Spotify am Laptop
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Eine junge Frau sitzt und streamt Musik
Das Logo von Instagram ist auf einem Smartphone abgebildet, das jemand in der Hand hält.

Bei Spotify Musik hochladen: So veröffentlichst Du eigene Songs

Bei Spo­ti­fy Musik hochladen: Du bist Musiker:in und willst Deine Songs bei Spo­ti­fy einem größeren Pub­likum präsen­tieren? Das geht rel­a­tiv unkom­pliziert, wenn Du einen Musikver­trieb nutzt. Alle Infos zum The­ma gibt’s im Folgenden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Musiker:in kannst Du bei Spo­ti­fy Musik hochladen. Wenn jemand sie abspielt, erhältst Du Tantiemen. Reich wer­den kannst Du in der Regel damit aber nicht.
  • Für die Veröf­fentlichung musst Du einen Musikver­trieb nutzen. Selb­st hochladen darf­st Du Deine Lieder nicht.
  • Die Ver­triebe nutzen unter­schiedliche Mod­elle, zum Beispiel Jahres­ge­bühren oder Provisionen.
  • Deine Musik­stücke müssen bes­timmte Anforderun­gen erfüllen und Du musst alle Rechte besitzen.

Warum solltest Du Musik bei Streamingdiensten veröffentlichen?

Spo­ti­fy ist der größte Stream­ing­di­enst für Musik: 640 Mil­lio­nen aktive Nutzer:innen verze­ich­nete er im vierten Quar­tal 2024, so Sta­tista. 100 Mil­lio­nen Songs ste­hen in der Bib­lio­thek zur Ver­fü­gung. Zudem emp­fiehlt der Anbi­eter Tracks und erstellt Playlis­ten basierend auf dem eige­nen Geschmack.

Spo­ti­fy: Geräte ent­fer­nen – diese Möglichkeit­en hast Du

Wenn Du als Solomusiker:in aktiv bist oder in ein­er Band spielst, erweit­erst Du mit ein­er Veröf­fentlichung Dein­er Musik Dein Pub­likum. Du ver­di­enst etwas Geld, wenn Deine Lieder gestreamt werden.

Was verdienst Du mit Deiner Musik bei Spotify?

Viel Geld kannst Du so in der Regel aber nicht machen: Spo­ti­fy zahlt Lizen­zge­bühren auf Grund­lage des soge­nan­nten Streamshares – also des Anteils eines oder ein­er Künstler:in an der Gesamtzahl aller Streams auf der Plat­tform. Der genaue Betrag pro Stream vari­iert und liegt oft zwis­chen 0,002 und 0,004 Euro.

Der Streamshare hängt von vie­len Fak­toren ab, darunter die Gesamthöhe der Lizenz­zahlun­gen, die geografis­che Herkun­ft der Streams und die indi­vidu­ellen Vere­in­barun­gen mit Rechteinhaber:innen.

Zusam­menge­fasst: Wie viel Du als Künstler:in ver­di­enst, ist abhängig von der Gesamtzahl der Streams, der Herkun­ft der Hörer:innen und den Vere­in­barun­gen mit Rechteinhaber:innen.

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Musik als Künstler:in bei Spotify veröffentlichen

Bei Spo­ti­fy kannst Du als Musiker:in nicht ein­fach Deine Songs direkt hochladen. Auch bei anderen Stream­ing­di­en­sten wie Deez­er, Apple Music oder Tidal geht das nicht. Für den Upload und die Veröf­fentlichung benötigst Du einen dig­i­tal­en Musikver­trieb oder Distributor:innen. Diese sor­gen dafür, dass Deine Tracks in den Kat­a­log von Spo­ti­fy aufgenom­men werden.

Ist Spo­ti­fy kosten­los? Das ist der Unter­schied zwis­chen Free und Premium

Wenn Du einen Musikver­trieb beauf­tragst, küm­mert sich dieser in der Regel nicht nur um Spo­ti­fy, son­dern alle infrage kom­menden Stream­ing­por­tale. Sie stellen sich­er, dass Deine Musik­dateien den jew­eili­gen Stan­dards entsprechen und keine Rechte ver­let­zt wer­den. Über den Ver­trieb erhältst Du später auch Deine Tantiemen, falls Deine Songs gestreamt wer­den. Wenn Du schon ein Label hast, frage dort nach: Die meis­ten beschäfti­gen eigene Distributor:innen.

Spo­ti­fy stellt eine Liste mit Dis­trib­u­toren bere­it, die der Stream­ing­di­enst emp­fiehlt. Für deren Ser­vices zahlst Du in der Regel eine Gebühr oder eine Pro­vi­sion (siehe unten). Es ist allerd­ings nicht sichergestellt, dass die Ver­triebe Deine Musik annehmen. Sie kön­nen sie auch ablehnen, wenn etwa die Soundqual­ität nicht stimmt oder Deine Song­texte anstößig sind. Außer­dem sind manche Anbi­eter auf bes­timmte Gen­res spezialisiert.

