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Porträtmodus bei iPhone 8 Plus & X: Aufnahmen bei wenig Licht
Schöne Bilder bei Tageslicht zu fotografieren ist mit modernen Smartphones kein Problem mehr. Doch was ist mit Aufnahmen bei wenig Licht, beispielsweise in der Dämmerung oder gar nachts? Dank des Porträtmodus beim iPhone 8 Plus und X und mit unseren Tipps sind auch schwierige Beleuchtungssituationen für Dich kein Problem mehr.
Bereits für das iPhone 7 hatten wir erklärt, wie Aufnahmen bei wenig Licht und bei Dämmerung noch besser gelingen. Dank einer Anpassung in iOS 11 wurde der Porträtmodus auf dem iPhone 7 Plus, dem iPhone 8 Plus und iPhone X dahingehend erweitert, dass Du nun auch den Blitz zusammen mit einer verbesserten Ausleuchtung bei schlechten Lichtverhältnissen verwenden kannst. Dennoch kann es passieren, dass die Aufnahme nicht dem gewünschten Ergebnis entspricht.
Eine ganze Reihe an zusätzlichen Einstellmöglichkeiten und unsere Tipps für das In-Szene-Setzen Deiner Motive helfen Dir, speziell beim iPhone 8 Plus und beim iPhone X dank des eingebauten Porträtmodus noch bessere Aufnahmen hinzubekommen. Das iPhone X verfügt sogar bei der Frontkamera über einen entsprechenden Modus, um Deine Aufnahmen noch professioneller wirken zu lassen.
So aktivierst Du den Porträtmodus und nutzt ihn für schwierige Aufnahmesituationen
Um das Maximum aus dem Porträtmodus herausholen zu können, solltest Du zunächst sicherstellen, dass Du die neueste iOS-Version (momentan iOS 11) installiert hast. Starte anschließend die Kamera und wische solange nach links oder rechts, bis Du Dich im „Porträt”-Modus befindest. Du siehst nun ein Fokussierquadrat, das Du auf den Bereich richten solltest, der im Vordergrund steht – beispielsweise ein Gesicht. Verschiebe anschließend den Helligkeitsregler rechts daneben, bis Du mit der Bildhelligkeit zufrieden bist. Dieser Regler ist zwar auch in der normalen Kamera-App enthalten, funktioniert aber im Porträtmodus noch ein wenig besser.
Eine Besonderheit des Porträtmodus ist übrigens, dass Du Effekte, die Du auf Dein Bild angewendet hast, bei Nichtgefallen auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder rückgängig machen kannst.
Video: YouTube / Apple
Das „Porträtlicht” bietet weitere nützliche Funktionen
Besondere Bildeffekte wie das „Porträtlicht” mit bestimmten, nützlichen Effekten sind dem iPhone 8 Plus und dem iPhone X vorbehalten. Diese sind im Einzelnen:
- „Studiolicht”: Mit diesem Effekt kannst Du Gesichtszüge der abgebildeten Person aufhellen.
- „Konturenlicht”: Die Beleuchtung wirkt insgesamt dramatischer.
- „Bühnenlicht”: Das Motiv im Fokus wird mit einem Spotlicht isoliert.
- „Bühnenlicht mono”: Bilde das Motiv mit einem klassischen Schwarzweiß-Bühnenlicht ab.
Davon abgesehen, dass die iPhone-Kamera bereits das Maximum aus der gegebenen Situation herauszuholen versucht, kannst Du auch einige Tricks anwenden, die Fotos auch auf anderen Geräten verbessern können.
Video: YouTube / neuland.tips
Nutze das Umgebungslicht geschickt
Wenn es im Raum Fenster oder andere Lichtquellen gibt, platziere das Motiv in deren Nähe, sodass es hiervon mit Licht versorgt wird. Auch ein Oberlicht eine eingeschaltete Lampe können hier Wunder wirken. Im Außenbereich kannst Du versuchen, das Licht von Straßenlaternen oder leuchtenden Werbeschildern mit einzubeziehen und Dein Motiv möglichst in deren Nähe abzulichten.
Apropos Oberlicht: Normalerweise solltest Du Hintergrund- und Oberlichter bei der Porträtfotografie vermeiden. Im Dunkeln jedoch kannst Du doch solche indirekte Beleuchtung die Konturen eines Gesichts oder den Umriss einer Person oder eines Gegenstands besonders eindrucksvoll herausarbeiten.
Verwende Punktlichter, um einzelne Bildbereiche aufzuhellen
Angenommen, die Szenerie ist wirklich sehr dunkel. Mit Punktbeleuchtung kannst Du hier nicht nur für mehr Licht sorgen, sondern gleichzeitig für eine gewisse Stimmung sorgen. Beispielsweise könnte die abgebildete Person ein eingeschaltetes Smartphone in der Hand halten, dessen Licht auf ihr Gesicht abstrahlt.
Alternativ kannst Du auch tragbare LED-Lichter, Taschenlampen oder Kerzen verwenden, um bestimmte Bildbereiche gezielt für Dein Foto zu beleuchten.
Video: YouTube / Apple Deutschland
Helle Farben sind leichter zu fotografieren als dunkle
Es klingt vielleicht trivial, wird aber oft vergessen: Helle Farben lassen sich leichter in einem Bild ablichten als dunkle, da sie mehr Licht reflektieren. Wenn Du also die Wahl hast, ob Du Dein Haustier vor einem hellen oder einem dunklen Hintergrund ablichtest, sollte Deine Wahl stets auf die hellere Variante fallen. Im Zweifel hilft natürlich häufig auch die Aktivierung des Kamerablitzes. Achte hierbei jedoch darauf, dass Dein Motiv nicht zu nah und nicht zu weit entfernt ist.
Noch mehr Einsteiger-Tipps zum Fotografieren mit dem Smartphone haben wir für Dich in einem separaten Ratgeber zusammengefasst.
Zusammenfassung
- Mit iOS 11 wurde der Porträtmodus noch einmal verbessert und um wertvolle Funktionen ergänzt.
- Stelle zunächst sicher, dass Du die neueste Version Deines iPhone-Betriebssystems installiert hast.
- Aktiviere anschließend den Porträtmodus Deiner Kamera-App, um Zugriff auf jede Menge nützliche Bildeffekte zu haben.
- Nutze Lichtquellen in der Umgebung Deines (Haupt-)Motivs, um es aufzuhellen.
- Mit Punktlichtern wie einem Smartphone-Display oder LED-Lichtern kannst Du ebenfalls bestimmte Bildbereiche aufhellen.
- Helle Motive sind auch bei schlechtem Licht leichter zu fotografieren als dunkle.
Welches war Deine schwierigste Aufnahme bei Dämmerlicht bisher und wie hast du das Problem gelöst? Verrate uns Deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.