Screenshot von Signal im App Store eines iPhones.
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Pokemon Go
Das App-Symbol von Pokémon Go.

Neu beim Messenger Signal? Tipps zum Einstieg in die sichere Kommunikation

Sig­nal möchte nicht nur ein Wörtchen mitre­den, son­dern marschiert auch als Alter­na­tive zu What­sApp kräftig voran. Wir geben Dir hil­fre­iche Sig­nal-Tipps, die Dir den Ein­stieg erle­ichtern und Sicher­heits­funk­tio­nen des Mes­sen­gers erklären.

Nach wie vor beherrscht What­sApp zwar den Markt. Doch es gibt längst alter­na­tive Mes­sen­ger. Ein­er der Apps heißt Sig­nal und wirbt mit einem gehobe­nen Schutz pri­vater Dat­en. Damit trifft der kosten­lose Mes­sen­ger exakt ins Schwarze. Denn What­sApp gehört zu Face­book und verkün­dete kür­zlich einen stärk­eren Date­naus­tausch mit dem Mut­terkonz­ern. Seit­dem wan­dern etliche Nutzer ab. Du bist vielle­icht auch deshalb neu bei Sig­nal? Kein Prob­lem. Wir haben hier die besten Tipps zum Ein­stieg für Dich gesammelt!

> Zum Down­load: Sig­nal für Android

> Zum Down­load: Sig­nal für iOS

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Messenger-Tipps für Beginner: Standardeinstellungen in Signal kennenlernen

Wenn Du den Mes­sen­ger öffnest und in Dein Pro­fil wech­selst, kannst Du ver­schiedene Ein­stel­lun­gen vornehmen – zum Beispiel:

  • Pro­fil­bild definieren
  • angezeigten Namen anpassen
  • Hell- oder Dunkelmodus aktivieren
  • App-Sprache ändern

Im Menü „Benachrich­ti­gun­gen” bes­timmst Du zudem, ob sich neue Nachricht­en zum Beispiel per Ton oder Vibra­tion ankündi­gen. Unter „Anzeigen” kannst Du die Darstel­lungs­form des Start­bild­schirms festlegen.

Das sind die grundlegenden Funktionen von Signal

Um eine Nachricht zu ver­schick­en, tippst Du in der geöffneten App auf den blauen Stift. Anschließend öffnet sich ana­log zu Deinem Adress­buch eine Liste mit Kon­tak­ten, die eben­falls Sig­nal ver­wen­den. Wäh­le eine Per­son aus oder bitte andere mith­il­fe der „Zu Sig­nal einladen”-Funktion, den Mes­sen­ger zu instal­lieren, um mit Dir darüber zu kommunizieren.

Eine Grup­penkon­ver­sa­tion beginnst Du folgendermaßen:

  1. Öffne die App.
  2. Navigiere zum Hauptmenü.
  3. Tippe auf die drei Punk­te oben rechts.
  4. Wäh­le „Neue Gruppe” aus.
  5. Füge Kon­tak­te hinzu.
  6. Tippe auf den blauen Pfeil.

Danach kannst Du den Grup­pen­na­men und ein Grup­pen­bild definieren.

Wer mit Sig­nal ein neues Bild oder Video aufnehmen möchte, tippt auf das Kam­era-Sym­bol. Das Plus-Zeichen führt hinge­gen in die Galerie des Smart­phones, um bere­its vorhan­dene Dateien zu ver­schick­en. Wichtig: Sig­nal-Medi­en­in­halte lan­den nicht automa­tisch in der Smart­phone-Galerie. Stattdessen musst Du sie manuell herunterladen:

  1. Öffne die App.
  2. Navigiere zum Hauptmenü.
  3. Tippe auf die drei Punk­te oben rechts.
  4. Wäh­le „Alle Medi­en­in­halte” aus.
  5. Markiere die Dateien.
  6. Tippe auf den Download-Button.

Die Bedi­enung von Sprach­nachricht­en ähnelt dem Aufnehmen und Abschick­en bei What­sApp. Du hast zwei Optio­nen: Entwed­er hältst Du das Mikro­fon-Sym­bol gedrückt und ver­schickst die Sprach­nachricht automa­tisch durch „Loslassen”. Oder Du ziehst das Sym­bol nach oben und hast zudem die Möglichkeit, die Sprach­nachricht abzubrechen.

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Signal-Tipps: Nachrichten aus dem Messenger verschwinden lassen

Die Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­selung ist nur die Basis im Reper­toire des Daten­schutzes, den Sig­nal bietet. Zum Beispiel kön­nen Nutzer für bes­timmte Kon­tak­te ein­stellen, ob und wann sich Nachricht­en selb­st löschen. Die Funk­tion nen­nt sich „Ver­schwindende Nachricht­en” und bietet einen manuell definier­baren Zeitraum von fünf Sekun­den bis zu ein­er Woche. Der Timer startet nach dem Versenden der Nachricht und auf Empfänger­seite direkt nach dem Lesen.

So geht’s mit Android- und iOS-Geräten:

  1. Öffne eine Konversation.
  2. Tippe auf den Kon­tak­t­na­men oder die Kopfzeile.
  3. Wäh­le in den Unter­hal­tung­se­in­stel­lun­gen „Ver­schwindende Nachricht­en” aus.
  4. Definiere die Timer-Einstellungen.

Eine ähn­liche Funk­tion nen­nt sich „Ein­ma­lig anzeig­bare Medi­en”. Damit legst Du fest, dass sich Dein gesendetes Bild oder Video automa­tisch aus dem Gesprächsver­lauf löscht, sobald es vom Empfänger ange­se­hen wurde.

