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Pixel 7 Pro vs. Pixel 6 Pro: So hat Google sein Flaggschiff verbessert
Anfang Oktober 2022 enthüllte Google seine neueste Smartphone-Generation, bestehend aus dem Pixel 7 und dem Pixel 7 Pro. Doch wie hat Google seine Smartphone-Reihe weiterentwickelt? Dieser Vergleich von Pixel 7 Pro vs. Pixel 6 Pro zeigt die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede – und wie sie zu gewichten sind.
Display und Design
Zunächst haben beide Smartphone-Generationen viele Gemeinsamkeiten: Beide Smartphone-Displays messen 6,7 Zoll mit einer Bildschirmauflösung von 1.440 x 3.120 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Allgemein bestehen beide Gehäuse aus Aluminium, der Displayschutz aus Gorilla Glass Victus mit Kameraaussparung. Wichtig ist auch der IP68-Standard, der beiden Modellen Resistenz gegen Staub und Wasser bescheinigt.
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Verändert hat Google die Bauart des Bildschirms, ein AMOLED-Display ersetzt beim Pixel 7 Pro das OLED-Panel des Pixel 6 Pro. Zudem gibt es neue Farbvarianten – und dank maschinellem Lernen auch Gesichtserkennung zum Entsperren des Pixel 7 Pro.
Der Fingerabdrucksensor des Pixel 6 Pro bleibt erhalten, soll aber deutlich besser funktionieren. Außerdem besteht des Gehäuse selbst aus 100 Prozent recyceltem Aluminium mit polierter Oberfläche für geschmeidigen Look und Grip.
Pixel 7 Pro vs. Pixel 6 Pro: Kameras
Hauptkamera
Auch bei den Kameras finden sich viele Features des Pixel 6 Pro wieder, zudem ein paar Neuheiten. Geblieben ist die dreifache Hauptkamera, die sich beim Pixel 7 Pro jedoch mehr vom Gehäuse absetzt. Sie umfasst wie beim Vorgänger einen Weitwinkelsensor mit 50 Megapixeln, ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln und ein 48-Megapixel-Teleobjektiv für fünffach optischen Zoom.
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Zusätzlich bewirbt Google das neue Modell mit einem Makromodus, einem verbesserten Magic Eraser und Motion Blur in Videos. Die Spiegelreflextechnik der Sensoren sorgt für scharfe Aufnahmen ab 3 Zentimeter Abstand sowie echten zweifachen Zoom ohne Teleobjektiv. Kombinierst Du den Zoom des Teleobjektivs mit digitalem Zoom, erhältst du bis zu dreißigfache Vergrößerung, hochauflösend dank Super Res Zoom.
Pixel 7 Pro zoom and quality in NYC 🤯
- 0.5x
- 1x
- ??x
- 30xThis is all taken from the same place… pic.twitter.com/u0DRTOKeDg
— Louis CAD (@Louis_CAD) October 8, 2022
Filmaufnahmen sind mit bis zu 4K machbar, Fotos sind hochauflösend bis 8K. Da die Hardware nur geringfügig verfeinert wurde, sind qualitative Verbesserungen des Pixel 7 Pro gegenüber dem Pixel 6 Pro hauptsächlich softwarebedingt. So entstehen schärfere Bilder durch Überlagerung von Frames oder Photo Unblur.
Die 12-Megapixel-Kamera verfügt außerdem über Autofokus. Neue intelligente Bildstabilisierung kann Verwackeln ausgleichen und auch in Bewegung oder bei Vergrößerung scharfe und flüssige Aufnahmen produzieren.Bei Videoaufnahmen wie auch bei Anrufen besteht die Möglichkeit, Geräusche zu filtern, um Sprache besser zu erkennen und aufzuzeichnen.
Frontkamera
Obenauf bekommt die Frontkamera eine „Guided Frame“-Funktion. Diese unterstützt über akustische Signale sehbeeinträchtigte Personen bei der Positionierung des Smartphones, damit das Selfie gelingt. Um bei allen Lichtverhältnissen Deinen Hautton authentisch wiederzugeben, gibt es den Real-Tone-Filter.
In Bezug auf die Auflösung der Selfiekamera stellt das Pixel 7 Pro sogar ein Downgrade dar: Die Auflösung liegt bei 10,8 Megapixeln. Zum Vergleich: Die Frontkamera des Pixel 6 Pro löst mit 11,1 Megapixeln auf. In der Praxis dürfte sich dieser Unterschied aber kaum bemerkbar machen.
Prozessor und Speicher
Bei der Rechenleistung gibt es ein Upgrade für das Pixel 7 Pro: Der neue Tensor-G2-Prozessor soll Multitasking noch effektiver machen. Den Grafikchip hat Google ebenfalls aufgewertet, und ein „Titan M2“-Sicherheitschip schützt vor Fremdzugriff. Durch das kostenlose VPN, das über Google One erhältlich sein wird, will man absolute Privatsphäre garantieren.
