Smartphones & Tablets
iPad Pro 2020 vs. iPad Pro 2021: Lohnt sich das Upgrade?
Mehr Speicher, eine neue Displaytechnologie und ein Mac-Chip: Apple hat das neue iPad Pro vorgestellt. Aber lohnt sich der Kauf? Wie schlägt sich das Gerät im Vergleich zum Vorgänger? iPad Pro 2020 vs. 2021: Wir vergleichen die beiden Tablets und erklären, ob sich das Upgrade lohnt.
Welche iPads von 2020 und 2021 zur Wahl stehen
Wenn Du Dir ein neues iPad Pro zulegen willst, hast Du die Wahl zwischen Modellen aus verschiedenen Generationen in jeweils zwei Größen:
- 2020 brachte Apple das iPad Pro mit 11 Zoll in der 2. Generation sowie das iPad Pro mit 12,9 Zoll in der 4. Generation heraus.
- 2021 erscheinen das iPad Pro mit 11 Zoll in der 3. Generation und das iPad Pro mit 12,9 Zoll in der 5. Generation.
Das iPad Pro von 2020 brachte zwar ein paar Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger mit, aber keine großen. Das hat sich bei den 2021er-Modellen geändert: Apple hat den neuen Tablets einige Extras und eine deutlich bessere technische Ausstattung spendiert.
iPad Pro 2020 vs. 2021: Prozessor und Arbeitsspeicher
Einen der größten und wichtigsten Unterschiede im Vergleich iPad Pro 2020 vs. 2021 gibt es beim Prozessor: Erstmals verbaut Apple in den neuen Tablets keinen aufgebohrten iPhone-Prozessor mehr. Stattdessen arbeitet darin nun der M1-Chip, der auch im MacBook Air, MacBook Pro und im neuen iMac steckt.
Nach Angaben von Apple ist der Chip doppelt so schnell wie der A12Z-Bionic-Prozessor aus dem iPad Pro von 2020: Damit soll sich auch die Grafikleistung deutlich verbessert haben, und zwar um ganze 40 Prozent. Der Arbeitsspeicher liegt nun bei wahlweise 8 oder 16 Gigabyte, im Vergleich zu 6 Gigabyte beim iPad Pro 2020.
Die iPad-Pro-Modelle im Vergleich: Design, Maße und Gewicht
Das iPad Pro sieht 2021 fast genauso aus wie 2020: Die Modelle sind in Silber oder Grau zu haben. Der Einschaltbutton, das Mikrofon und die Kameras befinden sich an der gleichen Stelle, und auch die Gehäuseabmaße entsprechen denen des Vorjahres. Im Vergleich iPad Pro 2020 vs. 2021 gibt es allerdings einen Unterschied – bei der Dicke: Das neue iPad Pro mit 12,9 Zoll misst 6,4 statt 5,9 Millimeter. Außerdem ist es schwerer: Es wiegt je nach technischer Ausstattung zwischen 682 und 684 Gramm. Das iPad Pro 2020 mit 12,9 Zoll brachte 641 bis 643 Gramm auf die Waage.
Bei der 11-Zoll-Variante gibt es keine Veränderungen, was die Maße angeht. Das 2021er-Modell ist aber etwas leichter: 466 bis 471 Gramm sind es jetzt, statt 471 bis 473 Gramm beim 2020er-iPad-Pro.
iPad-Pro-Modelle im Vergleich: Display und Kamera
Bei Display und Kameras gibt es einige Unterschiede, wenn auch nur zum Teil. Alle iPad-Pro-Tablets haben ein Liquid-Retina-Display mit einer Auflösung von 264 ppi (Pixel pro Zoll), True Tone und unterstützen 120 Hz Pro-Motion. Aber beim größeren Modell der neuen iPad-Pro-Generation hat Apple aufgerüstet: Es hat nun einen Liquid-Retina-XDR-Bildschirm. XDR steht für Extreme Dynamic Range.
