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Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand und macht nebenbei Notizen in einem Kalender.
Das WhatsApp-Logo, darunter die Textzeile "Datenschutz".
© picture alliance/xim.gs
Die Hand einer Frau tippt auf ein Smartphone-Display

WhatsApp: Datenschutz – das solltest Du dazu wissen

Der What­sApp-Mes­sen­ger ist aus unserem All­t­ag kaum noch wegzu­denken. Da stellt sich die Frage: Wie ste­ht es um den Daten­schutz von What­sApp? Welche Infor­ma­tio­nen gib­st Du preis, wenn Du What­sApp nutzt? Und wie kannst Du Deine Pri­vat­sphäre bess­er schützen?

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu den Dat­en, die What­sApp sam­melt, gehören Tele­fon­num­mern, Nutzungs­dat­en und Geräteinformationen.
  • Aber: Nachricht­en­in­halte bleiben dank Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­selung privat.
  • Bes­timmte Infor­ma­tio­nen wer­den mit anderen Meta-Dien­sten geteilt, jedoch keine ver­schlüs­sel­ten Nachrichteninhalte.
  • What­sApp unter­liegt in der EU stren­gen Daten­schutza­u­fla­gen und muss Nutzer:innen schützen sowie ille­gale Inhalte entfernen.
  • Mit Ein­stel­lun­gen wie der Zwei-Fak­tor-Ver­i­fizierung, Sicht­barkeit­sein­schränkun­gen und Sicher­heits­be­nachrich­ti­gun­gen kannst Du Deine Dat­en bess­er sichern.

Grundlagen zum WhatsApp-Datenschutz

What­sApp gehört seit 2014 zu Meta (ehe­mals Face­book) und wird weltweit von über 2 Mil­liar­den Men­schen genutzt. Viele Nutzer:innen haben jedoch Bedenken hin­sichtlich des Daten­schutzes. Die gute Nachricht: Seit 2016 sind alle Nachricht­en und Anrufe bei What­sApp automa­tisch durch eine Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­selung geschützt. Das bedeutet, dass nur Deine Chatpartner:innen und Du Nachricht­en lesen und Anrufe hören kön­nt – What­sApp hat keinen Zugriff auf die Inhalte.

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In der Europäis­chen Union unter­liegt What­sApp zudem dem Dig­i­tal Ser­vices Act (DSA). Mit über 45 Mil­lio­nen aktiv­en Nutzer:innen in der EU gilt der Dienst als „Very Large Online Plat­form” (VLOP) und muss daher strenge Daten­schutzrichtlin­ien ein­hal­ten. Dazu gehört die Ein­schränkung ziel­gerichteter Wer­bung, ins­beson­dere für Min­der­jährige, sowie die Verpflich­tung, ille­gale Inhalte zu entfernen.

Welche Daten sammelt WhatsApp?

What­sApp erhebt ver­schiedene Arten von Dat­en, um seine Dien­ste bere­itzustellen und zu verbessern. Dazu gehören:

  • Kon­tak­t­dat­en: Deine Tele­fon­num­mer und die Dein­er gespe­icherten Kontakte
  • Nutzungs­dat­en: Infor­ma­tio­nen darüber, wie Du den Dienst nutzt, zum Beispiel Inter­ak­tio­nen mit anderen Nutzer:innen
  • Geräte­in­for­ma­tio­nen: Details zu Deinem Smart­phone wie Mod­ell, Betrieb­ssys­tem und IP-Adresse

Nachricht­en­in­halte sind wie beschrieben durch Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­selung geschützt – wed­er What­sApp noch Dritte kön­nen sie mitle­sen. Doch What­sApp spe­ichert soge­nan­nte Meta­dat­en wie Zeit­punkt und Dauer ein­er Kom­mu­nika­tion. Diese Dat­en sam­melt What­sApp und nutzt sie zu Analy­sezweck­en. Auch Meta, das Unternehmen hin­ter What­sApp, hat Zugriff auf diese Dat­en, die vor allem für gezielte Werbe­maß­nah­men wichtig sind.

What­sApp: Fett, kur­siv oder durchgestrichen schreiben – so for­matierst Du Text

Beson­ders kri­tisch sehen Datenschützer:innen, dass What­sApp Zugriff auf Dein Adress­buch erhält. Dadurch bekommt der Meta-Konz­ern auch Infor­ma­tio­nen über Per­so­n­en, die What­sApp möglicher­weise gar nicht nutzen und keine Ein­willi­gung gegeben haben.

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Tipps für die Datenschutz-Einstellungen bei WhatsApp

  • Über­prüfe Deine Daten­schutz-Ein­stel­lun­gen: Gehe in die What­sApp-Ein­stel­lun­gen und passe unter „Daten­schutz” an, wer Dein Pro­fil­bild, Deinen Sta­tus und Deine „Zulet­zt online”-Information sehen kann.
  • Deak­tiviere die automa­tis­che Spe­icherung von Medi­en: Unter „Ein­stel­lun­gen | Chats” kannst Du ver­hin­dern, dass Bilder und Videos automa­tisch in Dein­er Galerie gespe­ichert werden.
  • Nutze die Zwei-Fak­tor-Authen­tifizierung: Diese zusät­zliche Sicher­heit­sebene schützt Dein Kon­to vor unbefugtem Zugriff. Sie ver­langt eine PIN, wenn Deine Tele­fon­num­mer erneut bei What­sApp reg­istri­ert wird. Du find­est die Option unter „Ein­stel­lun­gen | Kon­to | Ver­i­fizierung in zwei Schritten”.
  • Über­prüfe regelmäßig ver­bun­dene Geräte: Unter „Ein­stel­lun­gen | Verknüpfte Geräte” soll­test Du regelmäßig kon­trol­lieren, welche Geräte Zugriff auf Dein Kon­to haben.
  • Selb­stlöschende Nachricht­en: Stelle sich­er, dass Nachricht­en nach ein­er bes­timmten Zeitspanne gelöscht wer­den. Lies bei uns, wie Du selb­stlöschende Nachricht­en für jeden Chat sep­a­rat aktivierst.
  • Ein­malan­sicht für Medi­en: Ist diese Funk­tion aktiv, wer­den von Dir ver­schick­te Bilder oder Videos gelöscht, sobald sie ein­mal ange­se­hen wur­den. Bei uns erfährst Du alles zur Ein­malan­sicht von Medi­en in What­sApp.
  • Bewusstes Teilen: Sei vor­sichtig mit Infor­ma­tio­nen, die Du in Grup­pen teilst. In Grup­pen­chats lesen viele Per­so­n­en Deine Nachricht­en. Pass deshalb auf, dass Du nicht die Kon­trolle über Deine geteilte Dat­en verlierst.
  • Mod­er­a­tionsrechte: Wenn Du eine Gruppe erstellst, weise auf die Möglichkeit hin, Mod­er­a­tionsrechte zu vergeben. So kön­nt Ihr gemein­sam Spam und uner­wün­schte Inhalte reduzieren.
  • Updates instal­lieren: Stelle sich­er, dass Du immer die neueste Ver­sion von What­sApp nutzt. Updates enthal­ten Sicher­heitsverbesserun­gen, die Dich schützen können.

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