So gehst Du als Sender vor, wenn Du die Funk­tion nutzen möchtest:

  1. Öffne eine Konversation.
  2. Wäh­le ein Bild oder Video aus.
  3. Tippe auf das Unendlichkeitssymbol.
  4. Achte darauf, dass jet­zt das Sym­bol „1x” angezeigt wird.
  5. Versende das Bild oder Video.

Schutz und Sperre des Bildschirms

Noch mehr Sicher­heit? Für Sig­nal-Nutzer kein Prob­lem. Ein prak­tis­ch­er Tipp ist der soge­nan­nte Bild­schirm­schutz, den Du über Dein Pro­fil in den Daten­schutze­in­stel­lun­gen aktivierst. Danach sind Screen­shots von den Mes­sen­ger-Inhal­ten tabu.

Wenn wir ein Foto zeigen möcht­en, geben wir unser Handy aus der Hand. Doch wer ver­sichert uns, dass dann wirk­lich nur das Bild betra­chtet wird? Sig­nal schützt Deine pri­vat­en Chats vor frem­dem Zugriff mit ein­er sin­nvollen Funk­tion: Bei aktiviert­er Bild­schirmsperre muss die im Gerät hin­ter­legte Authen­tifizierung erfol­gen, um auf die Sig­nal-App zuzu­greifen – zum Beispiel mit­tels Code oder Fingerabdruck.

Pst! Ein weiterer Signal-Tipp: Die Inkognito-Tastatur

Auf eini­gen Android-Geräten ste­ht Dir das Fea­ture „Inkog­ni­to-Tas­tatur” zur Ver­fü­gung, das Du über Dein Pro­fil in den Ein­stel­lun­gen zum Daten­schutz aktivierst. Der zusät­zliche pri­vate Betrieb­ssys­tem­modus soll das per­son­al­isierte Ler­nen der ver­wen­de­ten Tas­tatur verhindern.

Dadurch erfol­gt keine Spe­icherung Dein­er Eingaben im Wörter­buch und Funk­tio­nen wie die Autoko­r­rek­tur sowie das automa­tis­che Ver­voll­ständi­gen wer­den zwangsläu­fig unterbunden.

Lesebestätigung und Tipp-Indikator

Die Empfänger­seite soll nicht sehen, dass Du Nachricht­en gele­sen beziehungsweise geöffnet hast? Die Funk­tion ist iden­tisch mit den blauen Häkchen von What­sApp. Im Sig­nal-Mes­sen­ger treten sie in weißer und grauer Farbe auf und kön­nen fol­gen­der­maßen abgeschal­tet werden:

  1. Öffne den Messenger.
  2. Wech­sle in Dein Profil.
  3. Tippe auf „Daten­schutz”.
  4. Wäh­le „Lesebestä­ti­gun­gen” aus.
  5. Deak­tiviere die Funktion.

Auch den Tipp-Indika­tor find­est Du in den Daten­schutze­in­stel­lun­gen. Unser Sig­nal-Mes­sen­ger-Tipp für noch mehr Pri­vat­sphäre: Sobald Du die Funk­tion auss­chal­test und jeman­dem schreib­st, sieht die Per­son in der App nicht, dass Du aktuell tippst.

Hin­weis: Die Deak­tivierung bei­der Fea­tures hat auch Ein­fluss auf den jew­eils umgekehrten Fall.

Signal: Tipps für Personalisierungen des Messengers

Neben den Sicher­heits­funk­tio­nen sind Per­son­al­isierun­gen nur Spiel­ereien. Doch let­ztlich gestal­ten wir das Design unseres Mes­sen­gers alle gern indi­vidu­ell. Hier hinkt Sig­nal ein wenig hin­ter What­sApp her, präsen­tierte Ende Jan­u­ar aber die neuen Chat-Hin­ter­gründe für die Android- und iOS-Ver­sion. Bis dato dien­ten nur vorgegebene Far­ben zur Hin­ter­grundgestal­tung. Jet­zt kön­nen die Chats auch mit per­sön­lichen Fotos aufgepeppt werden.

Auch in anderen Unter­hal­tungs­bere­ichen rüstet Sig­nal auf. Von Emo­jis, GIFs und Stick­ern bis hin zu Sta­tus­meldun­gen entwick­elt sich Sig­nal mehr und mehr zu einem typ­is­chen Mes­sen­ger im Stil von What­sApp. Eine weit­ere inter­es­sante Funk­tion erlaubt das Zuord­nen von Klin­gen­tö­nen zu aus­gewählten Kon­tak­ten, um anhand des Geräuschs ein­er ein­tr­e­f­fend­en Nachricht gle­ich zu erken­nen, wer sie geschrieben hat.

„Day by Day” stellt das erste offizielle Set mit ani­mierten Stick­ern dar. Designt hat es Miguel Ángel Cam­prubí, der bere­its für Google und Snapchat arbeitete.

Den Signal-Messenger am Desktop nutzen? Das geht auch

Wenn Du Sig­nal nicht nur am Mobil­gerät ver­wen­den möcht­est, lässt sich das Smart­phone mit der Desk­top-Anwen­dung kop­peln. Das funk­tion­iert mit bis zu fünf Geräten. Die Desk­top-Ver­sion ist für Win­dows, macOS und Lin­ux erhältlich. Darüber hin­aus bietet Sig­nal für iPads eine geson­derte App an – im Unter­schied zu WhatsApp.

Wie ist Dein Ein­druck vom Mes­sen­ger Sig­nal? Kon­nten wir Dir mit unseren Tipps weit­er­helfen? Wir sind ges­pan­nt auf Deinen Kommentar.

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