Auf dem Bild zur A Quiet Place: Tag Eins Kritik sieht man Lupita Nyong'o (links), die von Djimon Hounsou (rechts)zum Schweigen gebracht wird, in einer dramatischen und dunklen Szene.
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

A Quiet Place: Tag Eins | Filmkritik: Zum (stillen) Einschlafen

Mit „A Qui­et Place: Tag Eins“ bekommst Du die Vorgeschichte zur „A Qui­et Place“-Filmreihe, in der blutrün­stige Aliens durch kle­in­ste Geräusche ange­lockt wer­den. Welchen Kampf mussten die Men­schen bei der Inva­sion der Außerirdis­chen aus­tra­gen? Das haben wir schon vor dem deutschen Release am 27. Juni erfahren. In unser­er Filmkri­tik zu A Qui­et Place: Tag Eins ver­rat­en wir Dir, was Dich in der Stille erwartet.

Als Regis­seur, Pro­duzent und Schaus­piel­er hat Dir John Krasin­s­ki in „A Qui­et Place“ (2018) und „A Qui­et Place 2“ (2020) gezeigt, wie ang­ste­in­flößend Stille wirk­lich sein kann. Während bei­de Filme einige Monate nach der Alien-Inva­sion spie­len, wid­met sich Regis­seur Michael Sarnos­ki mit dem drit­ten Teil nun der Vorgeschichte. In unser­er Kri­tik zu A Qui­et Place: Tag Eins ver­rat­en wir Dir, wie sich das Spin-off schlägt.

Der Trail­er zum A Qui­et Place-Pre­quel zeigt Dir, wie es dazu kam, dass die Welt still wurde:

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Die Handlung: Die Welt geht unter und Pizza ist das Wichtigste

Sami­ra (Lupi­ta Nyong’o) lei­det an ein­er schw­eren Krankheit und ver­bringt ihre Zeit in einem New York­er Hos­piz. Sie macht keinen Hehl daraus, wie abscheulich sie diesen Ort find­et und belei­digt alles und jede:n in ihren selb­st ver­fassten Gedicht­en. Der einzige Trost in ihrem Leben ist ihr Kater.

Als sie mit ihrer Hos­piz-Gruppe ein Pup­penthe­ater in der Stadt besucht, ändert sich plöt­zlich alles: Vom Him­mel stürzen selt­same Aliens auf die Erde nieder. Es herrscht Chaos und bin­nen Sekun­den haben die weni­gen Über­leben­den die wichtig­ste Regel ver­standen: Um nicht zu ster­ben, dür­fen sie keinen einzi­gen Laut mehr von sich geben. Andern­falls wer­den sie von den Aliens ent­deckt und getötet.

Sami­ra, der auf­grund ihrer Krankheit ohne­hin nicht mehr viel Zeit bleibt, hat einen let­zten Wun­sch: Sie will Piz­za in ihrem Lieblingsrestau­rant essen. Also macht sie sich auf den Weg und trifft dabei auf den Über­leben­den Eric (Joseph Quinn), der sie bei ihrem Vorhaben unter­stützen möchte. Und mehr wollen wir erst­mal zur Hand­lung von A Qui­et Place: Tag Eins nicht verraten.

A Qui­et Place & Co.: In diesen Fil­men gelingt die Alien-Invasion

Das Bild aus der A Quiet Place: Tag Eins Kritikzeigt Joseph Quinn und Lupita Nyong’o in einer nächtlichen Szene. Joseph, in einem zerzausten Anzug, steht neben Lupita, die einen gelben Pullover und eine rostfarbene Mütze trägt. Lupita hält ein kleines Kätzchen fest umschlungen, während sie beide in die Kamera blicken, was eine dringende und besorgte Atmosphäre vermittelt. Das Bild ist in kalten, bläulichen Tönen gehalten und wird von einem grellen Scheinwerferlicht beleuchtet, das von unten strahlt und eine geheimnisvolle Stimmung erzeugt.

Joseph Quinn und Lupi­ta Nyong’o sind die Haupt­fig­uren im A Qui­et Place-Pre­quel. — Bild: © 2023 Para­mount Pic­tures. All Rights Reserved.

Der Star im A Quiet Place-Prequel

Wir sind ehrlich: Die Hand­lung ist schmal und gle­ichzeit­ig ist sie auch etwas albern. Vor allem, wenn Sami­ras Kater sich als der kom­pe­ten­teste Über­lebende von allen her­ausstellt, da er jede Gefahren­si­t­u­a­tion mit den Aliens bess­er meis­tert als die Men­schen selb­st. Und lohnt sich der ganze Alb­traum wirk­lich für ein Stück Piz­za? Naja.

Auf dem Bild aus der A Quiet Place: Tag Eins Kritikschützt Lupita Nyong'o, erkennbar in einem gelben Pullover, verzweifelt ein Kätzchen während einer chaotischen Szene mit vielen flüchtenden Menschen.

Star­gast in A Qui­et Place: Tag Eins ist für uns die Katze. — Bild: © 2023 Para­mount Pic­tures. All Rights Reserved.

