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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Alles steht Kopf 2 | Filmkritik: Die Pubertät ist die Hölle – das musst Du sehen

Was passiert eigentlich in unserem Kopf, wenn sich die Gedanken und Emo­tio­nen über­schla­gen? Vor neun Jahren gab Disney’s Pixar mit dem Ani­ma­tions­film „Alles ste­ht Kopf“ eine humor­volle Antwort darauf. Nun geht das große Kopfki­no mit „Alles ste­ht Kopf 2“ weit­er. Wir haben den Streifen vor dem deutschen Kinos­tart am 12. Juni gese­hen und ver­rat­en Dir in unser­er Filmkri­tik zu Alles ste­ht Kopf 2, was Du darin erwarten darf­st: Jede Menge Witz, jede Menge Gefüh­le und jede Menge Teenage-Drama.

In Alles ste­ht Kopf 2 begleitest Du erneut die Pro­tag­o­nistin Riley – genauer gesagt ihre per­son­ifizierten Emo­tio­nen, die als Crew gemein­sam Rileys Gefühlsleben steuern. Dazu gehören Freude, Wut, Angst, Ekel und Trauer. Nach­dem Freude und Trauer im ersten Teil ihren lan­gen Stre­it bei­le­gen mussten, um das Leben des jun­gen Mäd­chens wieder in Ord­nung zu brin­gen, herrscht nun har­monis­che Einigkeit in der Kom­man­dozen­trale. Bis Riley in die Pubertät kommt und alles aus den Fugen gerät. In unser­er Filmkri­tik zu Alles ste­ht Kopf 2 ver­rat­en wir Dir, ob sich das Gefühlschaos für Dich lohnt.

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Die Handlung: Neue Lebensphase, neue Konflikte

Riley kön­nte sich nicht glück­lich­er schätzen: Sie hat gute Fre­undin­nen und geht beim Eishock­ey total auf. Auch ihre Emo­tio­nen ver­ste­hen sich bess­er und manövri­eren sie von einem guten Tag in den näch­sten. Doch dann über­schla­gen sich die Ereignisse: Rileys Trainer­in meldet sie samt ihrer Fre­undin­nen für ein Som­mer-Eishock­ey-Camp an. Wenn sie sich hier beweisen kann, kön­nte sie es in die Oberli­ga schaf­fen. Aber das Schlimm­ste kommt erst noch: Über Nacht set­zt bei Riley schla­gar­tig die Pubertät ein, woraufhin vier neue Emo­tio­nen in die Kom­man­dozen­trale einziehen. Dazu gehören Langeweile, Neid, Pein­lich – und Zweifel, die sich sofort als neue Anführerin betrachtet.

Als klar wird, dass sich die Emo­tio­nen nicht eini­gen kön­nen, entschei­det sich Zweifel dazu, das alte Team aus der Zen­trale zu wer­fen. Nun müssen Trauer, Freude, Wut, Ekel und Angst durch Rileys psy­chis­che Welt reisen, um alles wieder in Ord­nung zu brin­gen – während Zweifel die gesamte Per­sön­lichkeit des Mäd­chens umkrem­pelt und sie cool­er, gemein­er und ener­gis­ch­er macht. Denn sie möchte, dass Riley um jeden Preis das Camp dominiert. Die kom­menden Tage wer­den zur großen Achter­bah­n­fahrt, sowohl für Riley als auch für ihr Gefühlsleben. Und mehr wollen wir zur ner­ve­naufreiben­den Hand­lung von Alles ste­ht Kopf 2 nicht verraten.

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Vertraute Handlung, große Momente

Alles ste­ht Kopf fol­gt einem sehr unter­halt­samen Prinzip: Was in Rileys Kopf – oder in dem Fall Kom­man­dozen­trale – passiert, bee­in­flusst auch ihr Leben. Unsere größte Befürch­tung bei Alles ste­ht Kopf 2 war, dass sich alles nur wieder­holt. Unsere größte Hoff­nung bestand darin, dass Pixar mit jed­er Menge neuer Ideen daherkommt. Inter­es­san­ter­weise trifft bei­des zu. Die neue Hand­lung ist der alten sehr ähn­lich – wieder ein­mal geht es darum, als Zuschauer:in in die Kom­man­dozen­trale zurück­zukehren und zuzuse­hen, wie die Emo­tio­nen alles in Ord­nung brin­gen. Daher wird Dir vieles im Film bekan­nt vorkom­men. Der Über­raschungsef­fekt zün­det nicht mehr so stark wie im ersten Teil.

