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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Amazon Original Komödie One Night Off: Emilio Sakraya und Martin Schreier im featured-Interview

Mit der Komödie „One Night Off“ schafft es die erste deutsche Ama­zon-Stu­dios-Film­pro­duk­tion in das Ange­bot der Stream­ing-Plat­tform. Bere­it für eine chao­tis­che Reise durch die Nacht? Kein Prob­lem: Ein frischge­back­en­er Vater und sein feier­wütiger Fre­und haben nicht nur gute Laune an Bord, son­dern auch ein Baby. Im fea­tured-Inter­view haben wir für Dich gek­lärt, was diese ver­rück­te Kom­bi­na­tion für Dich bereithält.

Das wilde Nachtleben und das ver­ant­wor­tungsvolle Eltern­da­sein lassen sich für den 24-jähri­gen Vater Noah (Emilio Sakraya) noch nicht gän­zlich miteinan­der vere­in­baren. Das wird spätestens dann klar, als seine Fre­undin Marie (Mile­na Tscharn­tke) für eine Nacht ver­reist und Noah allein mit dem gemein­samen Baby klarkom­men muss. Noahs bester Fre­und Bau­mi (Hel­gi Schmid) hat jedoch ganz andere Pläne für die Nacht: Ein let­ztes Mal im Köl­ner Lieblingsclub feiern gehen, bevor dieser abgeris­sen wird. Eine Chaos­nacht ist vor­pro­gram­miert, die es ab dem 29. Dezem­ber bei Prime Video zu sehen gibt:

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„Wir wollen einen Film machen, der einen inter­na­tionalen Look hat und große Kino­bilder“, so Pro­duzent Chris­t­ian Beck­er. Um das zu real­isieren, wurde zu einem frühen Zeit­punkt die Regie an Mar­tin Schreier übergeben. Im fea­tured-Inter­view erzählt der Traum­fab­rik-Regis­seur zusam­men mit Haupt­darsteller Emilio Sakraya von den beson­deren Her­aus­forderun­gen des Films. Welche Schwierigkeit­en es beim Nacht­dreh und bei den Baby-Szenen gab und welche tief­gründi­ge Bedeu­tung hin­ter dem Film steckt, haben wir im Gespräch erfahren.

Mit Voda­fone GigaTV und einem beste­hen­den Ama­zon Prime Video-Account kannst Du auch One Night Off direkt über GigaTV schauen. 

Um was handelt der Film für Euch im Kern? 

Emilio: Für mich geht es um das The­ma Vater-Wer­den und Ver­ant­wor­tung übernehmen. Das ist für meine Gen­er­a­tion und die fol­gende ein Riesen­the­ma. Deswe­gen ist es eine Hom­mage daran und natür­lich an unseren Lieblingsclub.

Mar­tin: Es geht darum, dass ein neuer Lebens­ab­schnitt begin­nt: Das man erwach­sen wird und auch loslassen muss und das zwangsweise nichts Schlecht­es ist. Alle, die ein Baby bekom­men, wis­sen, dass es das Leben kom­plett umkrem­pelt, aber auch wahnsin­nig bere­ichert. Es geht gar nicht darum, dass nur noch das eine oder das andere geht. Es geht ums Weiterentwickeln.

One Night Off Milena Tscharntke und Emilio Sakraya im Club

Das junge Paar Marie (Mile­na Tscharn­tke) und Noah (Emilio Sakraya) erlebt in One Night Off eine Achter­bahn der Gefüh­le. — Bild: © Amazon.com Inc. or it’s affiliates

Welche Höhen und Tiefen können die Zuschauenden vom Film erwarten?

Mar­tin: Mir war abseits davon, dass es eine Komödie ist, wichtig, dass der Film auch viel Herz und Gefühl hat. Es geht eigentlich um Liebe. Jed­er han­delt aus Liebe in diesem Film: Sei es Liebe zum Kind, Liebe zum Fre­und, Liebe zur Musik. Es wird auf jeden Fall eine tur­bu­lente Reise mit ein paar emo­tionalen Höhen und Tiefen.

Emilio: Ich glaube, die Höhe über den gesamten Film ist, dass alles witzig ist. Die Tiefe ist, dass Noah eigentlich in ein­er total­en Not ist. Es muss immer etwas gelöst wer­den, oder er muss sich drum küm­mern, etwas zu schaf­fen. Das sind schon alles harte Sachen, für die er ver­ant­wortlich ist. Die Sachen, in die Bau­mi ihn ja immer wieder rein­bringt, unfrei­willig, und ihn auch allein darin­ste­hen lässt – da rauszufind­en ist schwer.

One Night Off Party

Der Lieblingsclub von Bau­mi und Noah öffnet ein let­ztes Mal seine Pforten, bevor er dem Boden gle­ich gemacht wird. — Bild: © Amazon.com Inc. or it’s affiliates

Ein Vater mit Baby und ein feierwütiger Freund – welche besondere Beziehung ist bei diesem ungleichen Trio zu erwarten?

