Sonny und Deloris im Nike Air-Film
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Air – Der große Wurf | Kritik: Gelingt dem Drama der Dreipunktewurf?

Matt Damon als Bas­ket­ball-Experte, Ben Affleck als Nike-Grün­der und ein Deal rund um den Air Jor­den-Sneak­er, der den Sportar­tikel­her­steller in neue Sphären brachte. Ob das alles zusam­men für ein span­nen­des Dra­ma sorgt, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kri­tik zu „Air – Der große Wurf“.

In den Achtzigern ist die Sport­marke Nike vor allem für solide Lauf­schuhe und Train­ingsanzüge bekan­nt. Die Bas­ket­ball-Sek­tion der Fir­ma aus Ore­gon ist aus­ge­sprochen klein. Kein Wun­der, dass Phil Knight (Ben Affleck) die Abteilung eigentlich am lieb­sten schließen will. Son­ny Vac­caro (Matt Damon), Bas­ket­ball-Experte bei Nike, sieht das anders und ver­sucht jede Sai­son neue Tal­ente für die Marke zu begeis­tern. Allerd­ings gehen die vielver­sprechend­sten Sportler zu den Konkur­renz-Fir­men wie Adi­das oder Con­verse. Dann hat Son­ny eine zün­dende Idee: Er will das kom­plette Bud­get der Sai­son auf den Spiel­er Michael Jor­dan set­zen. Das Prob­lem dabei: Der NBA-Neul­ing liebt Adi­das und ist kurz davor, dort einen Spon­sor­ing-Ver­trag zu unterze­ich­nen. Son­ny ist allerd­ings hart­näck­ig und pro­biert mit allen Mit­teln den auf­streben­den Sport­star von Nike zu überzeugen.

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Eine erstaunlich interessante Story hinter Air – Der große Wurf

Wie inter­es­sant kann ein Film über einen Mar­ket­ing-Deal ein­er mit­tler­weile gigan­tis­chen Sport­mode-Fir­ma schon sein? Das haben wir uns vor unserem Kinobe­such gefragt und uns deshalb vor­rangig auf den Cast gefreut. Umso über­raschter sind wir, als uns die Geschichte von Anfang an abholt und schnell auch noch richtig aufre­gend wird.

Los geht sie mit einem der Pro­tag­o­nis­ten: Son­ny. Er ist dafür ver­ant­wortlich, dass Nikes Bas­ket­ballsparte Aufwind bekommt. Denn bis­lang konzen­tri­ert sich das Unternehmen vor allem auf Läufer:innen. Mit knappem Bud­get ver­sucht er die aus sein­er Sicht besten Spiel­er-Neulinge der NBA, Rook­ies genan­nt, anzuwer­ben. Dabei muss er sich gegen den Vor­stand durch­set­zen, der keine Ahnung von Bas­ket­ball hat und Phil überzeu­gen, der als Grün­der und CEO von Nike Son­nys Vorhaben skep­tisch gegenüber­ste­ht. Beim Ver­such an Michael Jor­dan ranzukom­men, bekommt Son­ny einen Geis­tes­blitz: Ein auf Jor­dan zugeschnit­ten­er Bas­ket­ballschuh soll nicht nur den Bas­ket­ball­spiel­er, son­dern so ziem­lich jeden Sport- und Mod­e­fan überzeugen.

Drei Punkte für den Cast

Neben der über­raschend unter­halt­samen Sto­ry ist es vor allem der Cast, der uns begeis­tert. Matt Damon überzeugt als liebenswert­er Son­ny, der immer einen Spruch auf den Lip­pen hat und durch seine Boden­ständigkeit glänzt. Er ste­ht kon­trär zu Ben Affleck, der übri­gens nicht nur Darsteller, son­dern auch Regis­seur von Air – der große Wurf ist. Affleck mimt den exzen­trischen, aber sym­pa­this­chen Nike-Boss Phil Knight. Aus­ges­tat­tet mit Mini­pli, lila Porsche und einem Hang zum Eso­ter­ischen bringt er uns häu­fig zum Lachen.

Ben Affleck in Air - Der große Wurf

Ben Affleck ste­ht vor und hin­ter der Kam­era. — Bild: AMAZON CONTENT SERVICES LLC

Viola Davis als Most Valued Player (MVP)

Unter dem sehr männlich geprägten Cast sticht eine Per­son beson­ders her­vor: Vio­la Davis als Michael Jor­dans Mut­ter Deloris. Sie spielt die gewiefte Ver­hand­lungspart­ner­in überzeu­gend und damit alle an die Wand. Kein Wun­der, dass Michael Jor­dan höchst per­sön­lich darauf bestand, dass Davis die Rolle sein­er Mut­ter übern­immt. Ger­ade im Zusam­men­spiel mit Matt Damon machen die Szenen mit ihr beson­ders viel Spaß, denn dann trifft der Charme von Son­ny auf das Kalkül von Deloris.

Viola Davis als Deloris

Vio­la Davis mimt Michaels Mama Deloris. — Bild: © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

Eine Ode an die Achtziger

Neben der inter­es­san­ten Hand­lung und dem bril­lanten Cast gibt es viele weit­ere kleinere High­lights, die die Achtziger zele­bri­eren. Du wirst ständig Ent­deck­un­gen machen, die das Jahrzehnt wider­spiegeln: In ein­er Szene spricht Son­ny über das damals inno­v­a­tive Autotele­fon mit Phil. In ein­er anderen disku­tiert die Nike-Belegschaft im Großraum­büro über Brettspiele, Filme und Ereignisse aus dieser Zeit. Diese ständi­gen Hom­ma­gen an die Achtziger machen Air – Der große Wurf noch sehenswert­er, als er sowieso schon ist.

Air – Der große Wurf in der Kritik: Unser Fazit

Wir hät­ten nicht gedacht, dass eine Sto­ry rund um die welt­berühmten Bas­ket­ballschuhe Air Jor­dans so inter­es­sant und abwech­slungsre­ich insze­niert wer­den kann. Aber Ben Affleck hat uns eines Besseren belehrt und mit Air – Der große Wurf eine Punk­t­landung abgeliefert. Du wirst mit dem Film Deinen Spaß haben, wenn Du auf her­vor­ra­gende Dra­men mit bril­lantem Cast und einem Schuss Achtziger-Nos­tal­gie stehst. On top musst Du für diesen Film nicht mal Ahnung von Bas­ket­ball haben.

Air – Der große Wurf

Genre: Dra­ma
Bun­desstart: 6. April 2023
Laufzeit: 112 Minuten
FSK: Ab 6 Jahren freigegeben
Regie: Ben Affleck
Drehbuch: Alex Con­very

Dra­men beruhend auf wahren Begeben­heit­en haben es Dir ange­tan? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­er Film Dich in let­zter Zeit beson­ders gepackt hat.

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