Tipps & Tricks
Gruppenfotos: Mit diesen Tipps gelingen die Aufnahmen
Um Gruppenfotos zu schießen, ist manchmal mehr vonnöten, als sich nur mit mehreren Personen vor der Linse zu versammeln. Hier einige grundlegende Tipps, mit denen Deine Gruppenfotos ganz bestimmt gelingen.
Du feierst Deinen Geburtstag mit Freunden und möchtest den gelungenen Abend mit einem guten Gruppenfoto festhalten? Das ist bisweilen gar nicht so einfach: Denn je mehr Personen auf das Bild sollen, umso schwieriger kann es werden, jeden von seiner Schokoladenseite zu zeigen. Neben dem Ort der Aufnahme spielt zudem auch der Kamera-Typ eine wichtige Rolle.
Den besten Zeitpunkt für die Aufnahme wählen
Das richtige Licht ist bei jedem Foto von Bedeutung: Zur Mittagszeit im Sommer gelingen draußen beispielsweise nur wenige Aufnahmen, da die hochstehende Sonne Schatten auf die Gesichter wirft. Auch abends zu fotografieren, erweist sich oft als schwierig, da die schlechten Lichtverhältnisse häufig zu verrauschten Bildern führt. Am besten machst Du die Fotos bei leicht bedecktem Himmel, denn dann ist das Licht nahezu perfekt.
Kannst Du das Shooten zur Mittagszeit jedoch nicht vermeiden, nimm das Foto im Schatten auf. Das sorgt dann auch dafür, dass die Gruppe nicht ständig aufgrund der blendenden Sonne blinzelt.
Suche nach dem richtigen Ort
Je mehr Menschen Du ablichten willst, umso schwieriger wird es, alle auf das Bild zu bekommen. Für Fotos mit mehr als 20 Personen eignen sich zum Beispiel Treppenstufen, da dann meistens jeder mit seinem Gesicht zu sehen ist. Für kleinere Gruppen eignen sich auch Sofas: Während die Kleineren auf der Couch Platz nehmen, setzen sich die Größeren auf die Lehne oder stellen sich hinter das Möbelstück.
Wie Du die richtige Aufstellung findest
Und wie positionierst Du nun die Leute vor der Kamera? Die klassische Aufstellung erfolgt in Reihen – so wie Du es wahrscheinlich von Klassenfotos her kennst. Auch der Anlass spielt hierbei eine Rolle: Fotografierst Du eine Hochzeitsgesellschaft, sollte natürlich das Brautpaar im Zentrum der Bilder stehen. Bei Aufnahmen von unter zehn Leuten kannst Du auch ruhig kreativ sein und zum Beispiel alle ablichten, während sie im Kreis liegen. Oder lass die Personen für das Foto in die Luft springen.
Ansonsten gilt der bereits erwähnte Grundsatz: Die Kleineren setzen beziehungsweise stellen sich nach vorne, die Größeren nach hinten. Achte jedoch darauf, dass am Ende keine großen Lücken zwischen den Personen entstehen, sie also nah beieinander abgelichtet werden. Und nutze jederzeit klar verständliche Anweisungen, damit die Gruppe genau weiß, wie sie sich aufzustellen hat.
Ein paar Kamera-Tipps für Gruppenfotos
Von der Wahl der Kamera hängt die Fotoqualität ab. Für gestochen scharfe Gruppenbilder empfehlen wir Dir eine Spiegelreflexkamera, die deutlich mehr Bildpunkte erfasst. Das sorgt dann für mehr Detailreichtum. Schließe vor der Aufnahme die Blende, damit die Fotos nicht zu hell werden und alle Bildbereiche scharf erscheinen. Nutze stattdessen die übrigen Kameraeinstellungen, um Helligkeit & Co. anzupassen. Zudem solltest Du ein Stativ verwenden, damit die Bilder nicht verwackeln. Alternativ zu Spiegelreflexkameras tun es übrigens auch hochwertige Kompaktkameras.
Wenn Du nur schnell ein Gruppenfoto für soziale Netzwerke aufnehmen willst, kannst Du dafür natürlich auch Dein Smartphone nutzen. Hier jedoch ein Hinweis: Smartphone-Kameras sind mit der Zeit zwar deutlich besser geworden, dennoch ist deren Qualität nicht mit der von hochwertigen Kameras zu vergleichen. Gerade für professionelle Aufnahmen eignet sich daher eine Spiegelreflexkamera besser. Doch egal, für welches Gerät Du Dich entscheidest: Schalte vor der Aufnahme den Serienmodus an. Dieser sorgt dafür, dass mehrere Bilder hintereinander geknipst werden, sobald Du den Aufnahme-Button betätigst. Später kannst Du so das beste Foto heraussuchen.
Zusatz-Tipp: Smartphones wie das Google Pixel 3 (XL) sind wie moderne Kameras dazu in der Lage, RAW-Fotos aufzunehmen. Diese Funktion solltest Du unbedingt nutzen, denn so werden deutlich mehr Bildinformationen auf Deinem Gerät gespeichert. Das gestaltet die Nachbearbeitung der Aufnahmen flexibler. Weitere Tipps zum Fotografieren mit dem Smartphone haben wir Dir bereits an anderer Stelle vermittelt.
Einige Hinweise zur Nachbearbeitung der Bilder
Apropos Nachbearbeitung: Diese sollte bei keinem professionellen Gruppenfoto ausgelassen werden. Mit den meisten Programmen lassen sich im Nachhinein Tonwerte, Farbsättigung und Schärfe optimieren. Zudem ist es vielleicht nötig, die Gesichter der abgebildeten Personen aufzuhellen, sofern das Licht nicht alle gut erfasst hat.
Gute Fotobearbeitungssoftware gibt es zuhauf, zu den prominentesten Beispielen gehören Photoshop und GIMP. Am besten erledigst Du die Nachbearbeitung am Computer, da sie auf dem großen PC- oder Mac-Bildschirm wesentlich leichter fällt als auf dem kleineren Smartphone-Display.
Zusammenfassung
- Du willst gute Gruppenfotos schießen? Hierfür eignen sich Orte mit Höhenunterschieden wie Treppen.
- Ein bedeckter Himmel sorgt für die perfekte Ausleuchtung.
- Achte auf die richtige Anordnung der Personen – die Kleinen gehören nach vorne, die Größeren nach hinten.
- Die Hauptpersonen sollten jedoch im Zentrum des Bildes stehen.
- Mit einer Spiegelreflexkamera oder einer hochwertigen Kompaktkamera gelingen gute Gruppenfotos.
- Alternativ tut es auch das Smartphone.
- Lass das Gerät die Bilder im RAW-Format speichern, das erleichtert die Nachbearbeitung.
- Nutze für die Nachbearbeitung Software wie Photoshop oder GIMP.
Hast Du noch weitere Tipps für Gruppenfotos? Teile sie mit der Community, indem Du uns hier einen Kommentar hinterlässt.