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iPhone 13 vs. iPhone 12: In diesen Bereichen hat Apple nachgelegt
iPhone 13 vs. iPhone 12: Was haben die iPhones von 2021 drauf? Und was unterscheidet sie von ihren direkten Vorgängern, den iPhone-12-Modellen? Das und mehr beantworten wir Dir im folgenden Vergleichsratgeber.
Am 24. September 2021 startete in Deutschland der Verkauf des iPhone 13 – ein knappes Jahr nach dem Release des iPhone 12. In welchen Bereichen hat Apple nachgelegt? Welche Gemeinsamkeiten hat das iPhone 13 mit seinem Vorgänger, und welche Unterschiede gibt es?
iPhone 13 vs. iPhone 12: Das sind die Modelle
Das iPhone 13 erschien wie das iPhone 12 in vier Varianten:
- iPhone 13 mini mit 5,4-Zoll-Display
- iPhone 13 mit 6,1-Zoll-Display
- iPhone 13 Pro mit 6,1-Zoll-Display
- iPhone 13 Pro Max mit 6,7-Zoll-Display
Damit haben die neuen Modelle die gleichen Bildschirmgrößen wie die vier Vorgänger. Auch die Gehäuseabmessungen sind gleich geblieben – abgesehen von einer geringfügig erhöhten Tiefe. Geändert hat sich hingegen das Gewicht: Alle Varianten des iPhone 13 sind schwerer – weil verbesserte Technik im Gehäuse steckt, wie wir noch sehen werden.
Das Display: Heller und mit kleinerer Notch
Das iPhone 13 hat im Vergleich zum iPhone 12 eine verkleinerte Notch. Die geschrumpfte Aussparung für die Frontkamera vergrößert die Bildschirmfläche, allerdings nur um einen Hauch.
Wichtiger ist ein technischer Unterschied beim Display: Apple spendiert den iPhone-13-Modellen ein neues Super-Retina-XR-Display. Der Bildschirm soll bis zu 28 Prozent heller als beim Vorgänger sein. Es könnte also die Lesbarkeit bei starkem Sonnenlicht erhöhen.
Die hohe Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz sorgt beim iPhone 13 indes für eine flüssigere Darstellung etwa von Spielen oder Filmen (die Panels der iPhone-12-Serie haben maximal 60 Hertz).
Schade: Apple bietet die höhere Bildwiederholrate nur beim iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max an. Beim iPhone 13 und iPhone 13 mini sind es 60 Hertz. Doch das Upgrade hat sich gelohnt: Die Experten von DisplayMate haben dem iPhone 13 Pro Max im Jahr 2021 die Auszeichnung „bestes Smartphone-Display” verliehen.
Der Prozessor: Turbo für anspruchsvolle Aufgaben
In den iPhone-12-Modellen arbeitet der A14 Bionic von Apple, beim iPhone 13 kommt der neue A15 Bionic zum Einsatz. Wie viel schneller der neue Prozessor seine Aufgaben erledigt, hat Apple nicht verraten. Erste Messungen von unabhängigen Tester:innen legen aber nahe, dass der A15 Bionic bei Alltagsaufgaben einen kaum spürbaren Tempovorteil bringt. Bei anspruchsvolleren Anwendungen zündet er allerdings wirklich den Turbo.
Das iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max haben zudem A15-Chips mit fünf statt vier Grafikprozessor-Kernen an Bord. Das könnte Gamer:innen in die Hände spielen, die sich über eine flüssigere Darstellung technisch anspruchsvoller Spieletitel freuen.
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iPhone 13 vs. iPhone 12: Kameras im Vergleich
Auch die Kameraausstattung hat Apple mit dem iPhone 13 verbessert. Das fällt beim Blick aufs Gehäuse zunächst nicht auf, denn iPhone 13 und iPhone 13 mini haben wie ihre Vorgänger eine Dualkamera mit 12-Megapixel-Weitwinkel- und Ultraweitwinkellinse. In den Pro-Modellen ist zusätzlich ein Teleobjektiv und ein LiDAR-Sensor integriert.
Aber dahinter steckt mehr: iPhone 13 und iPhone 13 mini haben größere Sensoren, die mehr Licht für eine verbesserte Foto- und Videoqualität einfangen sollen – auch im Nachtmodus. Die Bildstabilisierung per Sensor-Shift war bislang dem iPhone 12 Pro Max vorbehalten. Beim iPhone 13 arbeitet sie in allen Modellen.
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iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max bekommen ein Teleobjektiv mit dreifachem optischen Zoom, bei den Vorgängern war er zwei- bzw. zweieinhalbfach. Und: Die neuen Pro-Modelle sollen durch eine lichtstärkere Blende und einen ebenfalls größeren Sensor mehr Licht einsammeln können als die 12er-Pros.
