Einen USB-Stick über das Macbook verschlüsseln.
Frau schaut auf ihr iPhone
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USB-Stick verschlüsseln auf dem Mac: Für mehr Datensicherheit

Du möcht­est Deinen USB-Stick zur Sicher­heit ver­schlüs­seln? Das passende Mit­tel dazu hat macOS X schon mit an Bord: Wir ver­rat­en Dir, wie genau Du vorge­hen musst, um das externe Gerät zu sich­ern – und das Ganze bei Bedarf wieder rück­gängig machst.

Das solltest Du vor der Verschlüsselung tun

Wie unter Win­dows bietet auch macOS 10 oder höher ein Tool, mit dem Du USB-Sticks oder Fest­plat­ten sich­ern kannst. Bevor Du damit jedoch loslegst, soll­test Du Deinen Mac mit TimeMa­chine sich­ern. Geht bei der Ver­schlüs­selung später etwas schief, kannst Du jed­erzeit Dein Back­up auf den Com­put­er spie­len und so Deine Dat­en retten.

So verschlüsselst Du einen USB-Stick via Mac

Wurde das Back­up durchge­führt, kann es schon los­ge­hen: Schließe zunächst den USB-Stick an Deinen Mac an. Öffne den Find­er und klicke mit der recht­en Maus­taste auf das externe Gerät. Wäh­le „[Laufw­erk] ver­schlüs­seln“ aus. Lege dann ein sicheres Pass­wort fest. Dieses benötigst Du, um später auf die Dat­en des gesicherten USB-Sticks zugreifen zu kön­nen. Nach­dem Du das Ken­nwort eingetippt hast, kannst Du Dir eine kleine Merkhil­fe aus­denken. Diese hil­ft Dir im Zweifels­fall später, das Pass­wort wieder ins Gedächt­nis zu rufen.

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Anschließend klickst Du auf „Laufw­erk ver­schlüs­seln“. Wie lange die Ver­schlüs­selung dauert, hängt davon ab, wie viele Dat­en sich auf dem USB-Stick befind­en. Achte im Anschluss aber darauf, den Stick erst über den Mac vom Laufw­erk zu tren­nen und dann einen Moment zu warten, bevor Du ihn let­ztlich aus seinem Port ziehst.

Auf die Daten des USB-Sticks zugreifen

Möcht­est Du zu einem späteren Zeit­punkt auf die Dat­en des USB-Sticks zugreifen, wirst Du immer nach dem Pass­wort gefragt. Du kannst es alter­na­tiv im Mac-Schlüs­sel­bund spe­ich­ern, wenn Du es nicht ständig neu ein­tip­pen möchtest.

Du find­est das Ken­nwort danach unter „Dien­st­pro­gramme | Schlüs­sel­bund­ver­wal­tung“. Um das Pass­wort in der Daten­bank anzuzeigen, benötigst Du allerd­ings jedes Mal Dein Mac-Benutzerken­nwort – dieses dient Dir als eine Art Mas­ter-Pass­wort für den Safe.

Was Du bei Fehlermeldungen tun kannst

Bisweilen kann es passieren, dass Dein Mac Dir bei der Ver­schlüs­selung die Fehler­mel­dung „Ein GUID-Par­ti­tion­sta­bellen-Schema wird benötigt“ ein­blendet. In diesem Fall musst Du den USB-Stick zunächst for­matieren, um ihn zu sich­ern. Dabei wer­den jedoch alle Dateien vom USB-Stick gelöscht. Du soll­test also sich­er­stellen, dass sich darauf keine wichti­gen Doku­mente, Fotos oder andere per­sön­liche Dat­en befinden.

Anschließend wech­selst Du ins „Fest­plat­ten­di­en­st­pro­gramm“: Wäh­le das USB-Laufw­erk aus und klicke auf die Option „Löschen“. Im Anschluss legst Du für den Stick einen Namen fest. Wäh­le dann das For­mat „OS X Extend­ed (Jour­naled & Ver­schlüs­selt)“ aus und erstelle zur Sicher­heit erneut ein Pass­wort. Im Anschluss kannst Du auf den blauen But­ton namens „Löschen“ gehen.

Der Vorteil: Schon während des For­matierungsvor­gangs erfol­gt auch die Ver­schlüs­selung. Im Anschluss kannst Du jed­erzeit neue Dat­en auf den USB-Stick ver­schieben und sie dort sich­er aufbewahren.

USB-Stick zur Verschlüsselung an den Laptop anschließen.

Hin­weis: Wenn Du einen USB-Stick zur For­matierung löschst, wer­den alle darauf befind­lichen Dat­en entfernt.

So hebst Du die Verschlüsselung wieder auf

Du möcht­est den USB-Stick entschlüs­seln? Das ist eigentlich ganz ein­fach: Schließe das externe Gerät wieder an Deinen Mac an, wäh­le es im Find­er mit der recht­en Maus­taste aus und entschei­de Dich für die Option „Entschlüs­seln“.

Alternative Verschlüsselungstools

Natür­lich gibt es Alter­na­tiv­en zum Mac-eige­nen Tool: True­Crypt ist eine klas­sis­che Ver­schlüs­selungssoft­ware, die es kosten­los zum Down­load gibt. Der Nachteil: Die Soft­ware wird im Gegen­satz zu macOS nicht mehr weit­er­en­twick­elt – es beste­ht also immer ein gewiss­es Sicherheitsrisiko.

Aus True­Crypt her­aus wurde jedoch Ver­aCrypt geboren, das kosten­los und plat­tfor­müber­greifend ist und Fest­plat­ten sowie USB-Sticks sich­ern kann. Zudem wird diese Soft­ware aktuell weit­er­en­twick­elt, sodass sie nicht diesel­ben Sicher­heit­slück­en wie True­Crypt mit sich bringt.

Zusammenfassung

  • macOS X hat ein eigenes Tool inte­gri­ert, über das Du USB-Sticks oder externe Laufw­erke ver­schlüs­seln kannst.
  • Wäh­le den USB-Stick über die Find­er-App auf Deinem Mac aus und klicke auf „[Laufw­erk] verschlüsseln“.
  • Lege ein sicheres Pass­wort fest, um später jed­erzeit auf die Dat­en zugreifen zu können.
  • Erscheint die Fehler­mel­dung „Ein GUID-Par­ti­tion­sta­bellen-Schema wird benötigt“, musst Du den USB-Stick erst löschen. Achtung: Dabei wer­den alle alten Dat­en vom USB-Stick entfernt.
  • Du kannst die Ver­schlüs­selung zu einem späteren Zeit­punkt aufheben, indem Du den USB-Stick über einen Recht­sklick auswählst und Dich für die Option „Entschlüs­seln“ entscheidest.

Ver­schlüs­selst Du Deine Dat­en regelmäßig? Hat die Proze­dur auf Deinem Mac prob­lem­los geklappt? Wir freuen uns auf Deine Rückmeldung.

Titelbild: Unsplash (Brina Blum)

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