Geöffnete Kamera-App auf dem Pixel 8 Pro
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Hand hält das Galaxy S22 Ultra von Samsung.
Xiaomi 14T und 13T gegenübergestellt.

Pixel 8 Pro im Test: Fotowunder und rundes Gesamtkonzept – so stark ist das KI-Handy

Das Pix­el 8 Pro im Test: Google hat im Herb­st 2023 ein Flag­gschiff-Smart­phone veröf­fentlicht, das nicht zulet­zt durch eine her­vor­ra­gende Kam­era und viele KI-Funk­tio­nen besticht. Doch wie schlägt sich das Handy in der Praxis? 

Das neue Top­mod­ell aus dem Hause Google ist mehr als nur ein Kam­era-Smart­phone für Hobbyfotograf:innen. Ich habe das Pix­el 8 Pro im Test für Dich genauer unter die Lupe genom­men und zeige Stärken sowie Schwächen des Geräts auf. 

Pixel 8 Pro im Test: Das Fazit in Kürze

Mit dem Pix­el 8 Pro liefert Google mehr als nur ein gutes Kam­era-Smart­phone. Auch der Bild­schirm und der Prozes­sor haben im Test überzeugt. In den Kat­e­gorien Kam­era, Dis­play und Leis­tung kann das Pix­el 8 Pro mein­er Mei­n­ung nach mit anderen Top-Smart­phones mithal­ten – auch wenn der Ten­sor-Chip laut Bench­mark-Ergeb­nis­sen langsamer ist als die Konkur­renz von Apple und Sam­sung. Im All­t­ag lief das Gerät den­noch schnell und flüssig.

» Das Google Pix­el 8 Pro gibt’s hier im Vodafone-Shop «

Wer sich ein Handy wün­scht, dessen Akku schnell wieder von 0 auf 100 Prozent aufge­laden wer­den kann, hat hinge­gen das Nach­se­hen: Mit max­i­mal 30 Watt (kabel­ge­bun­den) beziehungsweise 23 Watt (kabel­los) ist die Ladegeschwindigkeit eine echte Ent­täuschung – vor allem im Ver­gle­ich mit der Konkur­renz aus China.

Auch einen Steck­platz für eine microSD-Karte zur Spe­icher­erweiterung lässt das Pix­el 8 Pro ver­mis­sen – wie lei­der viele andere Flag­gschiff-Smart­phones. Das kann langfristig her­aus­fordernd sein, denn die kle­in­ste Spe­icher­aus­führung des Pix­el-Handys hat lediglich 128 Giga­byte Spe­icher­platz an Bord.

Dafür ist das Smart­phone ein echt­es High­light für KI-Fans: Es bietet diverse KI-Funk­tio­nen an – zum Beispiel in Hin­blick auf die Nach­bear­beitung von Fotos. Zudem will Google das Pix­el 8 Pro ins­ge­samt sieben Jahre lang mit wichti­gen Updates unter­stützen. Eine willkommene Neuerung, da die Vorgänger nur bis zu fünf Jahre lang Sicher­heit­sup­dates erhalten.

Das hat uns überzeugt 

  • hochw­er­tige Verarbeitung
  • starke Kam­era mit KI-Unterstützung
  • helles und schar­fes Dis­play  
  • zuver­läs­siger Fingerabdrucksensor
  • sieben Jahre Updates garantiert

Hier gibt es Optimierungspotenzial 

  • mäßige Ladegeschwindigkeit 
  • hoher Preis für nur 128 Giga­byte Speicher
  • keine Möglichkeit zur Speichererweiterung
  • ent­täuschen­der Temperatursensor

Bildergalerie zum Pixel 8 Pro

Das Pixel 8 Pro im Test: Hochwertige Materialien, bekanntes Design

Wie wir es von aktuellen Flag­gschiff-Smart­phones gewohnt sind, beste­ht das Pix­el 8 Pro aus hochw­er­ti­gen Mate­ri­alien: Für die Vorder- und Rück­seite set­zt Google auf Goril­la Glass Vic­tus 2. Das Glas des Her­stellers Corn­ing soll vor Kratzern schützen und sog­ar Stürze auf Beton über­ste­hen. Let­zteres habe ich in meinem Test allerd­ings lieber nicht auf die Probe gestellt.

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Der Rah­men des Pix­el 8 Pro beste­ht aus poliertem Alu­mini­um und lässt das Handy in Kom­bi­na­tion mit dem mat­ten Glas auf der Rück­seite sehr edel wirken.

