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Achtung, Schnitt: Diese heftigen Szenen haben es nicht ins Kino geschafft
Selbst für Horrorfilme sind manche Ideen einfach zu heftig. Wir stellen Dir drei berüchtigte Filmszenen vor, die es nie ins Kino geschafft haben – und zwar aus gutem Grund.
Die Gründe sind unterschiedlich: Manchmal geht die Fantasie mit den Autoren durch und manchmal stellt sich die Motion Picture Association of America quer, die für die Altersfreigaben verantwortlich ist. Fakt ist, dass es längst nicht jede Szene, die gedreht wird, auch wirklich ins Kino schafft.
Michaels Flucht in „Halloween”
Rob Zombies „Halloween”-Remake von 2007 ist bei Fans und Kritikern umstritten: Die einen lieben den Streifen, die anderen finden, dass er mit dem Original nicht mithalten kann. Über eine Szene waren sich Zuschauer und Produzenten aber weitestgehend einig.
Bei einer Probevorführung bekam das Testpublikum eine besonders heftige Vergewaltigung zu sehen. Die Wärter der Nervenheilanstalt bringen eine Patientin in Michael Myers Zelle und misshandeln sie dort vor seinen Augen. Der Psychopath reagiert darauf nicht. Erst als sie seine Maske berühren, tötet er die Aufseher und flieht aus der Einrichtung. Das Testpublikum befand die Szene als zu heftig und sie wurde nachträglich entfernt – angeblich sehr zum Leidwesen von Rob Zombie.
Die Twin Towers in „Men in Black II”
Die Fortsetzung von „Men in Black” konnte nicht mit dem Original mithalten. Falls Dir der Film schon immer abgehakt vorkam, haben wir eine Erklärung: Das eigentliche Ende wurde nachträglich ausgetauscht. Laut Drehbuch war vorgesehen, dass sich das Finale unter dem World Trade Center abspielt. Die Twin Towers sollten sich öffnen, so dass zwei riesige Raumschiffe zum Vorschein kommen.
Obwohl die Dreharbeiten vor den Anschlägen vom 11. September stattgefunden haben, wurde die Szene aus Respekt vor den Opfern nachträglich umgeschrieben und zur Freiheitsstatue verlegt.
Die berüchtigte Orgie in „Es”
Die „Es”-Verfilmungen sind ohnehin nichts für schwache Nerven, sie hätten aber noch viel heftiger ausfallen können. Bevor Andy Muschietti das Projekt übernommen hat, war „True Detective”-Macher Cary Fukunaga für „Es” verantwortlich. Er hatte angeblich ein Drehbuch entworfen, das die Eltern potenzieller Kinderdarsteller reihenweise verschreckt hat.
In der Romanvorlage von Stephen King hat Protagonistin Beverly Sex mit allen sechs Jungs aus dem „Club der Verlierer”, um sie vor dem sicheren Tod zu retten. Der größte Haken an der Sache: Die Kids sollen allesamt erst zwölf Jahre alt sein. Der Autor erklärte dazu: „Der sexuelle Akt hat Kindheit und Erwachsensein verbunden. Seit ich die Szene geschrieben habe, haben sich die Zeiten geändert, heute geht man sensibler mit diesen Themen um.”
Das Hitler-Baby in „Deadpool 2”
Die Grenzen des guten Geschmacks zu strapazieren, ist bei „Deadpool” quasi Ehrensache. Ein Joke ging den Machern dann aber doch zu weit. Im Abspann von „Deadpool 2″ sollte ursprünglich eine Szene zu sehen sein, in der Ryan Reynolds in seiner Rolle durch die Zeit reist und einen sehr jungen Hitler ermordet. Diese Sequenz ist nachträglich rausgeflogen.
„Wir haben entschieden, dass es etwas zu hart ist – nicht Hitler umzubringen, aber ein Baby umzubringen”, erklärt Autor Rhett Reese. Mit diesem Eindruck wollten die Filmemacher das Publikum dann doch nicht entlassen.
Der Augapfel in „Die Bestimmung: Divergent”
Die „Divergent”-Trilogie von Veronica Roth richtet sich an jugendliche Leser. Für einen Young-Adult-Roman enthält der erste Band allerdings eine ziemlich heftige Szene, die es nicht in die Verfilmung mit Shailene Woodley geschafft hat.
Protagonist Edward wird im Schlaf mit einem Buttermesser ins Auge gestochen. Regisseur Neil Burger hat die Szene zwar erst umgesetzt, sie dann aber doch aus dem Film rausgenommen. Unter anderem wegen der Altersfreigabe, die mit der Messerattacke direkt in die Höhe geschnellt wäre. Eine gute Entscheidung, finden wir.
Was hältst Du von der Entscheidung gegen diese Szenen und welche Filmmomente hättest Du lieber nie gesehen? Verrate es uns in den Kommentaren.
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