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40 Jahre Alien: Diese Sci-Fi-Horrorfilme musst du gesehen haben
Vor 40 Jahren feierte der Kultfilm Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt seine Premiere. Immer noch gilt der Sci-Fi-Horrorfilm als einer der einflussreichsten Genrevertreter. Zum Jubiläum siehst du bei uns sechs weitere Filme, die vom kosmischen Horror inspiriert wurden.
Spätestens seit dem 25.05.1979 wussten Kinogänger, dass sie im Weltall niemand schreien hört: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt feierte seine Weltpremiere. Die Geschichte um die Besatzung des Raumschiffs Nostromo, die versehentlich von einem unbekannten Planeten eine tödliche Bestie mit an Bord nimmt, schockte damals die Zuschauer und entwickelte sich zum Kultfilm.
Ridley Scotts (Blade Runner) Mix aus Science-Fiction und Horror faszinierte das Publikum mit einer düsteren Atmosphäre, glaubhaften Figuren und einem einzigartigen Monster, für dessen Design der Schweizer Künstler H. R. Giger sogar einen Oscar gewann. Aber noch eine weitere Zutat macht Alien zu einem echten Klassiker: Kosmischer Horror.
Der Begriff wurde einst vom legendären Horrorautor H. P. Lovecraft geprägt und beschreibt, dass der Mensch trotz allem Wissen und allen Erkenntnissen durch die Wissenschaft dennoch im unendlichen Universum völlig verloren ist. Der Gedanke an das Unbekannte, das im Dunkel des Alls lauert, entzieht sich der menschlichen Vorstellungskraft und würde ihn in den Wahnsinn treiben.
Zum 40. Jubiläum haben wir für dich sechs weitere Filme ausgesucht, die dich, wie Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, mit kosmischen Horror konfrontieren. Finde heraus, welche Schrecken in den Tiefen des Filmkosmos auf dich warten!
Dark Star – Finsterer Stern (1972): Ziellos durchs Weltall
Darum solltest du Dark Star sehen: Das Spielfilmdebüt von Horror-Legende John Carpenter (Halloween) ist eine abgedrehte Parodie auf das Science-Fiction-Genre. Die Story, in der ein Team intergalaktischer Sprengmeister ziellos durchs All fliegt und Planeten in die Luft jagt, stammt aus der Feder von Dan O’Bannon, der nur wenige Jahre später Alien schrieb.
Viele Elemente des Sci-Fi-Horrors sind in Dark Star wiederzufinden. Erstmals wird der Begriff „Alien“ für einen Außerirdischenbenutzt. Das Innere des titelgebenden Raumschiffs wirkt eher industriell und die Crew-Mitglieder sind alles andere als kompetente Astronauten.
Lass die Finger weg, wenn …
…du Action und Spannung sehen willst. Dann wird Dark Star dich wohl nicht begeistern. Der Film ist eine absurde Komödie, die in gemächlichen Tempo erzählt wird. Zudem solltest du kein aufwendiges Szenenbild wie in Alien erwarten. Die Low-Budget-Produktion benutzt zum Beispiel einen Strandball mit angeklebten Flossen, um einen Außerirdischen darzustellen.
So solltest du Dark Star sehen:
Entspanne dich, lehne dich zurück und genieße einfach die schräge Handlung und die philosophischen Dialoge. Gehe mit niedrigen Erwartungen an diesen Streifen und du wirst deinen Spaß mit dem ulkigen Trashfilm haben.
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Das Ding aus einer anderen Welt (1982): Paranoia und ein Ekel-Alien
Darum solltest du Das Ding aus einer anderen Welt sehen: John Carpenters klaustrophobischer Sci-Fi-Horrorfilm versetzt dich in eine isolierte Forschungsstation in der Arktis, in der ein außerirdischer Gestaltenwandler sein Unwesen treibt.
Das Gefühl der Paranoia, das sich innerhalb der Besatzung breit macht, wird sich auch auf dich übertragen, und deinen Puls gehörig in die Höhe treiben. Neben der dichten Atmosphäre, besticht Das Ding durch großartige Spezialeffekte, die den ständig mutierenden Alien unglaublich echt aussehen lassen.
Lass die Finger weg, wenn …
… du einen schwachen Magen hast. Der Film verzichtet zwar auf übertriebene Gewaltdarstellungen, aber die entstellten organischen Formen, die der Außerirdische annimmt, sehen so real aus, dass sie nichts für schwache Nerven sind.
So solltest du Das Ding aus einer anderen Welt sehen:
Schalte sämtliche Lichter aus und ziehe die Vorhänge zu. Am besten verzichtest du auch auf Chips – du wirst vor Angst ohnehin an deinen Fingernägeln knabbern. Wenn es dann auch noch draußen stürmt und schneit, hast du die ideale Atmosphäre für Das Ding aus einer anderen Welt geschaffen.
Predator (1987): Die Ein-Mann-Armee aus dem All
Darum solltest du Predator sehen: Im Gegensatz zu Alien ist Predator ein testosterongeschwängerter Action-Kracher, in dem Arnold Schwarzenegger gegen einen tödlichen Jäger aus dem All kämpft.