Das Design des Pix­el 8 Pro ori­en­tiert sich stark an dem des Vorgängers. So hat das Handy beispiel­sweise den bekan­nten Kam­er­a­balken auf der Rück­seite, den Google mit dem Pix­el 6 einge­führt hat. Im Gegen­satz zum Pix­el 7 Pro ist das neue Flag­gschiff-Smart­phone aber etwas schlanker und wiegt ger­ingfügig mehr. Schw­er fühlt es sich mit seinen 213 Gramm aber keineswegs an.

Allerd­ings hab ich das Smart­phone auch ohne Hülle getestet, was – je nach­dem, welch­es Case zum Ein­satz kommt – das Handy noch ein­mal schw­er­er machen kann.

Ob der dicke Kam­er­a­balken auf der Rück­seite gefällt, ist Geschmackssache. Ich selb­st bevorzuge Smart­phones, bei denen die einzel­nen Kam­er­alin­sen hin­ten direkt in das Gehäuse ein­ge­lassen sind – beispiel­sweise das Galaxy S23 Ultra. Das empfinde ich ein­fach als die ele­gan­tere Lösung.

Sam­sung Galaxy S23 Ultra im Test: Darf’s ein biss­chen mehr sein

Das spez­i­fis­che Design des Pix­el 8 Pro hat allerd­ings auch einen Vorteil: Das Handy liegt gut in der Hand, da ich es dank Kam­er­amod­ul direkt auf meinem Zeigefin­ger abstützen kann.

Der Kamerabalken des Pixel 8 Pro

Die drei Kam­er­alin­sen des Pix­el 8 Pro sind in einem auf­fäl­li­gen Kam­er­amod­ul unterge­bracht. — Bild: fea­tured

Darüber hin­aus hat das Pix­el 8 Pro eine IP68-Zer­ti­fizierung, ist also gegen Staub und Wass­er geschützt. Du kannst es laut Google sog­ar zeitweilig unter­tauchen: bis zu 1,5 Meter für max­i­mal 30 Minuten.

Entsper­ren kannst Du das Smart­phone wahlweise über Fin­ger­ab­druck, Gesicht, Muster, PIN oder Pass­wort. Ein echt­es Plus gegenüber Apples iPhone-Flag­gschif­f­en, bei denen der Her­steller auf die Möglichkeit zur Fin­ger­ab­druck­entsper­rung verzichtet.

Der Fin­ger­ab­druck­sen­sor ist beim Pix­el 8 Pro unter dem Dis­play ver­baut. Im Test kon­nte ich den Sen­sor schnell ein­richt­en und er funk­tion­ierte beim Entsper­ren anschließend problemlos.

Das Pix­el 8 Pro ist in drei ver­schiede­nen Far­ben erhältlich: Porce­lain (Beige), Bay (Hell­blau) und Obsid­i­an (Schwarz). Let­zteres war unser Test­gerät. Schade: Eine knal­ligere Far­b­vari­ante wie Gelb, Pink oder Rot hat Google lei­der nicht im Angebot.

Umrisse eines Handys, dazu der Schriftzug Stärken vor rotem Hintergrund

Google liefert ein sehr gutes Smartphone-Display

Im Pix­el 8 Pro steckt eines der besten Smart­phone-Dis­plays im Jahr 2023. Der Bild­schirm bietet mit 6,7 Zoll aus­re­ichend Raum für Inhalte wie Apps, Games sowie Videos und hat mit 2.922 x 1.344 Pix­eln zudem eine hohe Auflö­sung. Die Bilder auf dem Screen sehen außer­dem far­ben­froh und kon­trast­stark aus.

Allerd­ings bietet mir das 6,7-Zoll-Display ins­ge­samt etwas zu wenig Platz, um gle­ichzeit­ig in zwei Anwen­dun­gen zu arbeit­en. Dafür bevorzuge ich einen Tablet-Bildschirm.

Außer­dem punk­tet das Dis­play bei der Spitzen­hel­ligkeit: Mit bis zu 2.400 Nits kann es sehr hell wer­den – und ist somit in allen Sit­u­a­tio­nen gut ables­bar. Ich kon­nte im Test die Inhalte auf dem Dis­play stets sehr gut erkennen.

