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Unter Wasser Bilder aufnehmen: Die besten Tipps & Tricks

Um unter Wass­er coole Bilder zu schießen, braucht es wed­er eine teure Aus­rüs­tung noch eine umfassende Vor­bere­itung. Ein paar Dinge soll­test Du allerd­ings trotz­dem beacht­en, damit der Schnapp­schuss im kühlen Nass gelingt.

Das richtige Werkzeug für Unterwasserfotografie

Zunächst soll­test Du Dir Gedanken darüber machen, auf welchem Niveau Du Bilder pro­duzieren willst. Sind sie für das Stu­den­ten­z­im­mer, die erste eigene Woh­nung oder aber für den Kun­den ein­er Kreati­vagen­tur – je nach­dem, benötigst Du unter­schiedliche Kameras.

Für einen schmalen Taler bekommst Du bere­its eine analoge Ein­wegkam­era. Auf­grund der gerin­gen Größe kannst Du sie jed­erzeit im Handgepäck ver­stauen und über­all hin mit­nehmen. Die Nachteile sind eine min­der­w­er­tige Qual­ität der Auf­nah­men und während des Shoot­ings hast Du keine Möglichkeit, die Bilder anzuse­hen. Darüber hin­aus wollen diese später noch entwick­elt werden.

Greif­st Du ein biss­chen tiefer in die Tasche, kannst Du Dir einen Unter­wasser­beu­tel holen und Deine Kam­era dort ver­stauen. Dieser lässt sich wasserdicht ver­schließen und schützt so die teure Tech­nik. Bist Du mit Smart­phone oder Digi­cam am See, bietet sich diese Vari­ante an.

Für pro­fes­sionelle Unter­wasser­auf­nah­men musst Du allerd­ings ein paar Euro mehr investieren, am besten in eine Spiegel­re­flexkam­era samt Unter­wasserge­häuse. Unter uns: Nach oben gibt es hier fast keine Gren­zen, schaue also auf Dein Bud­get. Dafür wirst Du bei angemessen­er Investi­tion später aber auch erstk­las­sige Bilder machen.

Mann schießt unter Wasser tolle Fotos

Um unter Wass­er gute Fotos zu schießen, benötigst Du die entsprechende Ausstattung.

Diese Vorbereitungen solltest Du treffen

Bevor es ans Eingemachte geht, soll­test Du noch ein paar Dinge beacht­en. So sollte der Akku Dein­er Kam­era voll geladen sein, da ihr zwis­chen­drin son­st die Puste aus­ge­ht und Dir wun­der­volle Auf­nah­men durch die Lappen.

Zudem ist es empfehlenswert, dass auf der Spe­icherkarte noch aus­re­ichend Platz ist. So unge­fähr ein Giga­byte sollte es min­destens sein. Hast Du vor Videos zu drehen, empfehlen wir eher noch mehr Speicherplatz.

Wichtig: Prüfe Deinen Beu­tel oder Dein Unter­wasserge­häuse vor den Auf­nah­men noch ein­mal auf Dichtheit. Lege Dein Hil­f­s­mit­tel dafür ver­schlossen in die Bade­wanne und schaue nach ein paar Minuten, ob die Schutzhülle auch wirk­lich wasserdicht ist.

Lege zudem ein Silik­agel-Päckchen mit in den Beu­tel. Das Mit­tel hält die Hülle von innen trocken.

Das perfekte Wetter

Um gelun­gene Auf­nah­men zu garantieren, soll­test Du neben der richti­gen Tageszeit auch Glück mit dem Wet­ter haben. Suche Dir einen Tag mit reich­lich Son­nen­schein aus und wage Dich dann um die Mit­tagszeit (oder wann in der jew­eili­gen Region die Sonne im Zen­it ste­ht) ins küh­le Nass. Zu dieser Zeit dringt das meiste Son­nen­licht unter die Wasser­ober­fläche, was zur Kon­se­quenz hat, dass Deine Bilder wun­der­schön aus­geleuchtet sind.

Achte dabei auch auf Deine Tauchtiefe, bere­its nach weni­gen Metern wird die Sicht unter Wass­er sig­nifikant schlechter, sodass Du auf Bildern häu­fig nur einen dun­klen Vorhang siehst. Fotografiere also am besten direkt unter der Wasseroberfläche.