Dazu soll auch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beitragen, genau wie die erweiterten Einstellungen unter Android 13. Diese werden zuerst auf dem Pixel, dann auf allen Android-Geräten verfügbar sein, genau wie sämtliche Software- und Sicherheitsupdates. Auf dem Chip sind 12 Gigabyte RAM verbaut; eine höhere Energieeffizienz soll flüssiges Arbeiten optimieren, bei weniger Überhitzung.
Die Pixel-Familie bekommt Zuwachs: Mit dem Google #Pixel7 und #Pixel7Pro sowie der allerersten Smartwatch von Google: #GooglePixelWatch. Mehr über das Design sowie alles über die fortschrittlichen Funktionen erfahrt ihr hier https://t.co/yZcQnS0Uuh. @madebygoogle pic.twitter.com/pJ5iun4rzO
— Google Deutschland (@GoogleDE) October 6, 2022
Die Speicherkapazität bietet nur begrenzte Auswahl: Du kannst dich je nach Bedarf zwischen 128 und 256 GB entscheiden. Das will wohlüberlegt sein, denn erweitern kannst Du den Speicher nicht. Man kann jedoch über den USB-C-Anschluss einen Massenspeicher anschließen, um Daten auszulagern oder zu sichern.
Akku und Preis
Den Akku kannst Du mit 30 Watt über USB aufladen sowie kabellos mit 23 Watt. Mit einer Kapazität von 5.000 Milliamperestunden dürftest Du auch bei intensiver Nutzung gut durch den Tag kommen – sowohl mit Pixel 7 Pro als auch mit Pixel 6 Pro.
Google verspricht eine Laufzeit von 24 Stunden, erfahrungsgemäß werden gerade leistungshungrige Anwendungen diese Dauer aber mindestens halbieren. Dafür soll er Google zufolge bereits nach einer halben Stunde zur Hälfte aufgeladen sein.
Beim Preis tut sich wenig, wie der Vorgänger kostet das Pixel 7 Pro zum Release knapp 900 Euro mit 128 Gigabyte Speicherplatz. Für 256 Gigabyte Speicherplatz liegt der Preis bei knapp 1.000 Euro.
Pixel 7 Pro und Pixel 6 Pro im Vergleich: Das Fazit
Insgesamt sind sich Pixel 7 Pro und Pixel 6 Pro sehr ähnlich: Das zeigt sich beim Design, aber auch bei der Hardware-Ausstattung der beiden Smartphones. Ein neues Feature des Pixel 7 Pro ist etwa die Möglichkeit zur Gesichtsentsperrung. Und auch der Chipsatz Google Tensor G2 stellt eine Weiterentwicklung dar.
Darüber hinaus hat Google seine Smartphone-Reihe vor allem im Software-Bereich verbessert: Das Pixel 7 Pro bietet zahlreiche neue Kamera-Features, wie etwa den Cinematic Blur und 30-fachen Zoom. Wenn Du also sowieso gerade über einen Wechsel zu einem Google-Handy nachdenkst, ist das Pixel 7 Pro eine gute Wahl.
Auf dem Papier hat das Pixel 6 Pro sogar eine Frontkamera mit höherer Auflösung. Ansonsten ist das Modell aus dem Jahr 2021 auch 2022 noch ein hervorragendes Smartphone – und seinem Nachfolger in fast allen Bereichen ebenbürtig. Allerdings wird Google es ein Jahr kürzer mit Updates versorgen als den Nachfolger: Mit Android 15 ist für dieses Handy im Jahr 2024 Schluss.
Pixel 7 Pro vs. Pixel 6 Pro: Die Specs in der Übersicht
Im Folgenden findest Du die wichtigsten Ausstattungsmerkmale von Pixel 7 Pro und Pixel 6 Pro nebeneinander aufgeführt. Link des „vs” stehen die Werte zum Pixel 7 Pro, rechts zum Pixel 6 Pro. Steht dort nur ein Wert, ist er bei beiden Modellen identisch.
- Maße: 163 x 76.6 x 8.7 Millimeter vs. 163 x 77,9 x 8,9 Millimeter
- Gewicht: 212 Gramm vs. 210 Gramm
- Design: Glas und Aluminium (Rahmen)
- Display: 6,7 Zoll, 3.120 x 1.440 Pixel, 120 Hertz
- Kamera (Rückseite): Dreifachkamera mit 50/12/48 Megapixeln
- Selfiekamera (vorne): 11,1 Megapixel
- Chip: Google Tensor G2 vs. Google Tensor G1
- Arbeitsspeicher: 12 Gigabyte
- Speicherplatz: 128/256 Gigabyte
- Akku: 5.000 Milliamperestunden
- Betriebssystem: Android 13 vs. Android 12
- Updates: System für 3 Jahre, Sicherheit für 5 Jahre (ab Release)
- Wasserdicht: IP68
- Gesichtsentsperrung: ja
- Fingerabdrucksensor: ja
- Preis: ab etwa 900 Euro
- Release: Oktober 2022 vs. Oktober 2021
Google Pixel 7 Pro vs. Pixel 6 Pro: Würde sich das Upgrade für Dich lohnen? Oder haben Dich die Specs neugierig gemacht und Dein erstes Google-Handy soll das neue Pixel sein? Schreibe es uns gerne in die Kommentare.