Eben­falls prak­tisch: Das Dis­play des Pix­el 8 Pro hat eine adap­tive Bild­wieder­hol­rate von 1 bis 120 Hertz. Wenn ich auf dem Handy also ger­ade kein aufwendi­ges Game wie „Gen­shin Impact” zocke, son­dern beispiel­sweise nur eine E-Mail lese, regelt das Pix­el 8 Pro die Bild­wieder­hol­rate automa­tisch herunter – was Energie spart. Wirk­lich bemerkt hab ich den automa­tis­chen Wech­sel zwis­chen Bild­wieder­hol­rat­en bei mein­er alltäglichen Nutzung des Handys allerd­ings nicht.

Auch die Expert:innen von DxO­Mark hat das Pix­el 8 Pro in diesem Bere­ich überzeugt: Im Dis­play-Rank­ing beset­zt das Pix­el 8 Pro momen­tan den ersten Platz (Stand: Dezem­ber 2023).

Pixel 8 Pro im Kameratest: Spitzenreiter auch im Jahr 2024

Google ist im Smart­phone-Bere­ich für seine exzel­len­ten Kam­eras bekan­nt. Auch das Pix­el 8 Pro ist da keine Aus­nahme. Beson­ders die KI-Funk­tio­nen sind span­nend – allerd­ings sehe ich diese nicht auss­chließlich unkri­tisch. Mehr dazu erfährst Du im Folgenden.

So ist die Kamera aufgebaut

Auf der Rück­seite des Pix­el-Handys ver­baut Google eine Dreifachkam­era: Die Haup­tkam­era löst mit 50 Megapix­eln auf und hat eine f/1,68-Blende. Sie soll im Ver­gle­ich zum Vorgänger bessere Auf­nah­men bei schlecht­en Lichtver­hält­nis­sen unterstützen.

Die Ultra­weitwinkelka­m­era hat eine 48-Megapix­el-Auflö­sung, eine f/1,95-Blende und einen Makro­fokus an Bord. Dazu gesellt sich ein 48-Megapix­el-Teleob­jek­tiv mit bis zu fünf­fach optis­chem Zoom, bis zu 30-fachem dig­i­tal­en Zoom und ein­er f/2,8-Blende. Die Self­iekam­era löst mit 10,5 Megapix­eln auf.

Realitätsnahe Aufnahmen und überzeugender Zoom

Ger­ade bei schlecht­en Lichtver­hält­nis­sen zeigt das Pix­el-Handy seine Stärken: In meinem Test des Pix­el 8 Pro fängt die Kam­era automa­tisch viele Details der Ham­burg­er Spe­ich­er­stadt ein – trotz ein­set­zen­der Dunkel­heit. Ähn­lich ist es mit den Nahauf­nah­men: Bewege ich mich an ein Objekt her­an, kann ich selb­st von kleineren Motiv­en wie beispiel­sweise ein­er Kugel im Wei­h­nachts­baum sehr detail­re­iche Fotos knipsen.

Der bis zu fünf­fache optis­che Zoom der Telekam­era leis­tet eben­falls gute Arbeit: Die Bilder sind kon­trastre­ich und zeigen viele Details. Nur bei Nutzung des bis zu 30-fachen dig­i­tal­en Zooms sehen meine Fotos am Ende etwas pix­elig aus.

Wie wir es bere­its von Vorgänger­mod­ellen ken­nen, fängt das Pix­el 8 Pro eine Szene so real­ität­snah wie möglich ein – im Gegen­satz zum Galaxy S23 Ultra, das Far­ben deut­lich kräftiger darstellt.

Schön finde ich zudem die Tat­sache, dass die Kam­era-App über einen Pro-Modus ver­fügt: So kann ich Bild­pa­ra­me­ter wie Weißab­gle­ich, Schat­ten oder Belich­tungszeit ein­fach indi­vidu­ell fes­tle­gen. Für schnelle Schnapp­schüsse reicht aber auch der automa­tis­che Modus des Pix­el 8 Pro völ­lig aus.

Das ist auch das, was mir bei der Kam­era am besten gefällt: Ich muss keine kom­plizierten Vor­e­in­stel­lun­gen tre­f­fen, um mit dem Pix­el 8 Pro schnell ein paar schöne Fotos zu schießen. Will ich im Nach­hinein trotz­dem Bild­pa­ra­me­ter bear­beit­en, kann ich das mit der vorin­stal­lierten „Google Fotos”-App erledi­gen. Einen zusät­zlichen Foto-Edi­tor muss ich nicht zwin­gend herunterladen.