Gut zu wis­sen: Far­ben wer­den im Wass­er absorbiert. Befind­est Du Dich nur zwei Meter unter der Wasser­ober­fläche, schwindet die Far­ben­vielfalt bere­its beträchtlich. Rot ver­schwindet ab vier Metern, Orange ab 15 Metern und Gelb ab 30 Metern. Lediglich flu­o­reszierende Far­ben wer­den dann noch deutlich.

Sonneneinstrahlung aufs Wasser

Auch bei stark­er Sonnene­in­strahlung kannst Du in der Regel nur ein paar Meter unter­halb der Wasser­ober­fläche Fotos schießen, da es son­st zu dunkel wird.

Entfernung zum Objekt

Für Bilder unter Wass­er soll­test Du den Zoom Dein­er Kam­era außen vor lassen, unab­hängig von sein­er Qual­ität. Dieser erhöht die Gefahr von verwack­el­ten Fotos und frisst zumeist auch Licht. Der opti­male Abstand zu Deinem Objekt liegt in der Regel zwis­chen 15 Zen­time­tern und max­i­mal zwei Metern – natür­lich in Abhängigkeit von dessen Größe. Achte zudem darauf, hek­tis­che Bewe­gun­gen möglichst kom­plett zu ver­mei­den und Deine Kam­era auf gle­ich­er Höhe mit den Fis­chen, Korallen oder Quallen zu posi­tion­ieren. Andern­falls beste­ht die Gefahr der Abbil­dung nerviger Schwebeteilchen.

Drehst Du unter Wass­er ein Video, ver­halte Dich eben­so und lasse Dich am besten ein­fach treiben.

Die Meeresbewohner ablichten

Da sich unter Wass­er jed­er Wack­ler sofort rächt, nimm die Kam­era am besten in bei­de Hände und halte vor der Betä­ti­gung des Aus­lösers die Luft an, um völ­lige Ruhe zu gewährleis­ten. Tipp: Stelle den Sport­modus ein, so knipst die Kam­era automa­tisch mehrere Bilder in Serie.

Bist Du auf der Suche nach einem geeigneten Motiv, achte darauf, die Meeres­be­wohn­er nicht zu stören. Bewege Dich ruhig und schwimme nicht hek­tisch auf die indi­gene Fau­na zu. Fis­che sind sehr empfind­sam und spüren ent­standene Druck­wellen oft­mals schon aus großer Ent­fer­nung. Tipp: Tauche ein biss­chen ab und lichte die bun­ten Meeres­be­wohn­er von unten ab. Du wirst sehen, die Bilder lohnen sich.

Zu guter Let­zt lass Dir noch gesagt sein, dass Du den Blitz unter Wass­er bess­er aus­lassen soll­test. Dieser hat ohne­hin nur eine Reich­weite von knapp einem Meter, zudem kannst Du Dein Motiv in der Regel nicht richtig ausleuchten.

Das klingt alles recht ein­fach, ist es aber nicht. Unter­wasser­fo­tografie erfordert viel Übung und Durch­hal­tev­er­mö­gen. Gelin­gen Dir aber ein paar Auf­nah­men, ist es das abso­lut wert und Du hast Bilder für die Ewigkeit. Zudem gibt es noch einige coole Gad­gets, mit denen die Fotografie leichter von der Hand geht.

Du inter­essierst Dich für Fotografie? Dann schaue Dir doch auch unsere Rat­ge­ber zu den The­men Mond­fo­tografie, Makro­fo­tografie oder der Abbil­dung von Polar­lichtern an.

Aufnahme von einem Fisch aus der unmittelbaren Nähe

Licht­est Du Objek­te unter Wass­er ab, soll­test Du einen Abstand von max­i­mal zwei Metern halten.

Zusammenfassung

  • Unter Wass­er Bilder aufnehmen ist mit gewis­sen Schwierigkeit­en ver­bun­den, bringt am Ende aber beein­druck­ende Resultate.
  • Besorge Dir zunächst eine geeignete Kam­era – entwed­er für ama­teurhafte oder pro­fes­sionelle Aufnahmen.
  • Knipse Deine Fotos bei geeignetem Wet­ter und zur richti­gen Uhrzeit, etwa wenn die Sonne im Zen­it steht.
  • Halte eine Ent­fer­nung von max­i­mal zwei Metern zum Objekt.
  • Ver­halte Dich ruhig, Fis­che spüren die von großen Kör­pern verur­sacht­en Druckwellen.

Wovon schießt Du unter Wass­er bevorzugt Bilder? Korallen? Anemo­nen­fis­che? Teile es in einem Kom­men­tar mit der Community.

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