Olympiastadion in München in der Abenddämmerung
Frau schaut auf ihr iPhone
eine frau telefoniert

Silhouetten fotografieren: So klappt es mit dem Smartphone optimal

Roman­tis­che Bilder von Sil­hou­et­ten Dein­er Lieblings­men­schen im Son­nenun­ter­gang gehören zweifel­los mit zu den schön­sten Motiv­en, die Du mit Deinem Smart­phone ablicht­en kannst. Die geheimnisvoll wirk­enden Bilder erweck­en bei den meis­ten Men­schen den Ein­druck von Magie und wer­den daher fast auss­chließlich pos­i­tiv wahrgenom­men. Diese Art, mit dem Smart­phone zu fotografieren, ist eine Kun­st für sich. Auch, weil sie nur in bes­timmten Momenten möglich ist.

Was gibt es Schöneres, als vor ein­er tief hän­gen­den orange­far­be­nen Sonne die Sil­hou­ette eines ganz beson­deren Men­schen zu fotografieren? Die Umrisse zeigen deut­lich, um welch­es Motiv es sich han­delt, und doch sind die Details dem Auge nicht zugänglich. Wie Du traumhafte Sil­hou­et­ten fotografierst, bekommst Du im Fol­gen­den nahegelegt.

Das Motiv ist alles

Zuallererst soll­test Du Dir über Dein Motiv im Klaren sein, denn nicht jedes eignet sich für ein schönes Sil­hou­et­ten-Bild. Ger­ade weil Du ins Gegen­licht fotografierst, soll­test Du Dir schon vor­ab Gedanken machen. Bedenke dabei, dass die einzel­nen Details Deines Bild­mo­tivs nicht zu erken­nen sein wer­den, son­dern dem Betra­chter lediglich die schwarze Sil­hou­ette bleibt. Hast Du Dir hinge­gen eine zu ein­fache Form aus­ge­sucht, kann das Bild schnell lang­weilig und nichtssagend wirken.

Du musst Dich bei der Auswahl des Motivs allerd­ings nicht nur auf Men­schen beschränken. Die Sky­line ein­er Stadt hält auch oft­mals atem­ber­aubende Momente bere­it. Dabei bekommst Du eine gute Über­sicht über das – beispiel­sweise Brück­en, Kirchtürme, Hochhäuser – was die jew­eilige Stadt aus­macht und was charak­ter­is­tisch für sie ist. Fast jede größere Stadt ist an ihrer Sky­line zu erken­nen. Das soll­test Du Dir zunutze machen.

Achte auf die Bedingungen

Hast Du Dein Motiv gefun­den, benötigst Du eine Lichtquelle im Hin­ter­grund, die es von hin­ten anstrahlt. Wie bei nahezu jedem Foto sind die äußeren Bedin­gun­gen auch bei einem Schat­ten­bild entschei­dend. Mit dem Unter­schied, dass Du das Bild auss­chließlich zu ein­er bes­timmten Tageszeit schießen kannst. Die beste Tageszeit hier­für ist ein bis zwei Stun­den nach dem Son­nenauf­gang beziehungsweise die gle­iche Zeitspanne vor dem Son­nenun­ter­gang. Dein Zeit­fen­ster ist also rel­a­tiv ger­ing. Dabei soll­test Du darauf acht­en, dass sich möglichst wenig Wolken am Him­mel befinden.

Natür­lich musst Du nicht zwangsläu­fig die Sonne als Lichtquelle im Hin­ter­grund nutzen. Sie ist jedoch fast all­ge­gen­wär­tig und bietet sich ger­ade in der Natur oft­mals an. Zudem ist sie allen Men­schen zugänglich. Alter­na­tiv bieten sich auch Straßen­later­nen oder Lam­p­en inner­halb der eige­nen Woh­nung an. Selb­st mit ein­er Taschen­lampe lassen sich traumhafte Schat­ten­bilder erzeu­gen, wenn Du sie hin­ter dem Motiv platzierst.