Nachbearbeitung via KI: Wie gut funktionieren Beste Aufnahme und Co.?

Eine echte Beson­der­heit beim Pix­el 8 Pro sind die vie­len Funk­tio­nen für die Nach­bear­beitung, die auch dank Kün­stlich­er Intel­li­genz möglich wer­den. So kann ich mit dem magis­chen Radier­er zum Beispiel störende Objek­te aus Fotos entfernen.

Das Ganze ist auch schnell erledigt: Sobald ich in der Fotos-App das entsprechende Bild auswäh­le und auf „Bear­beit­en” tippe, wird mir unter „Tools” der magis­che Radier­er angezeigt. Anschließend muss ich nur noch das Objekt auswählen, welch­es ich aus dem Bild ent­fer­nen will. Die restliche Arbeit übern­immt prak­tis­cher­weise die KI.

Tipps für das Pix­el 8 (Pro): Diese Funk­tio­nen soll­test Du kennen

Mit „Beste Auf­nahme” kann ich sog­ar Grup­pen­fo­tos kor­rigieren. Dafür mache ich mit der Kam­era des Pix­el 8 Pro ein­fach mehrere Grup­pe­nauf­nah­men hintereinander.

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Anschließend kann ich unter „Bear­beit­en | Tools | Beste Auf­nahme” für jede abge­bildete Per­son den besten Gesicht­saus­druck wählen. Die KI kom­biniert diese dann in einem einzi­gen Bild, was im Test auch gut funk­tion­iert. So habe ich am Ende ein Grup­pen­fo­to vor­liegen, auf dem nie­mand komisch lächelt oder die Augen geschlossen hat.

Ganz fehler­frei sind die KI-Fea­tures aber noch nicht: Wenn ich zum Beispiel weiß, wo sich ein mit dem magis­chen Radier­er ent­fer­ntes Objekt vorher befun­den hat, erkenne ich in dem neuen Foto mitunter noch Überreste.

Es war noch nie so einfach, Fotos zu manipulieren

Die KI-Funk­tio­nen beein­druck­en – beson­ders im Hin­blick auf „Beste Auf­nahme”. Trotz­dem bleibt am Ende ein leicht mul­miges Gefühl zurück. Früher hät­ten wir noch kom­plizierte Bear­beitungssoft­ware und Vorken­nt­nisse gebraucht, um einen visuellen Inhalt so verän­dern zu kön­nen, dass auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, ob er manip­uliert wurde oder nicht.

Mit dem Pix­el 8 Pro ist es aber so leicht wie nie zuvor, denn die KI übern­immt den Großteil der Arbeit. Allerd­ings geht dank kün­stlich­er Intel­li­genz auch die Echtheit von Fotos ver­loren. Denn das Endresul­tat unter­schei­det sich mitunter stark vom Schnappschuss.

Das zeigt auch ein auf YouTube veröf­fentlichter Trail­er von Google sehr gut: Darin ist ab Minute 0:45 das Foto eines jun­gen Mannes zu sehen, der beim Bas­ket­ball­spie­len einen Slam Dunk wirft. Mit Googles KI wurde das Tram­polin ent­fer­nt, das es dem Spiel­er erst ermöglicht hat, so hoch zu springen.

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Zugegeben: Die KI-Funk­tio­nen auf dem Pix­el 8 Pro sind (noch) begren­zt, lassen Dich also beispiel­sweise nicht den gesamten Hin­ter­grund in einem Foto oder wahl­los Gesichter aus­tauschen. Aber die Grund­bausteine dafür sind gelegt.

Softwareupdates für mehrere Jahre: Googles neuer Standard

Nicht nur im Kam­era- und Dis­play-Bere­ich überzeugt Google mit seinem Smart­phone: Auch bei den Soft­ware­up­dates set­zt der Her­steller neue Maßstäbe. Er ver­sorgt das Pix­el 8 Pro ins­ge­samt sieben Jahre lang mit allen wichti­gen Aktu­al­isierun­gen – sowohl was Android-Updates als auch Sicher­heits-Patch­es angeht.

Selb­st Ersatzteile für das Pix­el 8 Pro soll es bis zum Jahr 2030 geben. Ein solch­es Pro­gramm bieten selb­st die großen Konkur­renten Sam­sung und Apple bis­lang nicht. Lediglich das Fair­phone 5 hat in Bezug auf Sicher­heits-Patch­es eine län­gere Garantie (acht Jahre).

