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[Hands On] LG G5: So innovativ ist das neue LG Smartphone-Flagschiff
Beim G5 handelt es sich um das aktuelle Flaggschiffmodell aus dem Hause LG, das (fast) alles richtig macht – und das ab heute erhältlich ist. Neben dem obligatorischen Leistungsschub hat das Smartphone nämlich einen wechselbaren Akku, drei Kameras und eine Innovation im Petto: den Magic Slot. Das hat so kein anderes Smartphone.
Aktuell habe ich mit LGs G5 ein Smartphone auf meinem Schreibtisch liegen, das es durchaus mit Apples iPhone 6s oder Samsungs S7 aufnehmen kann. Schließlich steckt in dem Gerät mit dem sogenannten Magic Slot etwas Neuartiges, das der Konkurrenz bisher fehlt. Zunächst aber ganz von vorne.
Schlankes Gehäuse und gebogenes „Always On“ Display
Optisch schlägt das G5 mit seinem rund 7 Millimeter dünnen Gehäuse eine ähnlich elegante Richtung ein wie das aktuelle iPhone. Besonders angenehm empfinde ich die abgerundeten Ecken, die sich auch an der Geräterückseite befinden. So liegt das 159 Gramm leichte Smartphone angenehm in meiner Hand. Ebenfalls gut gefällt mir das an der Oberseite leicht gebogene 5,3 Zoll Display. Damit sieht das G5 tatsächlich recht schnittig aus.
Das 2560 x 1440 Pixel auflösende Display kommt mit der sogenannten „Always On“-Funktion daher. Datum und Uhrzeit zeigt das Display dementsprechend immer an, wenn es offen liegt. Steckst Du es in Deine Hosentasche, schaltet sich das Display komplett aus, um Strom zu sparen.
Am linken Seitenrand befindet sich oben die Lautstärketaste. Auf der rechten Seite liegt im unteren Drittel der Schacht für Nano Sim und MicroSD für bis zu 2 Terabyte Speicher. Auf der Rückseite findest Du den Ein- und Ausschalter, in dem der Fingerabdrucksensor verborgen liegt. Und natürlich die Dual-Kamera mit Dual-Tone-LED-Blitz. Über den USB-C Anschluss lässt sich das Flaggschiff per Quick-Charge Funktion aufladen. Ein 3,5 Millimeter Klinkenstecker ist im oberen Rand eingelassen.
Streitpunkt Gehäuse: Plastik und Metall zugleich
Bei dem Material des Gehäuses handelt es sich übrigens nicht um Vollmetall. Das Material des G5 besteht aus einem Metallgehäuse, ummantelt von einem recht dicken Metall-Kunststoff-Gemisch. Dieser kleine Umstand löste zuletzt große Verwirrung in der Netzgemeinde aus, als der Youtuber JerryRigEverything den vermeintlichen Plastikskandal des Metall-Smartphones aufdeckte. Kurz darauf veröffentlichte LG ein offizielles Statement, in dem das Unternehmen über das Metall-Kunststoffgemisch aufklärte.
Tatsächlich könnte vielen Nutzer beim G5 etwas das Premiumgefühl von kaltem, hartem Aluminium in den Händen fehlen. Stattdessen erinnert mich das Gehäuse eher an Plastik. Allerdings wirkt es auf mich persönlich dadurch nicht weniger wertig – das könnten viele Nutzer aber anders sehen.
Schnelles Smartphone mit aufgeräumtem Betriebssystem
Im Gerät selbst steckt ein rasend schneller Qualcomm Snapdragon 820 Vierkernprozessor Prozessor gepaart mit 4GB Arbeitsspeicher. Dementsprechend flüssig funktioniert die Menüführung. Apps öffnen augenblicklich. Der Akku ist von 3000 mAh auf nur noch 2800 mAh geschrumpft, lässt sich aber austauschen.
Als Betriebssystem kommt im G5 das aktuelle Android Marshmallow 6.0 in Verbindung mit der LG-eigenen Nutzeroberfläche UX 5.1 zum Einsatz. Der App-Drawer sowie die Dual-Window-Funktion hat LG aus dem Betriebssystem entfernt.
Kamera: Doppelt hält besser
Im Flaggschiff von LG finden insgesamt drei Kameras Platz. Die Frontkamera löst mit scharfen 8 Megapixel auf, während die Hauptkamera auf der Rückseite Fotos mit ganzen 16 Megapixeln schießt. Dazu kommt noch eine 8 Megapixel Weitwinkellinse, mit der Du alles innerhalb 135 Grad auf ein Bild bekommst. Knipst Du normale Fotos, geschieht das mit der Hauptkamera. Wechselst Du im Fotomenü allerdings auf Weitwinkel, schaltet die Kamera um. Das geschieht fast nahtlos, sodass Du ungestört mit beiden Linsen knipsen kannst. Für qualitativ hochwertige Fotos ist wie beim Vorgängermodell das Laser-Fokussystem samt optischem Bildstabilisator vorhanden.
Der Magic Slot macht das G5 zum Alleskönner
Zum Highlight des LG G5 gehört der Magic Slot. Dabei handelt es sich um eine Schnittstelle im Smartphone, an die Du verschiedene Module anstecken kannst. Um den Magic Slot zu öffnen, drückst Du einfach am unteren linken Seitenrand einen Druckknopf, mit dem Du das Modul inklusive Akku aus dem Fach löst.
Jetzt hast Du die Möglichkeit, das G5 mit dem Kameramodul in eine Kompaktkamera mit Auslöser, Zoomrädchen sowie Standby-Schalter mit integriertem 1000 mAh Zusatzakku zu verwandeln. Ohne Hauptakku funktioniert das allerdings nicht. Den steckst Du auf das Modul und schiebst es dann zurück in das Smartphone. Außer einer komfortableren Bedienung und etwas mehr Stromkapazität bringt das Zusatzmodul allerdings keine Verbesserungen bei der Bildqualität mit sich.
Stehst Du mehr auf Audio, erweiterst Du Dein G5 mit dem HiFi Plus Modul von Bang & Olufsen. Ein 32 Bit Wandler samt AMP-Verstärker soll laut LG den Klang Deiner Musik deutlich verbessern.
Bald ein echter Alleskönner?
Über den Magic Slot lassen sich theoretisch diverse externe Geräte an das G5 anschließen. Und da LG die Technik dahinter auch Drittanbietern zur Verfügung stellen wird, wird es wohl bald mehr Zubehör für den Magic Slot geben, mit dem Du das G5 zu einem Alleskönner umfunktionieren kannst.
Das Smartphone liegt gut in der Hand, lässt sich flüssig bedienen und verarbeitet Apps superschnell. Das Umschalten zwischen Haupt- und Weitwinkelkamera hat bei mir darüber hinaus problemlos funktioniert. Bei dem Magic Slot hat sich LG eine tolle Möglichkeit ausgedacht, das G5 mit weiteren Komponenten aufzurüsten. Bisher stehen dazu zwar lediglich ein Kamera- und ein Soundmodul zur Verfügung, Nachschub von Drittherstellern sollte aber hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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