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Pixel 6 vs. Pixel 6 Pro vs. Pixel 5: So hat Google sein Topmodell aufgerüstet
Das Google Pixel 6 und Pixel 6 Pro sind offiziell. Du fragst Dich, welche Upgrades die neuen Smartphones im Vergleich zum Pixel 5 erhalten haben? Wir vergleichen das Pixel 6 (Pro) mit dem Pixel 5 und listen Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten auf.
Google hat das Pixel 6 und das Pixel 6 Pro am 19. Oktober vorgestellt. Das Unternehmen hat beim Launch-Event seiner neuen Smartphones schon eine Menge verraten. Und wie es aussieht, werden wahrscheinlich nicht nur Besitzer:innen älterer Pixel-Modelle in die Versuchung kommen, sich ein neues Pixel-Modell zuzulegen. Denn das Pixel 6 und Pixel 6 Pro versprechen signifikante Upgrades in Bereichen wie Performance und Design.
Google Pixel 6 und 6 Pro: Die neuen Google-Phones im Hands-on
Du besitzt ein Pixel 5 (oder ein älteres Modell der Pixel-Serie) und fragst Dich nun, ob Du Dir das Pixel 6 oder Pixel 6 Pro kaufen solltest? Wir vergleichen hier die Specs der drei Smartphones, um Dir bei der Entscheidung zu helfen.
Pixel 6 (Pro) vs. Pixel 5: Design und Display überzeugen
Im Gegensatz zum Pixel 5 sticht beim Pixel 6 und Pixel 6 Pro vor allem das Design ins Auge: Die neue Modellreihe weist nicht nur knalligere Farben auf der Rückseite auf. Auch die glänzenden Metall-Highlights sind nicht zu übersehen.
Das Pixel 6 wird in den Farben „Stormy Black“, „Kinda Coral“ und „Sorta Seaform“ angeboten, das Pixel 6 Pro in „Stormy Black”, „Cloudy White” und „Sorta Sunny”.
Das Pixel 5 ist mit seinen eher gedeckten Farbtönen („Just Black” und „Sorta Sage”) etwas zurückhaltender. Im Gegensatz zum Pixel 6 (Pro) weist es zudem keinen Kamerabuckel auf der Rückseite auf.
Gerade dieses Feature wird sicherlich nicht allen Nutzer:innen gefallen. Schon die überstehende Kamera des Xiaomi Mi 11 Ultra hatte beim Release für einige Kritik gesorgt. Trotzdem wirkt das Design des Pixel 6 (Pro) insgesamt schicker als beim Pixel 5.
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— Made By Google (@madebygoogle) October 19, 2021
Auch Fans größerer Displays spricht die neue Pixel-Generation an: Mit dem Pixel 6 und Pixel 6 Pro verabschiedet sich Google von seinen kompakten Handys. Während der Bildschirm des Pixel 5 lediglich 6 Zoll misst, sind es beim Nachfolger deutlich mehr. Das Pixel 6 wartet mit einem 6,4-Zoll-Screen, das Pixel 6 Pro mit einem 6,7-Zoll-Display auf.
Beide Bildschirme sind durch die neueste Gorilla-Technologie (Gorilla Glass Victus) geschützt und besitzen einen Modus für starke Helligkeit. Der Fingerabdrucksensor ist zum ersten Mal im Display verbaut. Beim Pixel 5 befindet er sich noch auf der Rückseite.
Das Pixel 6 Pro bietet mehr Upgrades
Aber: Mit Blick auf die Display-Specs stellen wir zumindest zwischen dem Pixel 6 und dem Pixel 5 keine allzu großen Unterschiede fest. Beide Modelle verfügen über einen OLED-Screen mit Full-HD-Auflösung (1.080 x 2.340 Pixel). Auch die maximale Bildwiederholfrequenz (90 Hertz) ist gleich geblieben.
