Michelle McGee in "Ashley Madison"
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Penelope Featherington und Colin Bridgerton schauen sich in die Augen
Bild aus Planet der Affen: New Kingdom: Ein Affe mit einem Adler auf dem Arm.
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Ashley Madison: Die wahre Geschichte hinter der Netflix-Doku

Ein schock­ieren­des Daten­leck enthüllte 2015 die unmoralis­chen Machen­schaften von Ash­ley Madi­son – einem Dat­ing-Ser­vice für Seit­en­sprünge. Die neue Net­flix-Doku „Ash­ley Madi­son: Sex, Lügen & Skan­dal” wid­met sich der wahren Geschichte. Sie erzählt, wie CEO Noel Bider­man Mil­lio­nen Men­schen zur Untreue ermutigte. Wie das kon­tro­verse Geschäftsmod­ell ans Licht kam – und Ehen und Fam­i­lien zer­brachen. Erfahre mehr über diesen fes­sel­nden True-Crime-Stoff voller zwis­chen­men­schlich­er Abgründe.

Im Mai 2015 machte ein Daten­leck bei Ash­ley Madi­son, einem Online-Dat­ing-Ser­vice für Affären, weltweit Schlagzeilen. Die brisan­ten Details von Mil­lio­nen Nutzer:innen wur­den öffentlich zugänglich gemacht – Namen, E-Mail-Adressen, sex­uelle Fan­tasien und mehr. Ein beispiel­los­er Skan­dal ent­bran­nte. Und mit ihm ein Kampf um Wahrheit, Moral und skan­dalös­es Ver­hal­ten hin­ter den Kulis­sen eines erfol­gre­ichen Unternehmens.

Ein amerikanis­ch­er Alb­traum: Die schock­ierende wahre Geschichte hin­ter der Net­flix-Doku

Die neue Net­flix-Dokuserie Ash­ley Madi­son: Sex, Lügen & Skan­dal beleuchtet ab dem 15. Mai 2024 die Ereignisse von 2015 in drei 50-minüti­gen Fol­gen. Sie taucht tief ein in die Machen­schaften des moralisch frag­würdi­gen Unternehmens. Was Du über die wahre Geschichte noch wis­sen musst, liest Du im Fol­gen­den.

Die wahre Geschichte hinter Ashley Madison 

Hin­ter dem Eklat ste­ht in erster Lin­ie Noel Bider­man, der dama­lige CEO von Ash­ley Madi­son. Der kanadis­che Unternehmer war das Gesicht hin­ter der kon­tro­ver­sen Dat­ing-Plat­tform, deren pro­vokan­ter Slo­gan lautete: „Leben ist kurz. Habe eine Affäre.” 2007 über­nahm der Kanadier den Posten als CEO von Avid Life Media, dem Mut­terkonz­ern der umstrit­te­nen Dat­ing-Plat­tform.

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Von Beginn an vertei­digt Bider­man das Geschäftsmod­ell vehe­ment gegen Kri­tiken: „Wir sind nur eine Plat­tform. Keine Web­site wird jeman­den zum Fremdge­hen überre­den. Die Leute haben Affären, weil ihr Leben nicht funk­tion­iert.”

Doch 2015 kommt die Kon­tro­verse um Ash­ley Madi­son mit aller Wucht an die Öffentlichkeit. In einem beispiel­losen Hack­eran­griff erhal­ten Cyberkrim­inelle Zugriff auf die sen­si­blen Dat­en von über 30 Mil­lio­nen Nutzer:innen weltweit. Ein Daten­leck enor­men Aus­maßes, das einen nie dagewe­se­nen Skan­dal aus­löst.

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Ashley Madison: Datenleck und die Folgen einer wahren Geschichte

Die veröf­fentlicht­en Infor­ma­tio­nen deck­en die intim­sten Details von Men­schen auf, die eigentlich heim­lich ihre Ehep­art­ner und -part­ner­in­nen betrü­gen woll­ten. Doch nicht nur Fan­tasien, son­dern auch reale Seit­en­sprünge kom­men scho­nungs­los ans Licht.

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Für viele Nutzer:innen hat der Hack ver­heerende Kon­se­quen­zen. Zahllose Ehen zer­brechen, langjährige Beziehun­gen enden abrupt, Fam­i­lien wer­den zer­stört. In eini­gen Fällen sehen die Betrof­fe­nen gar im Suizid den einzi­gen Ausweg aus der öffentlichen Schmach. Andere wiederum wer­den Opfer von skru­pel­losen Erpres­sun­gen.

Bider­man selb­st wird durch das Daten­leck als schein­heiliger Cho­lerik­er ent­larvt. Zwar verurteilt er Seit­en­sprünge stets öffentlich, in Wahrheit aber pflegt er selb­st während sein­er Ehe zahlre­iche Affären. Deshalb tritt der CEO von Ash­ley Madi­son nur acht Tage nach der Veröf­fentlichung sein­er demask­ieren­den E-Mails von seinem Posten zurück.

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Was ist mit Ashley Madison passiert?

Auch nach dem Daten­leck muss Ash­ley Madi­son keineswegs Insol­venz anmelden. Trotz ein­er anfänglichen Krisen­stim­mung und eines gewalti­gen PR-Desasters verze­ich­net die Plat­tform wenige Jahre später einen mas­siv­en Mit­gliederzuwachs um 30 Mil­lio­nen Nutzende.

Damit gehört zur wahren Geschichte von Ash­ley Madi­son auch: Viele Men­schen lassen sich offen­bar trotz öffentlich gewor­den­er Affären und zer­broch­en­er Ehen nicht davon abhal­ten, die umstrit­te­nen Dien­ste weit­er­hin oder neu in Anspruch zu nehmen.

Noel Bider­man arbeit­et seit­dem längst wieder in gehobe­nen Posi­tio­nen bei ver­schiede­nen Tech­nolo­gie-Star­tups. Doch sein Name bleibt auf ewig mit Ash­ley Madi­son und dem größten Dat­ing-Skan­dal aller Zeit­en ver­bun­den.

Ashley Madison und die wahre Geschichte: Schonungslose Aufarbeitung

In der Doku Ash­ley Madi­son: Sex, Lügen & Skan­dal arbeit­et das Filmteam die schock­ierende Geschichte hin­ter dem Leak auf. Durch Inter­views mit Insider:innen, IT-Expert:innen und Betrof­fe­nen beleuchtet die Serie sowohl das zwielichtige Geschäftsmod­ell der Plat­tform als auch die konkreten Fol­gen für zahllose Nutzer:innen. Die Fra­gen nach den Motiv­en und der wahren Iden­tität des Hack­ers oder der Hack­erin bleiben dabei bis zum Schluss offen.

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Im Ton bleibt die Serie stets neu­tral und über­lässt es dem Pub­likum, sich eine eigene Mei­n­ung zu der The­matik zu bilden. War Ash­ley Madi­son eine inakzept­able Ans­tiftung zum Ehe­bruch? Oder eine inno­v­a­tive Plat­tform für sex­uelle Frei­heit im mod­er­nen Zeital­ter?

Die Net­flix-Doku­men­ta­tion kann auch als zeit­gemäße War­nung gedeutet wer­den: Im Zeital­ter von Dat­en-Clouds und Cyberkrim­i­nal­ität kann am Ende nichts mehr vor den Augen der Öffentlichkeit ver­bor­gen bleiben. Erst recht nicht die dunkel­sten Geheimnisse.

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