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21:9-Monitore: Wann sich das ultrabreite Format für Dich lohnt
Ultrabreitbildformate sind stark im Kommen: Neben dem Kinoformat 21:9 gibt es inzwischen Monitore mit einem Seitenverhältnis von 32:9. Wir zeigen Dir, wann sich der Einsatz eines solchen Breitbildschirms lohnt – und wann nicht.
Bei einem Monitor mit einem 21:9-Bild ist das Display etwas mehr als doppelt so breit wie hoch. Dieses Format ist auch als Kinoformat bekannt: Die meisten Leinwände moderner Kinos weisen ebendiese Abmessungsverhältnisse auf. Ein Seitenverhältnis von 32:9 wiederum bedeutet, dass der Bildschirm ganze 3,5 mal breiter als hoch ist. So nimmt er als einzelnes Gerät in etwa denselben Platz ein, als wenn Du zwei normale Bildschirme im 16:9-Format direkt nebeneinander stellst. Der Vorteil ist, dass der störende Zwischenraum zwischen den Geräten hierbei verschwindet. Doch ganz so problemlos wie sich das anhört, ist diese Technologie in der Praxis bisher nicht.
Wann lohnt sich die Anschaffung eines ultrabreiten TVs oder Monitors?
Vor allem beim Gaming kann sich ein ultrabreiter Monitor lohnen. Schließlich profitierst Du gerade bei Rennspielen und im Kampfgetümmel bei einem Ego-Shooter von einem möglichst breiten Sichtfeld. Auch in MMOs und bei Rollenspielen bieten breite Monitore ab einem Seitenverhältnis von 21:9 mehr Platz für die Gegenstands- oder Charakterleiste, ohne dass das (wesentliche) Spielgeschehen verdeckt wird. Im Prinzip gilt also: Je breiter der Monitor, desto mehr Möglichkeiten hast Du.
Doch leider gibt es auch Einschränkungen für dieses Format. Denn wenn der von Dir gespielte Titel das Breitbildformat nicht unterstützt, kann es sein, dass das Bild unnatürlich gestreckt wird. Alternativ siehst Du links und rechts im Bild unschöne Balken – was ebenfalls den Spielgenuss trüben dürfte. Die meisten neueren Titel unterstützen die angepassten Auflösungen von beispielsweise 2.560 mal 1.080 oder 3.440 mal 1.440 Bildpunkten – ältere Titel hingegen nicht. Du solltest Dich also im Zweifel vorab diesbezüglich informieren.
Ein weiteres Hindernis kann Deine Grafikkarte darstellen: Auch sie muss hardwareseitig die höheren Auflösungen unterstützen. Informiere Dich also zunächst auf der Herstellerseite, ob dies der Fall ist. Last but not least steht der Anschaffung eines ultrabreiten Monitors vielleicht auch ein Platzproblem entgegen: Wenn Dein Schreibtisch einfach nicht breit genug ist, bringt auch der beste Bildschirm nicht viel.
Video: YouTube / Booredatwork.com
16:9, 21:9 und 32:9: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Allen genannten Bildformaten ist gemeinsam, dass es sich um Breitbildformate handelt. Während Monitore früher mit einem Seitenverhältnis von 4:3 fast schon quadratisch waren, sind 16:9-Bildschirme mit Full HD-Auflösung (1.920 mal 1.080 Bildpunkte) heutzutage eigentlich Standard. Das 21:9-Format (2.560 mal 1.080 Bildpunkte und mehr) wurde ursprünglich für das Kino entwickelt, um die Zuschauer noch mehr in das Geschehen hineinzuversetzen – was auch am heimischen Bildschirm, vor allem bei Verwendung von Curved-Technik, recht gut gelingt. Ein 32:9-Monitor (3.840 mal 1.080 Bildpunkte) wiederum zielt speziell darauf ab, den zweiten Monitor an vielen Arbeitsplätzen und im Gaming-Bereich überflüssig zu machen. Hier fehlt der logischerweise zwischen den zwei Geräten vorhandene Displayrand, was das Arbeiten mit vielen verschiedenen Informationen auf demselben Bildschirm komfortabler und das Spielen noch aufregender macht.
Zusammenfassung
- Neben dem gängigen Monitor-Standardformat 16:9 gibt es noch die handelsüblichen Größen 21:9 und 32:9.
- Während das 21:9-Format in etwa dem Kinostandard entspricht, sind 32:9-Monitor im Grunde so breit wie zwei normale Monitore nebeneinander.
- Je breiter der Monitor, umso spannender ist das Gaming und umso nützlicher zeigen sie sich bei der alltäglichen Arbeit.
- Nicht jedes Spiel und nicht jede Grafikkarte unterstützen jedoch die benötigten, höheren Auflösungen.
- Achte darauf, dass der Monitor mit Deinem Lieblingsspiel kompatibel ist und dass Du für ihn genug Platz auf dem Schreibtisch hast.
16:9, 21:9 Breitbild oder 32:9 Ultra-Breitbild? Welcher Monitor wird Dein nächster sein? Verrate es uns doch gern in den Kommentaren.