Auf der anderen Seite zeich­net sich Alles ste­ht Kopf 2 durch eine größere Kom­plex­ität aus. Nun rangeln viel mehr Emo­tio­nen miteinan­der, was dazu führt, dass der Lach­fluss niemals anhält. Der neue Streifen ist action­re­ich­er, witziger und schneller. Unser absolutes High­light: Wenn sich Rileys alte Emo­tio­nen mit ihren Geheimnis­sen zusam­men­tun müssen, um aus einem Gefäng­nis auszubrechen. Solche Szenen sind stärk­er als der gesamte Film – und gle­ichzeit­ig nimmt der Kampf zwis­chen den Emo­tio­nen viel mehr Raum ein als Rileys tat­säch­lich­es Leben draußen. Du wirst abso­lut begeis­tert sein, aber stel­len­weise wirst Du auch denken: Das war’s schon?

Alles ste­ht Kopf 3: Wann und wie kön­nte es weitergehen? 

langeweile neid peinlich und zweifel in der kommandozentrale von alles steht kopf 2

Mit Langeweile, Neid, Pein­lich und Zweifel hat Rileys Emo­tions-Team taffe Konkur­renz bekom­men. — Bild: © 2023 Disney/Pixar. All Rights Reserved.

Fantastische Bilder, die Du nicht hinterfragen solltest

In Alles ste­ht Kopf wur­den bes­timmte Geset­zmäßigkeit­en aufgestellt, wie Rileys Gefühlsleben funk­tion­iert. In Teil 2 kom­men nun ein paar dazu, wie beispiel­sweise Rileys Überzeu­gun­gen, die durch einen Kristall­baum dargestellt wer­den. Wenn nun ein Schau­platz auf einen anderen fol­gt, eine neue Regel auf die andere fol­gt und alles sich gegen­seit­ig irgend­wie bee­in­flusst, wird es doch etwas ver­wirrend. Nachvol­lziehbarkeit, Logik und Kausal­ität ste­hen nicht unbe­d­ingt an vorder­ster Stelle. Eher Spaß. Wenn Du das akzep­tieren kannst, wirst Du 96 Minuten lang verza­ubert und bestens unter­hal­ten werden.

Es warten Wirbel­stürme, Rev­o­lu­tio­nen und Zusam­men­brüche auf Dich – ein emo­tionales Feuer­w­erk! Falls Du mit dem Film jedoch einen Deep Dive in das The­ma Pubertät erwartest, dann wirst Du ent­täuscht wer­den. Alles ste­ht Kopf 2 nutzt es lediglich als Set­ting eines Gefühlskrieges, ohne sich wirk­lich mit der pubertären Entwick­lung auseinan­der­set­zen zu wollen. Allerd­ings: Manche Szenen nehmen sich dann doch wieder die Zeit, anzuhal­ten und eine wichtige Botschaft über das Leben zu ver­mit­teln. Wie gesagt, einige Momente sind stärk­er als der Film im Gesamten. Während die Emo­tio­nen ein großes Kino liefern, weil sie alle so unter­schiedlich sind.

Alles ste­ht Kopf 2 strea­men: Ab wann kannst Du den Ani­ma­tions­film im Heimki­no sehen?

Alles steht Kopf 2 in der Filmkritik: Unser Fazit

Alles ste­ht Kopf 2 zu bew­erten, ist genau­so ein Kampf der Emo­tio­nen wie der Film selb­st. Lachen, Weinen, Ver­wirrung – alles war dabei. Wir sind sehr ange­tan von Alles ste­ht Kopf 2, aber wir sitzen immer noch auf unserem Hock­er. Der Film ist defin­i­tiv lustiger und chao­tis­ch­er als der erste Teil, aber nicht unbe­d­ingt mitreißen­der. Oder um es anders zu sagen: Der Film trifft einen Sweet Spot, er ist aus­bal­anciert, er macht vieles nicht, aber was er in bes­timmten Szenen tut, macht er ver­dammt gut.

Alles ste­ht Kopf 2

Genre: Ani­ma­tion für Kinder und Familien

Bun­desstart: 12. Juni 2024

Laufzeit: 94 Minuten

Regie: Kelsey Mann

Drehbuch: Meg LeFauve

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