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Im Gegen­satz zum Fair­phone 5 gilt aber auch: Du kannst die einzel­nen Bauteile des Pix­el-Handys – zum Beispiel den Akku – nicht ein­fach selb­st aus­tauschen. Für Laien ist die Reparatur von Flag­gschiff-Smart­phones wie dem Pix­el 8 Pro weit­er­hin schwierig und teuer.

Akku und Laden: Google bleibt durchschnittlich

Das Pix­el 8 Pro besitzt mit 5.050 Mil­liamper­estun­den eine hohe Akkuka­paz­ität. Im nor­malen All­t­ags­be­trieb hält das Smart­phone bei mir lock­er einen Tag durch, wodurch es im üblichen Rah­men liegt. Ich habe mehrmals am Tag kurze Tik­Tok- beziehungsweise YouTube-Videos abge­spielt und das Game Gen­shin Impact gezockt. Trotz­dem ist mein Akku nach etwa 12 Stun­den nur zur Hälfte leer.

Aber: Die Always-on-Funk­tion des Dis­plays hab ich für meinen Test nicht aktiviert, da ich das Fea­ture in meinem All­t­ag nicht nutze. Außer­dem war das Pix­el-Smart­phone nur mit dem WLAN ver­bun­den – und nicht mit mobilen Net­zw­erken oder Blue­tooth. Bei­des kann die Akku­laufzeit deut­lich verkürzen.

Umrisse eines Handys, dazu der Schriftzug Schwächen vor rotem Hintergrund

Wenig überzeu­gend finde ich jedoch die Ladegeschwindigkeit des Pix­el 8 Pro, die lediglich im durch­schnit­tlichen Bere­ich liegt: Aufladen kannst Du das Handy kabel­ge­bun­den mit max­i­mal 30 Watt; Wire­less Charg­ing unter­stützt es mit bis zu 23 Watt.

So manch anderes Flag­gschiff-Smart­phone ist da deut­lich bess­er aus­ges­tat­tet – ger­ade was die Konkur­renz aus Chi­na bet­rifft: Das Xiao­mi 14 Pro etwa lässt sich via Kabel mit bis zu 120 Watt aufladen, kabel­los mit bis zu 50 Watt. Laut Her­steller dauert es kabel­ge­bun­den nur 40 Minuten, um das Xiao­mi 14 Pro von 0 auf 100 Prozent zu bringen.

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Allerd­ings sinkt durch das Laden mit hoher Leis­tung die Gesamtka­paz­ität des Akkus deut­lich schneller. Eine etwas gerin­gere Ladeleis­tung trägt so zur Lan­glebigkeit eines Akkus bei.

Der Ladeanschluss des Pixel 8 Pro

Das Pix­el 8 Pro kannst Du kabel­ge­bun­den mit max­i­mal 30 Watt aufladen. — Bild: fea­tured

Beim Pix­el 8 Pro musst Du mehr Zeit ein­pla­nen: Mit meinem 25-Watt-Net­zteil von Sam­sung brauche ich ins­ge­samt 27 Minuten, um von 0 auf 50 Prozent zu kom­men. Bis der Lade­stand 100 Prozent beträgt, dauert es 1 Stunde und 21 Minuten. Schnell sieht anders aus.

Apro­pos Ladegerät: Google liefert das Pix­el 8 Pro ohne Net­zteil aus. Das ist aber zumin­d­est nach­haltig, denn die meis­ten Nutzer:innen haben wahrschein­lich bere­its ein passendes Ladegerät zu Hause.

Leistung: Ruckelfreie Performance, auch bei Games

Im Inneren des Pix­el 8 Pro ver­baut Google die neue Gen­er­a­tion seines hau­seige­nen Ten­sor-Chips: Der Ten­sor G3 soll noch etwas bess­er als der Ten­sor G2 sein, der im Pix­el 7 Pro steckt.

» Das Google Pix­el 7 Pro gibt’s hier im Vodafone-Shop «

Im direk­ten Ver­gle­ich mit anderen Smart­phone-Prozes­soren kann der neue Google-Chip laut Bench­marks nicht ganz mithal­ten: So erre­ichen beispiel­sweise der Snap­drag­on 8 Gen 2 von Qual­comm und der A17 Pro von Apple dort höhere Punk­tzahlen – arbeit­en also noch etwas schneller.

