Smartphones & Tablets
Google Pixel 3: Die Top-Features der Kamera
Kamera mit KI-Unterstützung: Googles Pixel 3 und Pixel 3 XL sind da. Wo andere Hersteller inzwischen auf eine Triple-Kamera setzen, bleibt Google bei einer einzelnen Linse. Das Flaggschiff wartet dafür mit starken Software-Funktionen auf, die Dir bei Schnappschüssen im Dunkeln oder Porträts unter die Arme greifen.
„Super Res Zoom”: Digitaler Zoom mit mehreren Bildern
Mit dem sogenannten Super Res Zoom will Google den digitalen Zoom salonfähig machen. Digitaler Zoom steht zu Recht in dem Ruf, höchstens mäßige Qualität zu liefern: Der Bildausschnitt wird lediglich vergrößert, echter optischer Zoom ist hingegen nur mit einer entsprechenden Linse möglich. Die Kamera-Software des Google Pixel 3 verfolgt hingegen einen anderen Ansatz beim digitalen Zoom: Das Gerät schießt mehrere Fotos und interpoliert daraus die benötigten Bildinformationen. Dabei macht sich der Algorithmus die Unterschiede in den Aufnahmen zunutze, die durch leichte Verwackler entstehen. Nimmst Du mit Stativ auf, simuliert die Hardware den Effekt mittels Stabilisator. Statt Pixelbrei erhältst Du so deutlich detailliertere Vergrößerungen.
Video: YouTube / Vodafone Deutschland
Night-Sight-Modus: HDR++
Google hat dem Pixel 3 einen überarbeiteten Modus für Nachaufnahmen spendiert: Night Sight nimmt mehrere Bilder auf und errechnet daraus ein optimiertes Resultat. Das beherrschten zwar schon die Vorgänger mit HDR+, Night Sight geht aber noch einen Schritt weiter: Die Kamera soll in der Lage sein, bis zu 15 Schnappschüsse dafür aufzunehmen – in einer Drittelsekunde. Zwar ist die Zeit lang genug für potenzielle Verwackler, doch kommt dabei der Bewegungssensor des Pixel 3 zum Einsatz: Bei Bedarf passt die Kamera die Verschlusszeit an, um Unschärfe in Aufnahmen zu minimieren. Bei der Aufhellung scheint ebenfalls künstliche Intelligenz zum Einsatz zu kommen, die für ausgewogene Farben selbst bei sehr wenig Licht sorgen soll.
„Top Shot”: Wähle die optimale Aufnahme aus
Aus Versehen gezwinkert oder den Passanten im Hintergrund bei der Aufnahme übersehen? Top Shot soll Abhilfe schaffen: Wenn das Google Pixel 3 Bewegung im Motiv wahrnimmt, erstellt es gleich eine ganze Aufnahmereihe mit Bildern kurz vor und nach dem Druck auf den Auslöser. Du wählst danach das optimale Bild aus.
Video: YouTube / Sam Sheffer
„Computational Raw”: Digitale Negative auf Google-Art
Raw – für versierte Fotografen das Datenformat der Wahl. Es handelt sich dabei um die Aufnahme, wie sie direkt vom Sensor stammt, bevor softwareseitige Bildverbesserer wie Farb-, Schärfe und Kontrastanpassungen das Ergebnis in ein komprimiertes JPG pressen. Der Vorteil dieser „digitalen Negative”: Sie enthalten wesentlich mehr Informationen für die manuelle Bildbearbeitung. Das Google Pixel 3 erlaubt Dir, Fotos als Quasi-Rohaufnahme in Adobes DNG-Format zu speichern – mit nur dezenter Bildverbesserung. Wie bei HDR dienen hier mehrere hintereinander geschossene Aufnahmen dazu, Bildrauschen zu minimieren und Farben zu verbessern. Der Rest bleibt unangetastet, weshalb Du so eine optimale Grundlage für eigene Bildbearbeitung hast, etwa mit Snapseed.
Überzeugen Dich die Kamera-Features des Google Pixel 3 oder ziehst Du einen anderen Hersteller vor? Hinterlass und doch einen Kommentar.