Emilio: Wir erwarten einen Film, der hof­fentlich allen einen Lach­muskelkater ver­passt. Beim Drehen waren wir durchge­hend am Lachen. Man fängt irgend­wann am Set an, sich wahnsin­nig gut zu ver­ste­hen und dann, zu impro­visieren. Irgend­wann hat man es raus und ver­ste­ht die Energie zwis­chen Noah und Bau­mi – dann fließt das alles nur noch so. Ich bin der fes­ten Überzeu­gung, dass wir wirk­lich einen sehr, sehr witzi­gen Film gemacht haben.

Mar­tin: Das kann ich nur so bestäti­gen. Es war wirk­lich ganz toll anzuse­hen, wie Emilio und Hel­gi (Noah und Bau­mi) auch hin­ter der Kam­era immer näher zusam­mengewach­sen sind und, ich würde fast schon sagen, Fre­unde gewor­den sind. Diese Chemie hat sich auch vor der Kam­era ein­fach aus­gezahlt. Das Team ist manch­mal in Trä­nen aus­ge­brochen vor Lachen. Ich habe mich jedes Mal gefreut und gesagt „Wir wer­den so viele tolle Out­takes haben“. Sie haben mit ein­er solchen kreativ­en Energie die Fig­uren mit Leben gefüllt und auch ein­fach Sachen gemacht, die nicht im Buch standen. Emilio und Hel­gi haben wirk­lich toll impro­visiert und noch so viel mehr Witz und Charme reinge­bracht, dass ich hoffe, dass es die Zuschauer richtig pack­en wird.

One Night off

Durchtrieben chao­tisch: Noah und Bau­mi (Hel­gi Schmid) auf ein­er wilden Reise durch die Nacht. — Bild: © Amazon.com Inc. or it’s affiliates

Welche neuen schauspielerischen Herausforderungen gab es bei dem Dreh?

Emilio: Die Her­aus­forderung war ein­fach die Nacht­drehs. Wir haben vier Wochen am Stück nur nachts gedreht. Das heißt, der Drehtag begin­nt um 18 Uhr und hört um 6 Uhr mor­gens auf. Wenn man das vier Wochen jeden Tag macht, wird das schon anstren­gend. Man braucht viel Geduld und Zeit, aber wir hat­ten keine Zeit, denn wenn die Sonne aufge­ht, kon­nten wir nicht wei­t­er­drehen. Das war die Her­aus­forderung, ger­ade am Anfang.

Mar­tin: Das schwierig­ste, was wir Emilio zuge­mutet haben – was er auch mit Bravour geschafft hat – war:

1) Mit dem echt­en Baby zu drehen, weil man dann dadurch ziem­lich eingeschränkt ist. Man kann dann ein­fach nicht so spie­len, wie man es sich vorgestellt hat. Man muss reagieren: Ein kleines Kind macht halt auch das, was es will. Das war unglaublich schwierig.

2) Dann genau das Gegen­teil: Wenn wir Emilio ein Robot­er-Baby in die Arme drück­en mussten. Dann musste er emo­tionale Szene mit ein­er Puppe spie­len. Ich ziehe meinen Hut vor Emilio, was er dort in bei­de Rich­tun­gen geleis­tet hat. Das war phänom­e­nal und es tut mir wirk­lich leid, was wir Dir zuge­mutet haben.

Was ist filmisch besonders reizvoll daran, väterliche Beziehungen zu thematisieren?

Mar­tin: Es gibt glaube ich wenige emo­tionale Verbindun­gen, die so stark sind wie die zwis­chen Eltern­teil und Kind. Ger­ade, damit zu brechen, näm­lich mit ein­er Chaos­nacht, ist eine schöne Dynamik. Das war für uns sehr reizvoll, weil wir ein Baby und einen Vater in Sit­u­a­tio­nen gewor­fen haben, wo defin­i­tiv kein Vater sein sollte. Das bere­it­et natür­lich eine wahnsin­nige Span­nung und hat viel Raum für Humor und Herz.

One Night Off Noah mit Kind vor Alkoholika in einem Kiosk

Der Klas­sik­er jen­er Par­ty­nacht: Ein klein­er Abstech­er zum Kiosk. Nur Baby Ben fällt zu dieser ungewöhn­lichen Uhrzeit auf. — Bild: © Amazon.com Inc. or it’s affiliates

Welcher Eindruck vom Nachtleben wird durch den Film vermittelt? 

Mar­tin: Wir haben ver­sucht, eine bunte Mis­chung aus dem Nachtleben zu zeigen. Vor allen Din­gen ist das Nachtleben ja nicht nur die Zeit im Club, oder die Zeit auf ein­er Par­ty, son­dern das sind auch die Zwis­chen­mo­mente, wie die Wege dor­thin, wenn man sich schon freut und gut drauf ist. Oder man von der Par­ty kommt und einen leicht­en Hang­over hat – das gehört ja alles zum Nachtleben dazu. Wir haben wirk­lich ver­sucht, eine ganz bre­ite Palette zu zeigen. Nach­dem wir durch die Pan­demie alle nicht wirk­lich aus­ge­hen durften, ist es ein­fach schön, den Zuschauen­den dieses Gefühl nach Hause zu liefern – vom Tanzen, bis zum Fress-Flash, wenn man nachts noch Hunger kriegt nach dem Clubbe­such. Da haben wir wirk­lich alles mit drin.

Hast Du vor, One Night Off zu schauen? Wir freuen uns über Deine Gedanken zur Komödie in den Kommentaren.

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