Das Pixel 8 Pro mit eingeschaltetem Startbildschirm

Das Pix­el 8 Pro nutzt den Ten­sor G3 – die dritte Gen­er­a­tion von Googles Smart­phone-Prozes­sor. — Bild: fea­tured

Im nor­malen All­t­ags­be­trieb fällt mir die Geschwindigkeit allerd­ings nicht neg­a­tiv auf. Im Gegen­teil: Das Pix­el 8 Pro reagiert schnell und präzise auf meine Eingaben. Auch bei rechen­in­ten­siv­en Games wie Gen­shin Impact stelle ich keine Prob­leme fest. Es ruck­elt nicht und die Ani­ma­tio­nen auf dem Bild­schirm laufen flüs­sig. Ähn­lich sieht es im Hin­blick auf das Mul­ti­task­ing aus.

Speicher: Leider kein Steckplatz für eine microSD-Karte

In Bezug auf den inter­nen Spe­icher­platz kannst Du Dich beim Pix­el 8 Pro zwis­chen drei Vari­anten entschei­den: 128, 256 oder 512 Giga­byte. Der Arbeitsspe­ich­er umfasst 12 Gigabyte.

Ich bevorzuge die Ver­sion mit 256 oder 512 Giga­byte Spe­ich­er. Das Pix­el 8 Pro hat wie viele andere Flag­gschiff-Handys näm­lich keinen Steck­platz für eine microSD-Karte an Bord.

Und manche Apps ver­brauchen von Haus aus ein­fach sehr viel Spe­icher­platz: Im Fall von Gen­shin Impact waren es sat­te 31,50 Giga­byte. Die kle­in­ste Spe­icher­vari­ante kann hier also schnell an ihre Gren­zen kommen.

Das Pixel 8 Pro im Test: Was taugt der Temperatursensor?

Im Gegen­satz zum Pix­el 8 hat das Schwest­er­mod­ell einen speziellen Sen­sor auf der Rück­seite, der über Infrarot die Tem­per­atur von Objek­ten messen kann. Dafür hat das Pix­el 8 Pro eine App namens „Ther­mome­ter” vorinstalliert.

Damit der Sen­sor die Tem­per­atur eines Gegen­standes so gut wie möglich ermit­teln kann, sollen Anwender:innen im Vor­feld eine Kat­e­gorie auswählen – zum Beispiel „Lebens­mit­tel und Bio­pro­duk­te” oder „Getränke und Wass­er”. Außer­dem darf die Dis­tanz zum Objekt nicht mehr als fünf Zen­time­ter betragen.

Mit der Temperatur-App auf dem Pixel 8 Pro die Temperatur von Tee messen.

Mit dem Pix­el 8 Pro die Tem­per­atur von Tee messen? Kein Prob­lem! — Bild: fea­tured

Die Ther­mome­ter-App lässt sich zum Beispiel nutzen, um die Tem­per­atur ein­er Tasse Tee zu messen. Der Sen­sor ermit­telt die zu erfassende Tem­per­atur in meinem Test auch sehr schnell.

Um die Tem­per­atur Deines Kör­pers zu messen, ist der Sen­sor laut Google allerd­ings (noch) nicht bes­timmt. Hier fehlt wohl noch eine wichtige Zulas­sung. Das ist schade, denn zum Beispiel viele Krankheit­en machen sich durch Verän­derun­gen der Kör­pertem­per­atur bemerk­bar. Dass der Tem­per­atursen­sor genau dafür aktuell noch nicht zuge­lassen ist, macht ihn aus mein­er Sicht überflüssig.

Die Upgrades haben ihren Preis

Im Ver­gle­ich zum Vorgänger­mod­ell wartet das Pix­el 8 Pro mit vie­len Upgrades auf. Die Verbesserun­gen haben auch ihren Preis: Das Pix­el 8 Pro kostet zum Mark­t­start im Herb­st 2023 in der Vari­ante 12/128 Giga­byte etwa 1.100 Euro. Das ist ein Plus von rund 200 Euro im Ver­gle­ich zum Pix­el 7 Pro, das im Herb­st 2022 für etwa 900 Euro erschien. Ent­täuschend ist es, in dieser Preisklasse nur 128 Giga­byte Spe­ich­er zu bekommen.

