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Apple iPad 10: Das größte Upgrade seit Jahren
Lange fiel das Einsteiger-iPad designtechnisch aus dem Rahmen, in der zehnten Generation hat es nun ein Makeover bekommen. Nicht nur dieses Upgrade ist aufsehenerregend, auch der USB-C-Anschluss dürfte viel Anklang finden. Wodurch sich das Apple iPad 10 noch auszeichnet und wie es insgesamt ausgestattet ist, erfährst Du hier.
Display und Design
Das iPad 10 passt ins Apple-Portfolio: In Größe und Designsprache ist es kaum vom iPad Air zu unterscheiden. Es besitzt ein 10,9 Zoll großes Liquid-Retina-Display mit True Tone und einer maximalen Auflösung von 2.360 x 1.640 Pixeln. Das Display hat keine Antireflexionsbeschichtung oder Laminierung, aber eine Anti-Fingerprint-Beschichtung.
Dadurch wird die Farbbrillanz leicht getrübt und die Pixel liegen etwas tiefer unter dem Glas als beim iPad Air. Der Home-Button ist den schmalen Rändern gewichen, Du aktivierst das Tablet per Touch ID am seitlichen Power-Button. Hier befinden sich auch die Stereolautsprecher, die für einen guten Klang sorgen.
iPad 10: Anschlüsse und Zubehör
Bei dem neuen iPad einen USB-C-Anschluss zu verbauen, ist definitiv Apples größter Schritt zu mehr Kompatibilität seit Jahren. Eventuell werden manche Fans den Lightning-Anschluss vermissen, doch die meisten sind sicher dankbar für weniger Kabelchaos.
Das Apple iPad 10 unterstützt den Apple Pencil der ersten, nicht den der zweiten Generation. Du brauchst ein Adapterkabel, um den alten Stecker zum Laden mit dem neuen Anschluss zu verbinden. Dann funktioniert der Touch-Pen einwandfrei zum Zeichnen, Schreiben und Markieren.
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Auf das neue iPad abgestimmt wurde das Magic Keyboard Folio, eine Tastatur zum Anstecken inklusive verstellbarem Displaystand. Sie glänzt mit einem große Touchpad, schönen Layout, angenehmen Anschlag und nützlichen Funktionstasten – doch das hat seinen Preis. Wenn Du 300 Euro zusätzlich investierst, hast Du Dir allerdings im Handumdrehen ein elegantes Convertible-Notebook gebastelt.
Kameras
Es spricht einiges für die Nutzung des neuen iPads im Notebookformat. Die Frontkamera etwa ist, untypisch für ein iPad, an der Längsseite verbaut und somit für eine horizontale Handhabung prädestiniert. Die Linse schafft eine Schärfe von 12 Megapixeln, genau wie die Hauptkamera auf der Rückseite, die auch als Scanner dient.
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Dazu musst Du wie gewohnt beim Fotografieren die Scanfunktion wählen, während Du ein Dokument anvisierst. Bei Fotos solltest Du immer auf gute Lichtverhältnisse achten, denn mit der Qualität einer iPhone-Kamera kann die Kamera des iPad 10 nicht mithalten.
Prozessor und Speicher
Der im Basis-iPad verbaute Chip ist nicht das neueste Modell, doch er bringt die nötige Leistung für alle angepeilten Anwendungen. Der A14-Bionic-Prozessor aus dem Jahr 2020 ist offenbar gut gealtert und erhält 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verstärkung. Entsprechend bringt auch Multitasking das Tablet selten aus dem Konzept, flüssiges Arbeiten, Streaming und Gaming scheinen garantiert.
Beim Speicherplatz gibt es zwei Varianten des Apple iPad 10. Eine für Genügsame mit 64 Gigabyte und eine mit 256 Gigabyte für mehr Komfort. Die geräumigere Ausführung bietet sich vor allem für Gaming, Filmgenuss und Videobearbeitung an, wo sich viele große Dateien schnell summieren.
Akkuleistung und System
Für den schmaleren Formfaktor hat Apple den Akku des neuen iPads minimal verkleinert, doch die effizientere Hardware kann das ausgleichen. Das Tablet hält Reviews zufolge auch bei intensiver Dauernutzung 7 Stunden durch, bei normaler Nutzung bis zu 10 Stunden.
Dabei macht sich der A14 Bionic bemerkbar, der schon im iPhone 12 für eine lange Nutzungsdauer sorgt. Wer das Tablet eher selten nutzt, muss es wohl erst nach mehreren Tagen laden. Dank USB-C-Anschluss erflogt das mit hoher Leistung und entsprechend schnell.
iPadOS 16.1: Welche Features kommen auf neue und alte iPads?
Apple liefert das iPad 10 mit iPadOS 16 als Betriebssystem aus, das einige neue Funktionen mit sich bringt. Eine davon ist Live Text, ein Tool, das Text in Bildern und Videos identifizieren und herauskopieren kann. Die Anwendung Freeform ermöglicht freies Arbeiten an einem digitalen Whiteboard gemeinsam mit anderen Personen. Der Browser Safari hat ebenfalls ein Update bekommen und die Wetter-App zeigt sich vor allem ästhetisch eindrucksvoller.
Verbindungen und Preise
Standardmäßig verbindet sich das iPad per Dual-Band-WLAN mit dem Internet, für Peripheriegeräte ist auch Bluetooth vorhanden. Wenn Du das iPad primär unterwegs nutzen möchtest, kannst Du eine Ausführung mit 5G und eSIM erwerben – gegen deutlichen Aufpreis. Da es inzwischen vielerorts Gratis-WLAN gibt, solltest Du den Bedarf dafür aber nicht überschätzen.
Das massivste Upgrade hat das Apple iPad 10 beim Verkaufspreis erfahren. Das moderne Design wahlweise in Blau, Silber oder flippigem Gelb oder Pink hat seinen Preis: Ganze 200 Euro hat Apple im Vergleich zum Vorjahresmodell aufgeschlagen, sodass die günstigste Variante mit 64 Gigabyte nun knapp 580 Euro kostet.
Die Ausführung mit 256 Gigabyte kostet bereits etwa 780 Euro, ebenso das 64-Gigabyte-Modell mit 5G-Funktion. Noch teurer ist die 5G-Version des Modells mit mehr Speicherplatz, hier kannst Du circa 980 Euro für ein Einsteiger-iPad ausgeben.
Lohnt sich das Apple iPad 10 für Dich? Meinst Du, es kann als Standard-iPad dem iPad Air den Rang ablaufen? Schreibe es uns gerne in die Kommentare!