Trotz vieler Explosionen und Schießereien bietet der Film nervenzerreißende Spannung, wenn wie aus dem Nichts der hochtechnisierte Predator auftaucht und eine Gruppe Söldner allmählich dezimiert. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, das wenig später die zwei gefährlichsten Film-Monster aufeinander treffen.
Lass die Finger weg, wenn …
… du genug von Achtzigerjahre-Macho-Helden hast. Der Film legt großen Wert darauf, seine Helden so übertrieben männlich wie möglich zu zeigen. Auch wenn das nicht ganz ernst gemeint ist, könnte der Testosteron-Overload für so manchen Zuschauer zu viel sein.
So solltest du Predator sehen:
Stelle ein paar Bier kalt und schmeiße ein Steak auf den Grill. Verzehre aber alles vor dem zweiten Akt, denn bei der steigenden Hochspannung wirst du das Kauen vergessen.
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Event Horizon – Am Rande des Universums (1997): Unendliche Weiten, unendlicher Schrecken
Darum solltest du Event Horizon sehen: Das Filmzitat „Im Weltall hört dich niemand schreien“ ist bei Event Horizon Programm. Und die Einflüsse von Alien sind bei Paul W. S. Andersons Sci-Fi-Horror deutlich zu erkennen.
Das Gefühl der Isolation und die Erkenntnis, im All völlig verloren zu sein, machen sich hier schon in den ersten Minuten breit. Die schaurige Story des verschwundenen Raumschiffs Event Horizon, dass nach sieben Jahren plötzlich wieder auftaucht, bietet dir einen der besten Vertreter des kosmischen Horrorfilms.
Lass die Finger weg, wenn:
… du kein Blut sehen kannst. Obwohl die Kinofassung im Gegensatz zum ersten Cut des Regisseurs stark geschnitten wurde, bekommst du in Event Horizon doch einige schockierende und verstörende Bilder zu sehen, die dich nicht so schnell loslassen.
So solltest Event Horizon sehen:
Schalte alle Lichter aus und sorge dafür, dass keine Nebengeräusche dich ablenken. Mit einer richtig guten Sound-Anlage entfaltet sich erst der wahre Grusel von Event Horizon, wenn automatische Raumschifftüren mit so einer Wucht zuschlagen, dass es dich glatt aus dem Sessel aufspringen lässt.
Life (2017): Das Grauen auf der Raumstation
Darum solltest du Life sehen: Life ist das Alien der 2010er Jahre. Aber anstatt eines Raumschiffes, macht hier ein außerirdischer Organismus vom Mars auf einer Raumstation im Erdorbit Jagd auf Menschen. Und dieser Außerirdische ist nicht weniger gefräßig oder gefährlich als Gigers Monster.
Neben dem frischen und etwas realistischeren Szenario wartet Life auch mit einer großartigen Besetzung auf: Jake Gyllenhall, Deadpool-Star Ryan Reynolds und Rebecca Hall (Mission: Impossible – Rouge Nation) machen diesen Sci-Fi-Thriller zu einem Blockbuster im Geiste von Scotts Meisterwerk.
Lass die Finger weg, wenn …
… du ein besseres Alien erwartest. Als richtiger Fan des Alien-Franchise wird dir Life nicht viel Neues bieten. Im Grunde folgt der Film einem ähnlichen Muster, und auch das Monster kommt bei weitem nicht an Gigers einzigartiges Design ran.
So solltest du Life sehen:
Life ist der ideale kurzweilige Nervenkitzel, mit dem du ein wenig Spannung in einen faulen Sonntagnachmittag bringen kannst.
Auslöschung (2018): Kosmischer Horror vor der Haustür
Darum solltest du Auslöschung sehen: In der Romanverfilmung Auslöschung erscheint der kosmische Horror in Form eines unbekannten Schleiers, der alles in seinem unmittelbaren Umfeld willkürlich mutiert.
Die Heldin des Films, Biologin Lena (Natalie Portman), und ihre Gruppe aus Wissenschaftlerinnen, stehen in der Tradition der Alien-Protagonistin Ellen Ripley (Sigourney Weaver). Und auch der Rest des Casts verspricht geballte Frauen-Power! Außerdem bietet die sogenannte Area X, in der das Objekt abstürzte, einige schaurige Monster und ein großartiges Finale, über das du noch lange nachdenken wirst.
Lass die Finger weg, wenn …
… du turbulente Science-Fiction-Action erwartest, in der Gut und Böse klar definiert sind. Auch wenn Auslöschung größtenteils eine kohärente Handlung erzählt, wird dieses außergewöhnliche Sci-Fi-Schmankerl besonders gegen Ende immer abstrakter. Falls dir das verschlüsselte Ende und die zahlreichen Metaphern Kopfschmerzen bereiten, haben wir die Bedeutung von Auslöschung für dich erklärt.
So solltest du Auslöschung sehen:
Sei aufgeschlossen für die tiefgreifenden Ideen und Konzepte, die der Film dir entgegenwirft. Der Soundtrack, für den Ben Salisbury und Geoff Barrow von der Band Portishead verantwortlich sind, ist übrigens genau so bizarr und hypnotisch wie die Area X.
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