Pix­el 8 Pro vs. Pix­el 7 Pro: Das unter­schei­det die Flaggschiffe

Soll Dein Pix­el 8 Pro über 256 Giga­byte Spe­ich­er ver­fü­gen, zahlst Du etwa 1.160 Euro. Für die Aus­führung mit 512 Giga­byte ver­langt Google etwa 1.300 Euro.

Somit kommt Google im oberen Preis­spek­trum für Smart­phones an – ist aber immer noch etwas gün­stiger als die Konkur­renz: Sam­sung hat das Galaxy S23 Ultra Anfang 2023 zum Preis von 1.400 Euro für die kle­in­ste Spe­icher­aus­führung veröf­fentlicht (256 Giga­byte). Die 256-Giga­byte-Vari­ante des iPhone 15 Pro Max startete im Sep­tem­ber 2023 für 1.450 Euro.

Zusammenfassung: Nicht nur für KI-Fans geeignet

Das Pix­el 8 Pro wartet mit diversen High-End-Fea­tures auf. Neben der hochw­er­ti­gen Ver­ar­beitung und der her­vor­ra­gen­den Kam­era kann das Android-Handy mit sein­er sieben­jähri­gen Update­garantie punkten.

Google-Fans haben mit dem Pix­el 8 Pro zudem die wohl beste Soft­ware-Anbindung an Google-Dien­ste – wie bere­its mit dem Vorgänger. Auch die vie­len KI-Funk­tio­nen heben das Mod­ell von der Konkur­renz ab. Gehörst Du zu den Men­schen, die von gen­er­a­tiv­er kün­stlich­er Intel­li­genz begeis­tert sind, ist das Pix­el 8 Pro eine echte Kaufempfehlung.

Aber auch im Hin­blick auf das Dis­play muss sich das Smart­phone nicht ver­steck­en: Der Bild­schirm ist schön flach, hell und kon­trastre­ich. Außer­dem läuft der im Screen ver­baute Fin­ger­ab­druck­sen­sor reibungslos.

» Weit­ere Smart­phones gibt’s hier im Vodafone-Shop «

Zu den offen­sichtlichen Schwächen des Geräts zählt für mich die Ladegeschwindigkeit, bei der Google den chi­ne­sis­chen Smart­phone-Her­stellern nach­ste­ht. Warum ein Handy in dieser Preisklasse kabel­ge­bun­den auf max­i­mal 30 Watt begren­zt wird, bleibt mir ein Rätsel.

Auch ein Steck­platz für eine microSD-Karte fehlt und stellt mein­er Mei­n­ung nach beson­ders im Hin­blick auf die 128-Giga­byte-Vari­ante ein Prob­lem dar. Ger­ade dann, wenn ich auf dem Gerät Apps instal­lieren will, die viel Spe­icher­platz benöti­gen, stoße ich mit 128 Giga­byte schnell an die Gren­zen des Geräts.

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Auch der hohe Preis kön­nte abschreck­en: Das Pix­el 8 Pro ist zum Mark­t­start zwar gün­stiger als das iPhone 15 Pro oder Galaxy S23 Ultra. Ein Schnäp­pchen ist es aber keines­falls. Zumal auch das Pix­el 7 Pro viele Topfea­tures bietet und dabei deut­lich weniger kostet.

Das Pixel 8 Pro im Test: Die technischen Daten in der Übersicht

In der fol­gen­den Über­sicht find­est Du die wichtig­sten tech­nis­chen Specs des Google Pix­el 8 Pro:

  • Release: Okto­ber 2023
  • Preis zum Mark­t­start: ab etwa 1.100 Euro
  • Design: Glas und Aluminium
  • Gewicht: 213 Gramm
  • Far­ben: Bay, Obsid­i­an und Porcelain
  • Dis­play: 6,7 Zoll, 2.992 x 1.344 Pix­el, bis 120 Hertz
  • Wasserdicht: IP68
  • Rück­kam­era: 50 + 48 + 48 Megapixel
  • Fron­tkam­era: 10,5 Megapixel
  • Chip­satz: Google Ten­sor G3 und Titan-M2-Sicherheitschip
  • Spe­icher­vari­anten: 12/128, 12/256 oder 12/512 Gigabyte
  • Betrieb­ssys­tem ab Werk: Android 14
  • Updates: bis zu sieben Jahre
  • Akku: 5.050 Milliamperestunden
  • Ladeleis­tung: 30 Watt
  • Dual-SIM: Ja
  • Fin­ger­ab­druck­sen­sor: Ja

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