Das Psst-Prinzip nutzt sich sehr schnell ab

A Qui­et Place: Tag Eins fol­gt ein­er sim­plen Regel: Die Aliens sind gefährlich, mach also keinen Mucks. Und dann gibt es doch einen Mucks, weshalb alle Men­schen schle­u­nigst wegren­nen müssen. Das ist beim ersten und zweit­en Mal noch so span­nend, dass Du selb­st im Ses­sel einsinken und die Luft anhal­ten möcht­est – zumal die Aliens wirk­lich furchte­in­flößend ausse­hen. Aber danach wird dieses Prinzip immer vorherse­hbar­er und langweiliger.

Was bleibt dann noch? Zugegeben: Eine einzelne Ver­fol­gungs­jagd, die viel Ner­venkitzel ver­sprüht, weil die Flüch­t­en­den hier durch ein Büro­ge­bäude laufen und schnell impro­visieren müssen, um die Aliens abzu­lenken. Doch wir hal­ten noch mal fest: Es ist ein Film, in dem kaum gehan­delt oder gesprochen wer­den darf. Das heißt, außer Schle­ichen und Weglaufen passiert hier auch nicht viel, zumal die Men­schen über keine Waf­fen oder andere nüt­zliche Objek­te ver­fü­gen. Es gibt nicht viel Spiel­raum zwis­chen Stille und Lärm, zwis­chen Leben und Tod.

A Qui­et Place: Tag Eins strea­men – Hier läuft der Horror-Schocker

Nach der bom­bastis­chen Inva­sion mit viel Zer­störung und Blut wird A Qui­et Place: Tag Eins dann immer leis­er und immer langsamer. Ein Funken von charak­ter­lich­er Tiefe blitzt auf, als Sami­ra und Eric in ein­er sicheren Zuflucht über ihr Leben sprechen, aber das bleibt die Aus­nahme. Während die Jump­scares uns immer wieder aus der gelang­weil­ten Trance reißen, zählen wir die Minuten herunter, bis der Film endlich endet.

Das Bild aus der A Quiet Place: Tag Eins Kritikzeigt eine intensiv emotionale Szene mit Djimon Hounsou als "Henri", Lupita Nyong’o als "Samira" und Alex Wolff als "Reuben". Die drei Charaktere stehen nahe beieinander, wobei Samira zentral positioniert ist und sich die Hand vor den Mund hält, was Angst oder Schock andeutet. Henri und Reuben flankieren sie, beide mit besorgten Blicken. Die Szene ist in kühlen, bläulichen Tönen gehalten, was eine gespannte oder gefährliche Atmosphäre unterstreicht.

Angst und Über­lebenswillen: Das vere­int die Über­leben­den nach der Alien-Inva­sion. — Bild: © 2023 Para­mount Pic­tures. All Rights Reserved.

Einzelne, starke Bilder, die untergehen

Es ist beein­druck­end zu sehen, wie Lupi­ta Nyong’o („12 Years a Slave“) und Joseph Quinn („Stranger Things“) nur allein mit ihren Blick­en kom­mu­nizieren kön­nen und dabei Todesäng­ste trans­portieren. Angst hat viele Gesichter in A Qui­et Place: Tag Eins.

Zudem zeigt sich eine gewisse Ästhetik im toten und ver­s­tummten New York. Du siehst zwei Kinder, die sich unter einem rauschen­den Brun­nen ver­steck­en oder zwei Men­schen, die ganz still für sich eine Show in ein­er zer­störten Bar auf­führen. Das sind Bilder, die ohne Worte viel aus­sagen. Sie befind­en sich lei­der zwis­chen Szenen, die zu häu­fig dem gle­ichen Prinzip folgen.

Auf dem Bild zur A Quiet Place: Tag Eins Kritik sind Lupita Nyong'o im Vordergrund und Joseph Quinn im Hintergrund zu sehen. Lupita trägt eine rostbraune Jacke und ein gelbes Oberteil und hat eine ernste Miene. Joseph, unscharf im Hintergrund, trägt ein verschmutztes weißes Hemd.

Für ihre Leis­tung im Film „12 Years a Slave” bekam Lupi­ta Nyong’o einen Oscar als beste Neben­darstel­lerin. — Bild: © 2023 Para­mount Pic­tures. All Rights Reserved.

A Quiet Place: Day One in der Kritik – Unser Fazit

A Qui­et Place ist oft monot­on, aber sel­ten wirk­lich ein Hor­ror­film, der Spaß macht, gese­hen zu wer­den. Wir wün­schen uns oft, dass die Über­leben­den endlich ler­nen, wirk­lich leise zu bleiben. Eine Schle­ich­szene fol­gt auf die näch­ste, ein Tod fol­gt auf den näch­sten, aber große Über­raschun­gen oder Wen­dun­gen bleiben aus. Wir sind enttäuscht.

A Quiet Place: Tag Eins

Genre: Hor­ror
Bun­desstart: 27. Juni 2024
Laufzeit: 99 Minuten
FSK: -
Regie: Michael Sarnos­ki
Drehbuch: Michael Sarnos­ki

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