Wer sich ein richtiges Upgrade wünscht, sollte eher zum Pixel 6 Pro greifen: Das OLED-Display des Flaggschiffes löst in QHD+ auf (1.440 x 3.120 Pixel) und unterstützt bis zu 120 Hertz. Die Darstellung von bewegten Bildschirminhalten ist also flüssiger.
Mit einer höheren Bildwiederholfrequenz steigt zwar auch der Akkuverbrauch. Aber Google setzt beim Pixel 6 Pro wie andere Smartphone-Hersteller auf LTPO-Technologie: Das Handy kann also variable Frequenzen einstellen.
Die 120 Hertz kommen in der Regel nur in bestimmten Situationen zum Einsatz – zum Beispiel bei sich schnell bewegenden Gaming-Inhalten. Das soll den Stromverbrauch insgesamt reduzieren.
Pixel 5 vs. Pixel 6 (Pro): Der große Kameravergleich
Bei der Kamera hat Google seinen Pixel-Smartphones ebenfalls eine Frischzellenkur verpasst: Auf der Rückseite finden sich jeweils eine Weitwinkelkamera mit 50 Megapixeln (Pixel 5: 12,2 Megapixel) sowie eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln (Pixel 5: 16 Megapixel).
Das Pixel 6 Pro weist als einziges Pixel-Handy hinten noch eine 48-Megapixel-Telekamera auf, die 20-fachen digitalen und vierfachen optischen Zoom beherrscht.
Die Frontkamera des Pro-Modells löst mit 11,1 Megapixeln auf. Beim Pixel 6 sind es 8 Megapixel – wie schon beim Pixel 5. Google setzt auf der Vorderseite offenbar auf denselben Sensor, der schon beim Vorgänger zum Einsatz kam (8 Megapixel, f/2.0-Blende, Fixfokus).
Google bezeichnet die Pixel-6-Kameras übrigens als „authentisch“, weil sie die verschiedenen Hauttöne von Menschen angeblich besonders realistisch wiedergeben. Die Hauptkameras beider Modelle sollen zudem 150 Prozent mehr Licht einfangen als die des Pixel 5. Es gibt zudem neue Kamerafunktionen, darunter einen „magischen Radierer”, der bei der Fotoretusche hilft.
Mit Blick auf die Specs sollte es sich also lohnen, die rückseitige Kamera des Pixel 6 (Pro) auszuprobieren. Wie gut die neuen Kamerafunktionen wirklich sind, werden Tests zeigen müssen.
Hardware-Vergleich: Die Zukunft heißt Tensor
Auch beim Thema Hardware bricht Google mit alten Traditionen: Für seine neuen Pixel-Handys setzt das Unternehmen erstmals auf einen selbst entwickelten Prozessor – ein System-on-a-Chip namens Tensor. Das Herzstück des Pixel 6 (Pro) soll vor allem bei Rechenleistung und Videoverarbeitung einen deutlichen Performanceschub bieten.
Google zufolge ist die Tensor-CPU 80 Prozent schneller, die GPU 370 Prozent schneller als beim Vorgänger. Das Pixel 5 hat noch einen Qualcomm-Prozessor eingebaut (Snapdragon 765G). Auch hier müssen aber Tests zeigen, wie schnell der neue Chip im Alltag wirklich ist.
Beim Speicher gibt es zwischen dem Pixel 5 und dem Pixel 6 kaum Unterschiede: Beide Smartphones bieten 128 Gigabyte Speicher und 8 Gigabyte RAM. Nur das Pixel 6 Pro weist einen größeren Arbeitsspeicher auf (12 Gigabyte RAM).
Das Pro-Modell ist zudem in zwei Speichergrößen verfügbar: 128 Gigabyte und 256 Gigabyte. Wie beim Pixel 5 kannst Du auch den Speicher der Pixel-6-Modelle nicht erweitern.
Software: Was ist neu beim Pixel 6 (Pro)?
