Tipps & Tricks
„Read it later”: Auf Mac & Co. Artikel zum späteren Lesen speichern
Kennst Du das? Gerade hast Du einen spannenden Artikel gefunden, doch schon musst Du Dein Macbook zuklappen (oder das Smartphone weglegen) und Dich anderen Dingen widmen. Damit das Lesevergnügen später nachgeholt werden kann, gibt es die sogenannten „Read it later”-Tools. Mit dieser ursprünglich für Apple-Nutzer entwickelten Funktion kannst Du Inhalte aus dem Web für später speichern und dann auch ohne Netzverbindung lesen.
Ganz egal, ob für die bevorstehende Flugreise, den Cafébesuch oder einen entspannten Tag am Meer: Immer wieder gibt es Gründe, Artikel und Webseiten nicht (nur) als Lesezeichen zu speichern, sondern auch offline verfügbar zu machen. Dank entsprechender Tools speicherst Du Inhalte ganz leicht für später und verwaltest sie in so etwas wie einer Aufgabenliste. Durch eine intelligente Synchronisierung steht das Ganze anschließend auf Wunsch auch auf anderen Geräten und in Deinem Lieblingsbrowser zur Verfügung.
Bei Safari (Mac) von Haus aus integriert: Die Leselisten-Funktion
Seit 2013 gibt es für Deinen Mac im Webbrowser Safari eine eingebaute Leselisten-Funktion. Dieses Inklusiv-Feature für Apple-Anwender kannst Du ganz einfach über die Seitenleiste des Browsers aufrufen. Drücke hierzu zunächst „shift | command | L”, um diese einzublenden. Um nun einen Inhalt zur Safari-Leseliste hinzuzufügen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Drücke „shift | command | D”, um die aktuell angezeigte Seite zur Leseliste hinzuzufügen.
- Alternativ kannst Du auch „Lesezeichen | Zur Leseliste hinzufügen” aus dem Menü wählen.
- Außerdem erscheint innerhalb des URL-Felds ein kleines „+”-Symbol, wenn Du mit dem Mauscursor darüber fährst.
- Die vierte Möglichkeit ist die „Teilen”-Schaltfläche, die als Quadrat mit einem Pfeil nach oben dargestellt wird. Wähle im hier erscheinenden Menü „Zur Leseliste hinzufügen”.
Um die Seitenleiste im Safari-Browser dauerhaft sichtbar zu machen, kannst Du diese auch über „Darstellung | Seitenleiste einblenden” aktivieren. Oder rufe sie ganz einfach über das entsprechende Icon in der Symbolleiste auf: Hierzu musst Du eventuell das entsprechende Symbol erst über „Darstellung | Symbolleiste anpassen” in die Leiste integrieren. Es wird anschließend als Brille dargestellt. Hierdurch wechselst Du dann zwischen den Lesezeichen (Online-Content, dessen Aufruf eine Internetverbindung erfordert) zur Leseliste (auf dem Gerät gespeichert).
via GIPHY
So richtest Du Deine Leseliste optimal ein
Die Artikel, die Du der Leseliste hinzugefügt hast, werden nach Datum der Speicherung absteigend sortiert. Um nur ungelesene Artikel anzuzeigen, kannst Du oben in der Seitenleiste die Auswahl zunächst entsprechend einschränken. Für ein schnelles Auffinden einzelner Beiträge kannst Du aber auch die Suchfunktion verwenden.
Wähle nun einen Artikel aus, um ihn im Hauptfenster auf der rechten Seite verfügbar zu machen. Sollte der Lesebereich zu klein sein, kannst Du diesen mithilfe der vertikalen Linie zwischen den Fenstern verschieben. Unser Tipp: Aktiviere die Einstellung „Erweitert | Artikel automatisch zum Offlinelesen sichern”, um auch in hektischen Momenten sicherzugehen, dass der Inhalt später verfügbar sein wird.
Die Inhalte werden auf allen Geräten mit derselben Apple ID verfügbar gemacht
Da die Webseiten und -inhalte der Leseliste nicht einfach nur lokal, sondern auch auf den Cloud-Servern von Apple gesichert werden, stehen sie dank automatischer Synchronisation fast gleichzeitig auch auf iOS-Geräten wie iPhone und iPad zur Verfügung. So kannst Du einen Artikel jederzeit auf Deinem Mac abspeichern und ihn anschließend auf dem iPhone weiterlesen. Im Moment des Speicherns müssen hierfür allerdings die betreffenden Geräte über eine stabile Internetverbindung verfügen.
Außerdem muss in den Einstellungen Deines iOS-Geräts die Funktion „Safari-iCloud-Sync” aktiviert sein. Auf dem iPhone und dem iPad findest Du die Möglichkeit, Inhalte automatisch offline verfügbar zu machen unter „Einstellungen | Safari | Leseliste | Automatisch offline sichern”. Mithilfe der „Reader”- Ansicht am Mac kannst Du zum komfortableren Lesen sogar die Werbung aus den Seiten herausfiltern („shift | command | R”).
Video: YouTube / Pocket Academy
So liest Du Offline-Inhalte auch auf anderen Geräten
Ein möglicher Nachteil der Apple-Leseliste ist, dass die so gespeicherten Inhalte grundsätzlich nur auf dem Mac und auf iOS-Geräten verfügbar gemacht werden. Wenn Du beispielsweise einen anderen Browser wie Chrome oder Firefox verwendest, findest Du hier zunächst keine Leseliste. Gleiches gilt auf dem PC und auf Android-Geräten. Zwei praktische Alternativen hierfür heißen Pocket und Instapaper. Du findest beide Tools als sogenannte Browsererweiterungen für Firefox und Chrome oder als Apps für Android und für iOS. Nun kannst Du Artikel via Teilen-Funktion in den jeweiligen Browsern an alle Deine verbundenen Geräte senden.
Video: YouTube / iTechUOutGuy
Zusammenfassung
- Du kannst Inhalte, die Du später auch ohne Internetverbindung lesen willst, für das spätere Lesen („Read it later”) abspeichern.
- Auf dem Mac und bei iOS-Geräten ist eine solche Funktion mit dem Namen „Leseliste” bereits vorab installiert.
- Inhalte, die auf einem bestimmten Gerät abgespeichert werden, stehen anderen Geräten mit derselben Apple ID automatisch zur Verfügung.
- Um die Funktion auch in anderen Browsern sowie am PC und unter Android zu nutzen, empfehlen wir Dir die Apps beziehungsweise Browsererweiterungen Instapaper und Pocket.
- Die Funktion des Abspeicherns von Webinhalten ist auch dann besonders nützlich, wenn zu befürchten ist, dass Inhalte nach kurzer Zeit wieder aus dem Netz verschwinden.
Welche Art von Websites speicherst Du gern für das spätere Lesen? Klappt bei Dir die Synchronisation zwischen den Geräten zuverlässig? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.