iPhone 14 mit blauem Display in Auslage im Apple Store
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Hand hält das Galaxy S22 Ultra von Samsung.
Xiaomi 14T und 13T gegenübergestellt.

Unfallerkennung beim iPhone 14: So funktioniert sie

Ein Auf­se­hen erre­gen­des Apple-Fea­ture ist die Unfall­erken­nung beim iPhone 14. Sie kann einen harten Auf­prall reg­istri­eren und automa­tisch Ret­tungskräfte benachrichti­gen. Hier erfährst Du, wie genau die Unfall­erken­nung beim iPhone 14 funk­tion­iert – und welche Möglichkeit­en und Prob­leme sie mitbringt.

Gyroskop und Beschleunigungsmesser

Die Basis der Unfall­erken­nung ist eine verbesserte Mes­sung von G-Kräften durch entsprechende Sen­soren. Der neue Beschle­u­ni­gungsmess­er des iPhone 14 ist für Kraftein­wirkun­gen bis zum 256-Fachen der Erdanziehungskraft fein­justiert. Da bei einem plöt­zlichen Auf­prall stel­len­weise über 100 G auf den Kör­p­er ein­wirken kön­nen, muss er sehr akku­rat auslösen.

iPhone 14 und iPhone 14 Plus: Hands-on, Specs und erster Eindruck

Dabei hil­ft auch das Gyroskop, das die Bewe­gung im Raum genau misst und darauf reagiert. Außer­halb von Not­fällen kannst du in Spie­len oder beim Fil­men von diesem Sta­bil­isierungssys­tem prof­i­tieren – etwa durch den neuen Action Modus.

Mikrofon und Barometer

Um noch bess­er zu beurteilen, wann eine Unfall­si­t­u­a­tion vor­liegt, bezieht das iPhone 14 auch die Geräuschkulisse und Luft­druck­verän­derun­gen mit ein. Meist ist der Lärm­pegel bei einem Autoun­fall beachtlich – wenn das Mikro­fon diesen typ­is­chen Lärm aufn­immt, wird das als Hin­weis auf einen Unfall gew­ertet. Dazu käme noch die Verän­derung im Luft­druck, wenn im engen Fahrerraum Airbags aus­lösen. Diese gibt das Barom­e­ter dann eben­falls weit­er an das System.

GPS und andere Sensoren

Zur Fest­stel­lung der Bewe­gung im fahren­den Auto bildet das GPS-Sig­nal die entschei­dende Grund­lage. Je höher die Basis­geschwindigkeit, desto höher ist die Alarm­bere­itschaft der Unfall­erken­nung. Dazu kom­men noch andere Sig­nale, die nicht zwin­gend erfasst wer­den müssen – etwa der schnelle Wech­sel von WLAN-Sig­nalen im Vor­beifahren. Auch die Kop­plung von iPhone und Auto via Blue­tooth zum sicheren Tele­fonieren unter­wegs aktiviert die Unfall­erken­nung beim iPhone 14.

Meldung des Unfalls und weiteres Vorgehen

Fol­gert Apples Sys­tem aus ein­er Kom­bi­na­tion der oben genan­nten Sig­nale, dass sich ein Unfall ereignet hat, wer­den automa­tisch Ein­satzkräfte benachrichtigt. Zuvor läuft ein Count­down ab, damit Du auf Deinem iPhone 14 im Fall ein­er Falschmel­dung den Notruf noch abbrechen kannst.

Dann ver­sucht das iPhone, via Mobil­funk einen Notruf abzuset­zen. Wird gar kein Mobil­netz gefun­den, soll dies auch über Satel­lit möglich sein. Ger­ade in abgele­ge­nen Gegen­den ist das hil­fre­ich, wo eventuell nie­mand den Unfall beobachtet.

Noch nicht ganz ausgereift

Ein neues und kom­plex­es Sys­tem ist nicht vor Pan­nen gefeit. So gab es etwa in den USA schon einige Beschw­er­den über unnötige Notrufe, wenn gar kein Unfall passiert war. Eine drastis­che Voll­brem­sung im städtis­chen Verkehr reicht mitunter offen­bar bere­its für so einen Fehlalarm aus.

Noch uner­freulich­er ist wohl die fälschliche Alarmierung von Ret­tungskräften, weil die Unfall­erken­nung beim iPhone 14 auf ein­er wilden Achter­bah­n­fahrt anschlug. Hof­fentlich wird Apple noch nachrüsten, um diese Fehlerquellen kün­ftig auss­chließen zu kön­nen. Denn an sich kann das neue Fea­ture viele Leben ret­ten und hat wohl schon einige Unfal­lopfer vor dem Schlimm­sten bewahrt.

Was hältst du von der Unfall­erken­nung beim iPhone 14? Ist sie sin­nvoll – oder verzicht­bar? Schreibe uns Deine Mei­n­ung gerne in die Kommentare.

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