Smartphones & Tablets
iPad oder MacBook: Welches Gerät passt zu Dir?
Willst Du Dir ein Apple-Gerät kaufen und denkst über ein iPad oder MacBook nach? Tablets und Laptops nähern sich bezüglich der Features zwar aneinander an – sind in bestimmten Bereichen aber noch so unterschiedlich, dass ein genauer Blick hilfreich ist. Ob ein iPad oder MacBook besser zu Dir passt, richtet sich danach, wie Du das Gerät nutzen möchtest.
iPad vs. MacBook: So unterscheiden sie sich allgemein
Apple bezeichnet seinen flachen, handlichen Computer als „iPad“ – es handelt sich um den Markennamen für ein Gerät, das Du ansonsten als Tablet bezeichnen würdest. Der Begriff „MacBook“ steht bei Apple für die hauseigene Notebook-Reihe. Ein iPad hat im Gegensatz zum MacBook keine integrierte physische Tastatur. Stattdessen bedienst Du es per Touchscreen.
In der Gerätehierarchie liegen iPads zwischen iPhone und MacBook: Du bedienst das iPad zwar wie ein iPhone; doch bezüglich Leistung, Funktionen und (teilweise) Größe ähnelt es eher einem MacBook. Obwohl iPads sehr handlich sind, ist die Bildschirmdiagonale des aktuell größten Modells mit 12,9 Zoll fast identisch mit der des momentan kleinsten MacBooks, die 13,3 Zoll beträgt.
Ein großer Unterschied ist das Betriebssystem. Während das iPad mit der 2019 eingeführten Software iPadOS läuft, setzt Apple beim MacBook auf sein Desktop-Betriebssystem macOS. Apple hat iPadOS dahingehend optimiert, dass Du beispielsweise mehrere Apps parallel öffnen und den Bildschirm aufteilen kannst. Trotzdem bietet macOS mehr Funktionen und Tools – viele professionelle Programme wie Adobe Premiere Pro gibt es in vollem Funktionsumfang nur auf dem MacBook, nicht für iPadOS.
Ein wichtiger Punkt sind außerdem die Schnittstellen: Benötigst Du externe Geräte wie eine Maus, einen Monitor oder einen USB-Anschluss, bist Du gut beraten, ein MacBook zu nutzen. Denn an das iPad kannst Du viele externe Geräte nur per Bluetooth oder mit einem Adapter anschließen.
iPad oder MacBook: Wie mobil soll es sein?
Der Einsatzort entscheidet maßgeblich darüber, ob ein iPad oder MacBook besser zu Dir passt. Grundsätzlich gilt: Je kleiner und leichter ein Gerät ist, desto mehr eignet er sich für unterwegs. Wenn Du Dein Apple-Gerät in den Park, ins Café oder zu Freunden mitnehmen möchtest, bietet sich eher ein iPad an.
iPhone SE, iPad Air und mehr: Die Neuheiten vom Apple-Event 2022 im Überblick
Das derzeit kleinste iPad misst diagonal 8,3 Zoll und wiegt 297 Gramm. Damit ist das iPad Mini von allen iPad- und MacBook-Modellen am kleinsten und leichtesten. Du kannst es bequem in der Handtasche oder im Rucksack transportieren.
Apple also has a new iPad mini. It’s the „biggest upgrade ever,” with slimmer bezels, rounded corners, and a new thin and light design with plenty of new colors. Details here: https://t.co/aDKnhyrTmt pic.twitter.com/yHk5eiM7FV
— Tom Warren (@tomwarren) September 14, 2021
Auch ein MacBook kann in eine Tasche passen, doch die Möglichkeiten sind beschränkter, weil die Modelle größer und schwerer sind. Davon abgesehen ist es im Vergleich zum iPad unhandlicher und sperriger, wenn Du es aufklappst. Eine spontane Internetsession im Bus ist dadurch komplizierter.
Das MacBook empfiehlt sich mehr, wenn sich das Gerät überwiegend an einem festen Platz befindet – im Homeoffice beispielsweise. Zusätzlich kannst Du es problemlos als mobiles Entertainment-Gerät nutzen, denn die Wege zum Bett oder zur Couch sind kürzer. Für diesen Zweck eignet sich allerdings auch das iPad hervorragend – vorausgesetzt, Du verfügst über eine Halterung.
Mit welchem Gerät arbeitet es sich besser?
Wer an einem Computer arbeitet, benötigt normalerweise zum Schreiben eine physische Tastatur. Diese bietet nicht nur haptisches Feedback, sondern auch mehr Platz und die Möglichkeit, mit bis zu zehn Fingern gleichzeitig zu tippen. Auf den ersten Blick ist die Frage daher einfach zu beantworten, ob Du Dich für das iPad oder MacBook entscheiden solltest. Weil Du das iPad und seine digitale On-Screen-Tastatur ohne Zubehör nur mit zwei Fingern bedienen kannst, spricht alles für das MacBook.