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Bei Spotify Musik veröffentlichen: Was kostet das?

Distributor:innen ver­di­enen Geld damit, wenn Du Musik bei Spo­ti­fy Musik hochladen willst, egal ob Du ohne oder mit Label arbeitest. Es gibt ver­schiedene Mod­elle, deren Kosten sich unter­schei­den (Stand: Dezem­ber 2024):

  • Bei eini­gen Musikver­trieben zahlst Du eine jährliche Gebühr und kannst dann so viele Songs bei Spo­ti­fy und anderen Dien­sten hochladen, wie Du willst. Bei „Dis­troKid” etwa wer­den knapp 22 Euro pro Jahr fäl­lig. Die Erlöse bleiben kom­plett bei Dir.
  • Andere Ver­triebe ver­lan­gen nur Geld, wenn Du etwas veröf­fentlichst. Sie erhal­ten aber Pro­vi­sio­nen. Bei „CDBa­by” zahlst Du ab rund 10 Euro pro Song oder pro Album. Es gibt auch teurere Optio­nen, dann übern­immt der Anbi­eter zum Beispiel mehr Mar­ket­ing. „CDBa­by” kassiert 9 Prozent Dein­er dig­i­tal­en Tantiemen.
  • Ein drittes Mod­ell bietet „Recor­dUnion”: Bei diesem Anbi­eter ist die Jahres­ge­bühr davon abhängig, wie viele Songs Du bei welchen Stream­ing­di­en­sten hochladen möcht­est. Ein bis zwei Songs bei Spo­ti­fy, Apple Music, YouTube Music, Face­book und Insta­gram kosten 14 Euro pro Jahr, bei drei bis fünf Titeln sind es 17 Euro und bei sechs bis zwölf rund 20 Euro pro Jahr. Willst Du die Tracks stattdessen bei 16 weit­eren Stream­ing-Plat­tfor­men veröf­fentlichen, steigen die Kosten auf 19, 24 beziehungsweise 29 Euro jährlich.

Spo­ti­fy Jam starten oder ein­er Ses­sion beitreten: Wie Du dazu vorgehst

Viele der Anbieter:innen bieten zusät­zliche Dien­ste. Sie kön­nen Dir zum Beispiel helfen, Deine Titel bei ein­er Spo­ti­fy-Playlist unterzubrin­gen, oder sie unter­stützen Dich bei der Vermarktung.

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Was musst Du beachten, bevor Du Musik bei Spotify hochladen kannst?

Bevor Du Deine Musik bei Spo­ti­fy hochladen kannst, gehst Du so vor:

  • Reg­istriere Dich bei einem Musikver­trieb Dein­er Wahl und entschei­de Dich für ein Modell.
  • Lade Musik­stücke und andere Dateien hoch (siehe unten).
  • Reg­istriere Dich als Künstler:in bei Spo­ti­fy. Das erledigst Du über die Web­seite Spo­ti­fy for Artists. Lege dort eine aus­sagekräftige Biografie an, lade ein Pro­fil­bild hoch und füge Links zu Deinen Social-Media-Pro­filen hinzu.

Diese Voraussetzungen musst Du beim Hochladen beachten

Damit der Ver­trieb und später auch Spo­ti­fy Deine Musik annehmen, musst Du bes­timmte Voraus­set­zun­gen erfüllen:

  • Deine Songs kannst Du nur in guter Qual­ität hochladen. Spo­ti­fy ver­langt das WAV- oder FLAC-For­mat, rät aber zu letzterem.
  • Die Dateien soll­ten eine Bit-Tiefe von min­destens 16 Bit und eine Abtas­trate von 44,1 kHz oder mehr besitzen. Let­zteres ist der Stan­dard für CD-Qualität.
  • Die Meta­dat­en Dein­er Stücke müssen kor­rekt und voll­ständig sein. Dazu gehören Songti­tel, Kün­stler­name, Albumti­tel, Veröf­fentlichungs­da­tum und Genre.
  • Die Song­texte soll­ten keine unangemesse­nen Inhalte enthal­ten, also etwa Has­srede, Gewalt oder explizite Sprache. Dann ist es wahrschein­lich­er, dass Tracks abgelehnt werden.
  • Du benötigst ein Bild für das Cov­er. Es sollte qua­dratisch sein und im JPEG- oder PNG-For­mat vor­liegen. Die Auflö­sung liegt ide­al­er­weise bei min­destens 1.400 × 1.400 Pixeln.
  • Stelle sich­er, dass Du die Rechte an allen Inhal­ten besitzt oder die passenden Lizen­zen hast. Spo­ti­fy ver­langt weit­er­hin einen ISRC (Inter­na­tion­al Stan­dard Record­ing Code) für jeden Song und einen UPC (Uni­ver­sal Prod­uct Code) für jedes Album, das hochge­laden wird.

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