Eine echte Kamera-Innovation im Vergleich von iPhone 13 und iPhone 12 ist der neue Kinomodus für Videos. Er ermöglicht, wie bereits vom Porträtfotomodus bekannt, Aufnahmen mit einem unscharfen Hintergrund. Die künstliche Intelligenz erkennt Gesichter, Tiere und Objekte und fokussiert sich darauf.
Bewegt sich etwa eine anvisierte Person im Vordergrund und ändert die Blickrichtung, wechselt der Fokus automatisch auf eine Person im Hintergrund. Diese Schärfeverschiebung lässt sich auch nachträglich vornehmen: In jeder aufgenommenen Videoszene kannst Du den gewünschten Bildbereich per Fingertipp scharf stellen.
Das sagt Apple zur Akkulaufzeit
Zur Kapazität seiner iPhone-Akkus schweigt Apple traditionell. Bekannt ist lediglich, dass die Stromspeicher in den neuen iPhones größer sind als in den Vorgängermodellen. Damit soll das iPhone 13 trotz teils verbesserter Leistung länger durchhalten, bevor Du es wieder aufladen musst.
Diese Akkulaufzeit gibt Apple für die Videowiedergabe | Audiowiedergabe an:
- iPhone 13 mini: bis zu 17 Stunden | bis zu 55 Stunden
- iPhone 13: bis zu 19 Stunden | bis zu 75 Stunden
- iPhone 13 Pro: bis zu 22 Stunden | bis zu 75 Stunden
- iPhone 13 Pro Max: bis zu 28 Stunden | bis zu 95 Stunden
- iPhone 12 mini: bis zu 15 Stunden | bis zu 50 Stunden
- iPhone 12: bis zu 17 Stunden | bis zu 65 Stunden
- iPhone 12 Pro: bis zu 17 Stunden | bis zu 65 Stunden
- iPhone 12 Pro Max: bis zu 20 Stunden | bis zu 80 Stunden
Design und Farben: Rosé statt Grün und Violett
An der äußeren Erscheinungsform der iPhones hat sich nicht viel geändert. iPhone 13 und iPhone 13 mini stecken wie ihre Vorgänger in einem kantigen Aluminiumrahmen, die Pro-Modelle sind von Edelstahl umhüllt. Laut Droptests ist das iPhone 13 damit ebenso stabil wie sein Vorgänger.
Beim Farbangebot gibt es ebenfalls keine Revolution: Die 13er-Modelle gibt es in sechs Farbtönen, genauso wie den Vorgänger. Apple strich die violette Version, dafür können Käufer:innen jetzt zu einem iPhone 13 in Rosé greifen. Außerdem ist das iPhone 13 in den Farben Blau, Grün, Schwarz („Mitternacht“), Weiß („Polarstern“) und Product Red erhältlich.
Speicher und Preise: Mehr fürs Geld
Neues Modell, neuer Preis? Nein, Apple hielt sich bei Release des iPhone 13 an die Preise, die schon ein Jahr vorher für das iPhone 12 fällig wurden – und bietet sogar mehr für dasselbe Geld. Das iPhone 13 kostete zum Start etwa 900 Euro, das iPhone 13 mini 800 Euro. Das sind dieselben Preise, die der Vorgänger beim Release bot.
Aber Apple verdoppelt den Hauptspeicher der neuen Geräte: Statt 64 Gigabyte (GB) hat das günstigste iPhone 13 128 Gigabyte Speicher. Der Preis für 256 Gigabyte lag zum Release bei etwa 1.020 Euro, für 512 Gigabyte bei etwa 1.230 Euro. Das teuerste Modell war das iPhone 13 Pro Max mit 1 Terabyte Speicher, das mit etwa 1.830 Euro zu Buche schlug.
iPhone 13 vs. iPhone 12: Das Fazit
Ein besseres Display, ein schnellerer Prozessor, ein Upgrade für die Kameras: Im Vergleich von iPhone 13 und iPhone 12 kann das neue Modell ganz sicher ein paar Punkte machen. Aber ob sich die Investition in das jüngere iPhone wirklich lohnt? Das hängt doch stark von Deinem Nutzungsverhalten ab.
Wer semiprofessionelle Videos mit seinem Smartphone machen möchte, könnte zu einem der Pro-Modelle des iPhone 13 greifen. Wer ausgiebig anspruchsvolle Spiele zockt oder sich gern Actionfilme aufs Handy holt, hat sicher einen Ticken mehr Spaß mit der iPhone-13-Generation.
Aber Surfer:innen, Gelegenheitsknipser:innen und Social-Media-Nutzer:innen sind mit dem iPhone 13 kaum besser unterwegs als mit dem iPhone 12. Aber: Das iPhone 13 wird voraussichtlich länger mit Updates versorgt werden als die Modelle der Vorgängerserie. Für das iPhone 12 ist mutmaßlich bei iOS 20 (erscheint voraussichtlich 2026) Schluss, das iPhone 13 sollte hingegen noch iOS 21 (2027) bekommen.