Allerdings kannst du ein iPad mit einer physischen Tastatur erweitern – Apple nennt sie „Keyboards“. Doch es gibt auch Produkte anderer Hersteller. Die neueren Apple-Keyboards sind vor allem mit dem iPad Pro und dem iPad Air kompatibel, wobei Du das normale iPad zumindest mit dem Smart Keyboard verknüpfen kannst. Für das iPad Mini existiert keine externe Tastatur von Apple.
Zwar musst Du die Erweiterungen extra kaufen, doch ein iPad mit Keyboard und einer Bluetooth-Maus unterscheidet sich optisch und funktional kaum von einem MacBook. So gesehen kannst du ein iPad bei Bedarf upgraden. Andersherum funktioniert das nicht, weil Tastatur und Monitor beim MacBook fest verbunden sind. Dadurch ist das iPad flexibler und auch für Nutzer:innen interessant, die das Gerät zum Arbeiten benutzen möchten.
Wenn Du neben Texten beispielsweise Grafiken erstellen möchtest, hat das iPad einen großen Vorteil: Welches Modell Du auch besitzt, Du kannst einen praktischen Apple Pencil nutzen. Das ist ein Stift, mit dem Du auf dem Touchscreen zeichnest und schreibst – für spontane Notizen, um einfach in einem Dokument zu kommentieren oder Skizzen anzufertigen.
Wofür sollten sich Filmfans und Gamer entscheiden?
iPad oder MacBook: Welches Gerät eignet sich besser zum Streamen? Abgesehen von der Bildschirmgröße und dem Handling kommt es bei Filmen, Serien, Internetvideos und Co. auf eine gute Bildqualität an. Dafür ist die in Pixeln gemessene Auflösung wichtig. Betrachten wir alle Modelle, liegt das MacBook im Durchschnitt vorn.
Allerdings sticht hier auch das iPad Pro hervor: Denn mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz und einer maximalen Helligkeit von 1.600 Nits spielt es in der gleichen Liga wie die beiden MacBook-Pro-Modelle von 2021.
Gamer:innen schauen insbesondere auf die Performance eines Gerätes. Mit dem M1-Chip positioniert sich Apple seit Ende 2020 mit einem hauseigenen System-on-a-Chip, der eigenen „Pro“- und „Max“-Varianten eine neue Qualitätsebene erreicht hat. Aktuell befinden sich die beiden hochleistungsstarken Chips in den Modellen des MacBook Pro von 2021. Das macht es automatisch zur ersten Wahl, wenn Du mit dem Apple-Gerät zocken möchtest.
Fazit: Passt das iPad oder MacBook besser zu Dir?
Ob Du Dich für ein iPad oder MacBook entscheidest, hängt davon ab, wofür, wie und wo Du das Apple-Gerät nutzen möchtest.
Wenn Du ein besonders flexibles Gerät suchst, ist das iPad die richtige Wahl. Du kannst damit arbeiten, surfen, streamen und bist deutlich mobiler. Verwendest Du das Gerät in erster Linie zum Arbeiten, kann es sich preislich lohnen, direkt ein MacBook zu kaufen – statt ein iPad durch Zubehör zu einem Notebook umzuwandeln. Vor allem, wenn Du es vorwiegend zu Hause oder im Büro nutzt. Die integrierte physische Tastatur kommt dann besonders zum Tragen.
Ein Spezialfall sind künstlerische und gestalterische Tätigkeiten, denn Designer:innen und andere Berufsgruppen können am iPad (Pro) mit dem Apple Pencil noch flexibler arbeiten. Allerdings stehen professionelle Bearbeitungsprogramme wie Photoshop oder Final Cut Pro nur für macOS vollumfänglich zur Verfügung. Entsprechend kann es hier sogar sinnvoll sein, beide Geräte miteinander zu kombinieren.
Welches Gerät ist leistungsstärker, das iPad oder MacBook? Hier fällt die Antwort ganzheitlich betrachtet zugunsten des MacBooks aus. Wer das Gerät regelmäßig für Videospiele nutzen möchte, ist daher mit den MacBook-Pro-Modellen von 2021 besser beraten. Denn sie punkten mit den aktuell besten M1-Chips von Apple. Bei der Rechenleistung kann das iPad Pro am ehesten mithalten, in dem der reguläre M1-Chip verbaut ist. Ein Vorteil ist außerdem, dass Du an das MacBook einfacher andere Geräte anschließen kannst.
iPad oder MacBook: Wofür entscheidest Du Dich? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar.