan­ten Einsatz.

Painkiller: Die wahre Geschichte hin­ter der Netflix-Serie

Gute 37 Stun­den nach der Geisel­nahme in der Zen­tral­bank nahm die G.E.O. ihre Stel­lun­gen rund um das Gebäude ein, um den Über­fall zu been­den. Dabei gelang es der Antiter­ror­ein­heit sämtliche Geiseln zu befreien und neun der elf Angreifer zu ver­haften. Ein­er der Angreifer kam bei der Aktion ums Leben.

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Die Belagerung der Bank ist mehr als nur ein Raubüberfall

Der 23. Mai 1981 war nicht zufäl­lig als Tatzeit­punkt gewählt, son­dern besaß sym­bol­is­che Strahlkraft. Exakt drei Monate zuvor erlebte Spanien einen mil­itärischen Putschver­such, ange­führt von Ober­leut­nant Tejero. Er stürmte mit ein­er Hun­dertschaft der spanis­chen Zivil­gar­de (Guardia Civ­il) das Par­la­ment und nahm die anwe­senden Poli­tik­er als Geiseln. Manuel Pérez Bar­riope­dros Foto von Tejero am Red­ner­pult des Kon­gress­es wurde im Jahr darauf als Welt­presse­fo­to des Jahres 1981 ausgezeichnet.

Papil­lon: Steckt eine wahre Geschichte hin­ter dem Drama?

König Juan Car­los I. kon­nte den Putschver­such diplo­ma­tisch been­den, Tejero und seine Gefol­gschaft wur­den ver­haftet. Zurück zum Banküber­fall: Die elf mask­ierten Män­ner, die in die Bank ein­drangen, woll­ten diese nicht aus­rauben, son­dern ver­langten die Freilas­sung von Oberst Tejero und anderen Putschis­ten, die für den Putschver­such vom 23. Feb­ru­ar 1981 ver­ant­wortlich waren.

Nahaufnahme einer jungen Frau im Gespräch. Sie sieht erschöpft aus.

María Pedraza mimt in „Bank unter Belagerung” eine engagierte Jour­nal­istin. Sie zweifelt daran, dass es sich um einen gewöhn­lichen Über­fall han­delt und stellt Nach­forschun­gen an. — Bild: Net­flix / Tama­ra Arranz

Bank unter Belagerung: Starker Cast und spannende Inszenierung

In der Hauptbe­set­zung find­en sich bekan­nte Gesichter wie Miguel Her­rán, María Pedraza und Hov­ik Keuchk­er­ian, die alle drei bere­its in Haus des Geldes zu sehen waren.

Beson­ders inter­es­sant ist aber die Rolle von María Pedraza als Jour­nal­istin Maid­er. Denn während in der Ver­fil­mung die spanis­chen Behör­den ver­suchen, den Schein eines gewöhn­lichen Banküber­falls aus Grün­den der inneren Sicher­heit zu wahren, möchte Maid­er die echt­en Hin­ter­gründe recher­chieren und mögliche poli­tis­che Verbindun­gen offenlegen.

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