Tipps & Tricks
So erstellst Du Dein eigenes E-Book
Entweder ist es die eine, nie zuvor da gewesene Idee, die Deinem Kopf entsprungen ist, oder Du bist Experte auf einem bestimmten Gebiet. Es gibt viele Gründe, ein eigenes Buch zu schreiben. Jetzt brauchst Du nur noch viel Zeit und Muße und schon kannst Du Dein eigenes E-Book erstellen.
Auch wenn Du die perfekte Idee gefunden hast, ist es eine Kunst, diese in literarisch ansprechender Form fachgerecht aufzubereiten. Zudem solltest Du Dein Publikum gut kennen und wissen, was es erwartet. Dank moderner Technik kannst Du Dein eigenes Wissen innerhalb kurzer Zeit mit der Welt teilen und musst Dich nicht erst an einen Verlag wenden, der Dich ewig warten lässt, kurz: Deinem ersten eigenen E-Book steht nichts mehr im Wege. Für die Ausführung der Operation stehen online zahlreiche Softwares zur Verfügung, die sich in ihrer Handhabung sehr ähneln und bei denen es nur selten unerwartete Zwischenschritte gibt.
Gängige Softwares und Datei-Typen
Die gängigen Softwares wie beispielsweise Calibre oder den BoD easyEditor kannst Du kostenlos und schnell herunterladen. Sie sind mit den allgemein bekannten Datei-Typen wie beispielsweise PDF-, TXT-, ZIP-, RAR-, HTML- oder RTF kompatibel und spucken eine EPUB-Datei aus. Dieses Dateiformat ist unter den verschiedenen Standards derzeit am weitesten verbreitet. In der Regel dauert es keine 24 Stunden, bis Dein Werk in ausgewählten Onlineshops verfügbar ist.
Schritt 1 – Textupload, Inhaltsverzeichnis und Absätze
Zuallererst musst Du Deinen Text fertigstellen und auf Rechtschreibung und Grammatik prüfen. Fehlerhaftes Schriftwerk gibt es genug im Internet – Dein Werk soll nicht dazugehören.
Öffne neben Deinem Schriftstück auch die gewählte Software und füge den Text per „Copy & Paste“ in den Editor ein. Strukturiere dann kapitelweise Deine Inhalte – so sorgst Du für eine gewisse Übersichtlichkeit und eine gute Lesbarkeit. Lege im Anschluss Dein Inhaltsverzeichnis an – gerne auch mehrstufig, Übersichtlichkeit ist hier Trumpf. Versuche Dir dabei jederzeit vorzustellen, welche Aufmachung Du bei E-Books bislang gut fandest und was Du zu schätzen wusstest. Zumeist stehen für Überschriften und Absätze mehrere Designs zur Verfügung. Willst Du lieber Serifen- oder serifenfreie Schrift? Welche Schriftart bevorzugst Du? Wie groß möchtest Du die Absätze haben? Mache Dir über all diese Punkte intensiv Gedanken, da sie Dein Werk sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können.
Schritt 2 – Layouts und Grafiken
Im nächsten Schritt entscheidest Du über den Zeilenabstand im Text. Auch der ist nicht zu unterschätzen, da er den Lesefluss empfindlich beeinträchtigen kann, wenn er ungünstig gewählt wird. Zu vielen Genres findest Du zudem ansprechende Layoutvarianten, sei es für ein Sachbuch oder einen Gedichtband. Füge gegebenenfalls Tabellen oder andere Grafiken hinzu, um die Inhalte aufzulockern und dem Leser leichter verständlich zu machen. Auch Aufzählungen machen sich in E-Books gut, Verlinkungen sind aber das Nonplusultra und stellen den gravierendsten Unterschied zum analogen Buch dar.
Schritt 3 – Bilder
Um dem geneigten Leser Informationen zu visualisieren, kannst Du auch Bilder einfügen. Achte dabei penibel auf die Größe der Ausschnitte und lade sie erst dann in Dein Dokument. In der Regel kannst Du sie nach dem Einfügen noch bearbeiten, indem Du beispielsweise bestimmte Bildausschnitte in den Vordergrund stellst oder an der Farbgebung schraubst.
via GIPHY
Schritt 4 – Das Cover
Wenn Du Dein Deckblatt selbst gestaltet hast oder hast gestalten lassen, lade die fertige Datei einfach hoch – und schneide sie gegebenenfalls noch etwas zu. Ansonsten steht Dir eine Möglichkeit zur Verfügung, das Cover für Dein E-Book jetzt zu erstellen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Vorlagen, die zu vielen unterschiedlichen Genres passen. Entscheide Dich für eines der Templates und bearbeite es dann nach Deinen Vorstellungen.
Schritt 5 – Vorschau und Änderungen
Gehe in die Vorschau und sei selbst Dein schärfster Kritiker, denn nur so kannst Du Erfolg haben. Passen die Formatierungen? Gibt es keine sogenannten „Hurenkinder” oder „Schusterjungen” (Fehler im Seitenumbruch)? Ist das Layout zeitgemäß? Streiche die Punkte an, die Dir missfallen und zeige die Vorschau unter Umständen einem Freund. Solltest Du alles kontrolliert und korrigiert habst, erstelle Dein E-Book.
Zusammenfassung
- Du kannst ein eBook mit praktischen Hilfsmitteln heutzutage selbst erstellen.
- Gängige Softwares hierfür sind Calibre oder der BoD easyEditor.
- Das Resultat ist eine Datei im EPUB-Format, die von gängigen Readern und auch auf Smartphones verarbeitet und angezeigt werden kann.
- Je mehr Mühen Du in die Struktur Deines Buches und dessen Vorbereitung steckst, umso ansprechender ist hinterher das Ergebnis.
- Bevor Du das Buch veröffentlichst, solltest Du es genau auf mögliche Fehler checken (lassen).
Worüber hast Du Dein erstes E-Book verfasst? War die Erstellung so einfach wie hier beschrieben?