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Video: YouTube / Becky Higgins

Finde die richtige Position für Deinen Bildkörper

Wenn Du auf der Suche nach der opti­malen Lichtquelle fündig gewor­den bist, soll­test Du im näch­sten Schritt auf die Posi­tion Deines Motivs acht­en. Willst Du eine Sil­hou­ette mit Deinem Smart­phone fotografieren, ist es nicht son­der­lich wichtig, wo sich das Motiv genau befind­et. Es sollte sich aber unter­halb der Lichtquelle befind­en. Anson­sten ist es Dir über­lassen, ob Du es am linken oder recht­en Bil­drand, oder auch in der Mitte ablicht­est. Obacht: Achte zudem darauf, dass Du kein größeres Objekt hin­ter Deinem Motiv hast – es würde Dein Bild ruinieren.

Nutze die richtige Belichtung

Für ein Foto die angemessene Belich­tung zu find­en, ist gar nicht so ein­fach und erfordert viel Übung. Einen Son­nenun­ter­gang musst Du beispiel­sweise anders belicht­en als eine Szene am hel­l­licht­en Tag. Zudem sind Smart­phones nicht mit einem speziellen Sil­hou­et­ten-Modus aus­ges­tat­tet. Der Aut­o­fokus ein­er mod­er­nen Smart­phone-Kam­era sollte mit ein­er gewöhn­lichen Sil­hou­ette allerd­ings kein­er­lei Prob­leme haben.

Da Dein aus­gewähltes Motiv nicht immer gän­zlich schwarz sein muss, häu­fig reicht es auch, wenn Du einen starken Kon­trast erzielst. Der Fokus bei einem Sil­hou­et­ten-Foto mit dem Smart­phone sollte immer auf dem Hin­ter­grund beziehungsweise auf der Lichtquelle liegen, da Du in der weit­eren Belich­tung ziem­lich eingeschränkt bist. Lasse die Kam­era also ein­fach im automa­tis­chen Modus. Den Blitz soll­test Du allerd­ings vor­ab auss­chal­ten, indem Du ein­mal auf das entsprechende Sym­bol tippst. Bist Du nach der Auf­nahme nicht mit Deinem Bild zufrieden, pro­biere es ein­fach erneut – dafür hast Du schließlich ein Smart­phone mit (beina­he) unbe­gren­ztem Speicherplatz.

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Nachbearbeitung mithilfe moderner Technik

Die mod­erne Tech­nik erlaubt es Dir jed­erzeit, Deine Bilder nachzubear­beit­en und ihnen eine noch höhere Qual­ität zu ver­lei­hen. Dazu gibt es eine Rei­he von Bild­bear­beitungs-Apps für iOS und Android. Sie erlauben es Dir beispiel­sweise, die Bilder zu beschnei­den, deren Aus­rich­tung zu ändern, die Farb­sät­ti­gung und Belich­tung einzustellen oder ver­schiedene andere Effek­te anzuwen­den – je nach­dem, für welche App Du Dich entsch­ieden hast.

Hast Du also einen Blenden­fleck auf Deinem Foto, lässt sich dieser mit etwas Übung löschen. Dafür eignet sich die Crop Tool-App für Android beson­ders gut. Verän­dere bei Bedarf auch die Hel­ligkeit sowie den Kon­trast nachträglich. Ist Dein Bild über- oder unter­be­lichtet, hast Du jet­zt die Möglichkeit, ihm den let­zten Schliff zu ver­lei­hen. Inten­siviere auch die Far­ben im Bild, wenn Du es für nötig hältst. In jedem Fall bieten Dir die Apps eine Vielzahl von Möglichkeit­en, um Dein Bild nachträglich noch zu optimieren.

Zusammenfassung

  • Sil­hou­et­ten zu fotografieren, ist eine Kun­st für sich.
  • Suche Dir zunächst ein geeignetes Motiv, beispiel­sweise eine Per­son oder die Sky­line ein­er Stadt.
  • Fotografiere entwed­er kurz nach Son­nenauf­gang oder kurz vor Sonnenuntergang.
  • Entschei­de Dich für die opti­male Posi­tion des Bildkörpers.
  • Achte auf die richtige Belich­tung Deines Bildes.
  • Nimm nach der Auf­nahme mith­il­fe ein­er Bild­bear­beitungs-App eventuell noch Verän­derun­gen vor.

Was ist auf Deinem schön­sten Sil­hou­et­ten-Foto zu sehen und wie ist es ent­standen? Erzäh­le es uns in den Kommentaren.

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