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20 Jahre Shrek – Alles Gute zum Ogerburtstag!
Zwei Jahrzehnte ist es jetzt schon her, als der grobe grüne Oger erstmals Kinder und Erwachsene im Kino gleichermaßen verzauberte. Wir verraten Dir, was „Shrek“ so erfolgreich gemacht hat und blicken zurück auf vier Kinofilme, einen gestiefelten Spin-Off und weitere Specials.
Als Shrek 2001 in die Kinos kam, war er ein großer Überraschungserfolg. Obwohl es zu dieser Zeit noch nicht viele rein computeranimierte Filme gab, begeisterte Shrek sowohl Kinder als auch Erwachsene. Eine Vielzahl an Anspielungen, die mal mehr und mal weniger versteckt daherkamen, war generationenübergreifend unterhaltsam. Dazu wird eine Geschichte erzählt, die sich selbst nicht zu ernst nimmt, aber eine gute Botschaft über oberflächliche Äußerlichkeiten und wahrer Liebe vermittelt. Und im Gegensatz zu den glattpolierten Disney-Klassikern, wird hier auch mal eine härtere Gangart an derben Späßen und Andeutungen eingelegt. Wir werfen anlässlich des 20. Geburtstages nochmal einen Blick auf die Filme mit dem grünen Oger.
Shrek war eine schwierige Geburt
Die Märchenparodie hatte eine jahrelange schwierige Entwicklung hinter sich. Die Geschichte, die auf dem 1990 erschienenen Kinderbuch „Shrek!“ von William Steig basierte, galt lange Zeit als schwierig umsetzbar. CGI-Produktionen von abendfüllenden Spielfilmen waren damals noch alles andere als selbstverständlich. Ein Film mit einem Hauptdarsteller, der ausgesprochen hässlich sein sollte, war ein großes Risiko für die Produzenten. Dazu kam die traurige Tatsache, dass der Comedian Chris Farley lange als Wunschbesetzung für die Stimme des dicken Ogers galt, aber dann plötzlich mit nur 33 Jahren verstarb. Mike Myers sprang ein und half, an der Seite von Eddie Murphy (Esel) und Cameron Diaz (Prinzessin Fiona), aus der echten Tragödie eine erfolgreiche Komödie zu machen.
Der erste „Shrek“-Film, produziert von den Universal Studios und Dreamworks, schaffte es aus dem Stand auf Platz 1 der Box-Office-Charts, spielte bei einem Budget von 60 Millionen US-Dollar, 500 Millionen US-Dollar weltweit ein und gewann den ersten Oscar für einen computeranimierten Film.
Klar, dass so ein großer Filmerfolg Fortsetzungen mit sich zieht. Hier ein Überblick über die Shrek-Filme, die übrigens alle für Dich bei GigaTV verfügbar sind.
Shrek – Der tollkühne Held (2001): Der Klassiker
Schon in der ersten Szene wird den Zuschauenden klargemacht, was der große Oger von den heldenhaften Rittermärchen hält – bestes Klopapiermaterial. Shrek lebt zufrieden in seinem Sumpf, leidet aber darunter, dass er von den Menschen als Monster gesehen wird. Entweder wird Shrek gemieden oder mit Fackeln und Mistgabeln gejagt. Als der unsympathische Lord Farquaad dann auch noch alle anderen Märchenfiguren zu ihm in den Sumpf verbannt, reicht es Shrek. Er will wieder in Ruhe leben und erklärt sich dafür bereit, für den Lord eine gefangene Prinzessin zu befreien. Aber Prinzessin Fiona ist nicht die makellose Schönheit, für die sie gehalten wird…
Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück (2004): Ein Oger gegen die „gute“ Fee
In „Shrek 2“ sind Shrek und Fiona ein Herz und eine Seele, bis sie ihre Eltern im großen Palast besuchen. Der König und die Königin sind von ihrem grünen Schwiegersohn alles andere als begeistert. Und auch Shrek fühlt sich nicht gerade willkommen. Kein Wunder, denn der König hat mit Hilfe der guten Fee einen echten Killer auf Shrek angeheuert. Dabei handelt es sich um niemand geringeren als den gestiefelten Kater. Das putzige Kätzchen wechselt glücklicherweise schnell die Seiten und plötzlich gilt es zu verhindern, dass Fiona auf die Zaubereien von der Fee und ihrem Sohn, Prinz Charming, hereinfällt.
Shrek der Dritte (2007): Abstecher zur Arthus-Legende
Es war nicht einfach, aber Shrek und seine Ogerprinzessin Fiona wurden endlich von ihren Eltern akzeptiert. Das bedeutet aber auch, dass der ehemalige Sumpfbewohner sich jetzt wie ein Adliger benehmen muss – was total gegen Shreks Natur geht. Der Gedanke daran, einmal König sein zu müssen, weckt in ihm so viel Abscheu, dass er gern aufbricht, um einen würdigen Thronfolger zu finden. Wer sonst als der legendäre Arthur kann das sein? Aber aufgepasst: Der enttäuschte Prinz Charming hat eine Bande an ziemlich miesen Bösewichten um sich versammelt und will die Macht an sich reißen…
Für immer Shrek (2010): Die Rache des Rumpelstilzchens
Shrek und Fiona haben mittlerweile eine Menge kleine Ogerbabys bekommen. Aber Shrek hat seine Schwierigkeiten, sich an sein neues Leben zu gewöhnen. Auf einem Kindergeburtstag verliert er endgültig die Beherrschung und wünscht sich sein altes Leben als einsames Sumpfmonster zurück. Das wäre halb so wild gewesen, wenn nicht das Rumpelstilzchen alles mitgehört hätte. Er bekommt das Angebot für einen Tag sein altes Ogerleben zu genießen, wenn er dem Giftzwerg einen Tag aus seinem Leben schenkt. Was er nicht dabei beachtet, ist, dass das Rumpelstilzchen dafür sorgen kann, dass er nie geboren wurde. Und so findet sich Shrek in einer düsteren Parallelwelt wieder, in dem Rumpelstilzchen über das Land herrscht und die Oger unterjocht hat. Und seine große Liebe Fiona erkennt ihn nicht einmal mehr…
Vier Shrek-Filme sind lange nicht genug!
Neben den bislang vier Hauptfilmen hat es der gestiefelte Kater zu einem eigenen Film-Abenteuern gebracht. „Der gestiefelte Kater“ von 2011 erzählt die Vorgeschichte der knuddeligen Kampfkatze. Die passende Netflix-Serie „Der gestiefelte Kater – Abenteuer in San Lorenzo“ hat es auf ganze sechs Staffeln gebracht.
Dazu haben sich die Macher:innen es sich nicht nehmen lassen, eine Reihe Kurzfilme, ein Weihnachts-Special „Shrek – Oh du Shrekliche“ (2008) und ein Halloween Special, „Scared Shrekless (2010)“ zu produzieren.
Und ein fünfter Teil? Lange sah es so aus, als ob Für immer Shrek der letzte Teil der Reihe sein würde. Aber inzwischen ist bestätigt, dass es definitiv einen fünften Shrek und einen zweiten gestiefelten Kater geben wird. Die Internet-Gerüchteküche geht von 2022 aus, aber einen bestätigten Erscheinungstermin haben wir noch nicht.
Was sind Deine ersten Erinnerungen an den wohl liebenswertesten Oger der Filmgeschichte? Schreib uns Deine Meinung hier in die Kommentare!