Apple setzt bei dieser neuen Technologie 10.000 Mini-LEDs ein, die für besonders kontrastreiche Bilder sorgen sollen. Das Kontrastverhältnis liegt bei 1.000.000:1. Eine Besonderheit ist auch die Helligkeit, die 1.000 Nits beträgt, bei HDR-Inhalten sogar 1.600 Nits. Apple spricht von einem „atemberaubenden visuellen Erlebnis mit mehr lebensechten Details für anspruchsvollste HDR-Workflows”.
Die Kameras auf der Rückseite hat Apple nicht verändert: Sie bieten weiterhin ein 12-Megapixel-Weitwinkel- sowie ein 10-Megapixel-Ultra-Weitwinkelobjektiv. Dafür wurden die Frontkameras verbessert. Sie bringen nun 12 statt 7 Megapixel und Weitwinkel mit. Außerdem gibt es nun einen sogenannten Folgemodus für FaceTime: Die Kamera schwenkt automatisch mit, wenn sich die Person im Bild bewegt, sodass Anrufer:innen immer im Bild bleiben. Kommt eine weitere Person dazu, zoomt die Kamera auf.
Speicher, Akkulaufzeit, Anschlüsse und 5G: iPad Pro 2020 vs. 2021
Apple hat die Ausstattung der neuen iPad-Pro-Modelle in weiteren Punkten verbessert, aber nicht in allen. Beim Speicher kannst Du wie beim iPad Pro von 2020 zwischen 128, 256 oder 512 Gigabyte sowie 1 Terabyte wählen. Neu ist die Option für 2 Terabyte.
Die Akkulaufzeit ist gleich geblieben: Apple gibt sie weiterhin mit bis zu 10 Stunden an, für Surfen im Internet über WLAN oder die Wiedergabe von Videos.
Die besten Smartphones 2023: Das sind die Top-Handys des Jahres
Nach wie vor haben die iPads der 2021er-Generationen einen USB-C-Anschluss auf der Unterseite. Er unterstützt jetzt auch Thunderbolt und USB 4. Damit ist die Bandbreite beim Übertragen von Daten viermal so hoch wie bei der 2020er-Generation. Sie liegt jetzt bei bis zu 40 Gigabit pro Sekunde. Damit können zum Beispiel schnellere externe Festplatten und Monitore angeschlossen werden als beim Vorgängermodell.
Neu ist beim iPad Pro der aktuellen Generation außerdem die Unterstützung für 5G, wenn Du ein Modell mit Mobilfunk kaufst. Du surfst damit unterwegs schneller und es gibt weniger Verbindungsabbrüche. Allerdings muss 5G in der Gegend, in der Du das iPad Pro nutzt, zur Verfügung stehen. Sonst nutzt das Tablet 4G/LTE.
Preise und Verfügbarkeit der neuen iPad-Pro-Modelle
Die neuen iPad-Pro-Modelle sind seit April 2021 im Handel erhältlich. Bei den Preisen kommt es auf die technische Ausstattung an:
- Das iPad Pro mit 11 Zoll ist ab 879 Euro zu haben. Dafür bekommst Du 128 Gigabyte Speicherplatz und WLAN. Mit 2 Terabyte und 5G musst Du 2.259 Euro zahlen.
- Das iPad Pro mit 12,9 Zoll mit 128 Gigabyte Speicher und WLAN kostet ab 1.199 Euro. Möchtest Du 2 Terabyte Speicher und 5G, zahlst Du 2.579 Euro.
Zum Vergleich: Der Einstiegspreis für das 2020er-iPad-Pro mit 11 Zoll war ebenfalls 879 Euro, das größere Modelle kostete zu Beginn 1.099 Euro.
iPad Pro 2022: Apple arbeitet bereits an der neuen Generation
Obwohl das iPad Pro 2021 noch nicht lange auf dem Markt ist, denkt Apple schon über die Zukunft nach: Aktuell nehmen Gerüchte rund um das iPad Pro 2022 Fahrt auf.
Das neue Tablet soll einen noch stärkeren Chip bekommen als sein Vorgänger. Außerdem soll bei der neuen Generation auch das 11-Zoll-Modell einen Mini-LED-Screen haben, was einige Vorteile mit sich bringt. Die Gerüchteküche vermutet zudem, dass das iPad Pro 2022 kabelloses Laden unterstützen könnte.