Bei Google-Smartphones spielt natürlich auch die Software eine Rolle. Das Pixel 6 und Pixel 6 Pro verfügen bereits ab Werk über Android 12 – die neueste Android-Version. Im Rahmen seiner Präsentation hat Google damit begonnen, das Update für ältere Pixel-Geräte zu verteilen. Android 12 sollte zeitnah also auch auf dem Pixel 5 landen.
Der Tensor-Chip soll beim Pixel 6 (Pro) auch softwareseitig einige Funktionen optimieren, vor allem solche, die mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen arbeiten. So sollen die Pixel-Handys zum Beispiel in der Lage sein, in Echtzeit Texte zu übersetzen. Das Ganze funktioniert offenbar auch offline – zum Release allerdings nur in Sprachen wie Deutsch, Englisch und Japanisch.
Pixel 5 vs. Pixel 6 (Pro): Welches Smartphone bietet mehr Akku?
Auch beim Akku hat Google aufgerüstet: Das Pixel 6 (Pro) unterstützt via Kabel USB-C-Schnellladen mit 30 Watt (beim Pixel 5 sind es „nur“ 18 Watt). Allerdings ergaben Tests von Android Authority, dass die Ladeleistung tatsächlich höchstens 22 Watt beträgt. Die neue Pixel-Generation wird allerdings ohne Ladegerät ausgeliefert – lediglich das Kabel liegt dem Paket bei.
Und was ist mit der Akkukapazität? Das Pixel 6 Pro hat eine 5.003-Milliamperestunden-Batterie, beim Pixel 6 sind es 4.614 Milliamperestunden. Das ist deutlich mehr als noch beim Pixel 5, das einen Akku mit 4.080 Milliamperestunden hat.
Verlockender Preis: Wie viel kosten die neuen Pixel-Smartphones?
Als das Pixel 5 im Oktober 2020 erschien, lag der Preis bei 699 Euro. Das Pixel 6 ist etwas günstiger: Obwohl es im Vergleich zur Vorgängergeneration deutliche Upgrades aufweist, kostet das Pixel 6 bei Marktstart „nur“ 649 Euro.
Für das Pixel 6 Pro verlangt Google je nach Speichergröße 899 Euro (128 Gigabyte) beziehungsweise 999 Euro (256 Gigabyte). Damit ist das Pro-Modell aber immer noch günstiger als so manch anderes Flaggschiff-Modell, das über 1.000 Euro kostet.
#Pixel6 and Pixel 6 Pro, the completely reimagined Google phones.
🧠 Google Tensor
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— Made By Google (@madebygoogle) October 20, 2021
Pixel 6 und Pixel 5 im Vergleich: Unser Fazit
Mit dem Google Pixel 6 (Pro) will Google nicht nur in die Oberklasse vordringen, sondern sich offenbar auch stärker von der Masse abheben. Das beweist unter anderem die Tatsache, dass der Hersteller mit Tensor auf einen hauseigenen Chip setzt.
Auch bei der Kamera setzt Google für die Pixel-Serie neue Maßstäbe – allein mit dem großen 50-Megapixel-Hauptsensor. Der Hersteller hat beide Modelle zudem mit einem In-Display-Fingerabdrucksensor ausgestattet. Wer sein Handy lieber über einen rückseitigen Sensor entsperrt, muss beim Pixel 6 (Pro) also einen Abstrich machen.
Die größten Upgrades weist im direkten Vergleich mit dem Pixel 5 das Pixel 6 Pro auf: Das Display ist besser (höhere Auflösung, höhere Bildwiederholfrequenz), der Akku ist größer und statt einer Dual- setzt Google auf eine Dreifachkamera.
Beim Pixel 6 Pro erwartet Dich zudem mehr Arbeitsspeicher – und Du hast die Option, statt 128 Gigabyte auch ein Modell mit 256 Gigabyte zu erwerben.
Pixel 5 vs. Pixel 6 und Pixel 6 Pro: Gibt es für Dich einen klaren Gewinner? Hinterlasse uns gerne eine Rückmeldung in Form eines Kommentars!
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