Tipps & Tricks
Mac langsam? So wird er wieder schneller
Nicht nur das steigende Alter des Computers kann bedingen, dass Dein Mac langsamer wird. Bisweilen ist auch die CPU- oder Arbeitsspeicher-Auslastung schuldig. Doch dagegen kannst Du etwas tun: Wir verraten Dir, mit welchen Tricks Du Deinen Mac beschleunigst.
In vielen Fällen beruht das Schnecken-Problem unter anderem auf einer vollen Festplatte: Befreist Du den Speicherplatz von Altlasten, sollte der Mac automatisch schneller werden. Überlege Dir also genau, welche Dateien wie alte Filme, Dokumente oder Bilder Du löschen oder auf eine externe Festplatte verschieben kannst, um freien Speicherplatz zu schaffen.
Während es bei alten Fotos relativ ungefährlich ist, diese zu entfernen, musst Du bei systembezogenen Daten vorsichtig sein: Diese zu löschen, könnte sich negativ auf das System und dessen Funktionen auswirken. Daher gibt es spezielle Programme wie CleanMyMac 3, die Dich beim Aufräumen unterstützen. Die Software entfernt geschickt Caches, Protokolle und Sprachpakete, ohne das System zu beschädigen. Auch nach der Deinstallation von alten Anwendungen reinigt CleanMyMac 3 den Computer – was ihn beschleunigen sollte.
Geöffnete Anwendungen beenden
Je mehr Anwendungen wie Skype, Evernote & Co. Du auf Deinem Mac geöffnet hast, umso stärker wird der Prozessor und der Arbeitsspeicher belastet. Selbst wenn Du das Programm schließt, läuft es bisweilen im Hintergrund weiter. Klicke also mit der rechten Maustaste auf das jeweilige Anwendungs-Icon in Deinem Dock und wähle „Beenden“, um das Programm endgültig zu schließen.
Den Taskmanager des Mac nutzen
Nicht alle systemhungrigen Anwendungen sind auf den ersten Blick zu finden: Um zu checken, welche Programme noch Ressourcen verbrauchen, kannst Du die Aktivitätsanzeige verwenden: Diese dient als eine Art Taskmanager, der zeigt, welche Apps gerade CPU, Arbeitsspeicher und Netzwerk belasten. Öffne die Aktivitätsanzeige, indem Du am Mac entweder dem Pfad „Programme | Dienstprogramme“ folgst oder nutze die Suchfunktion, um ihn zu finden.
Anschließend klickst Du in der Aktivitätsanzeige auf den Reiter „CPU“ und sortierst die geöffnete Liste nach „% CPU“. Anschließend siehst Du, welche Anwendung gerade wie viel CPU verbrauchen. Um eine davon zu beenden, klickst Du auf die Anwendung und dann oben links auf den X-Button. Ferner kannst Du unter dem Reiter „Speicher“ nachschauen, welche Programme besonders viel Arbeitsspeicher verwenden. Du musst aber darauf achten, dass Du keine wichtigen System-Prozesse beendest – sondern nur Anwendungen wie zum Beispiel Spiele oder Messenger. Im Idealfall sollte das Deinen Mac schneller machen.
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Zu viele Prozesse beim Hochfahren?
Wenn Dein Mac besonders beim Hochfahren langsam wird, kann es durchaus sein, dass dabei zu viele Prozesse auf einmal im Hintergrund starten. Um den Computer zu „entlasten“, folgst Du dem Pfad „Systemeinstellungen | Benutzer & Gruppen“. Gehe dort zunächst auf Deinen Benutzernamen und dann auf „Anmeldeobjekte“. Anschließend kannst Du festlegen, welche Programme beim Hochfahren nicht gestartet werden sollen, indem Du diese per Mausklick auswählst und dann unten auf das Minus-Icon gehst.
MacOS immer aktuell halten
Welche MacOS-Version Du auf Deinem Computer installiert hast, wirkt sich auf dessen Geschwindigkeit aus: Ältere Systeme sind nämlich oft langsamer als die neuen. Daher solltest Du Updates bezüglich der Betriebssoftware immer installieren, sobald dies möglich ist. Um die neueste Version herunterzuladen, kannst Du zum Beispiel den App-Store für den Mac besuchen.
Läuft das System nach dem Update (noch) nicht rund, kann dies an falschen Zugriffsrechten auf die Festplatte liegen. Auch hier können Programme wie CleanMyMac 3 helfen, indem Du dort ins Wartungsmodul wechselst und „Zugriffsrechte reparieren“ auswählst.
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Wenn der Mac nicht schneller wird
Selbst wenn Du alle genannten Maßnahmen korrekt durchführst, kann es passieren, dass Dein Mac einfach nicht schneller wird. In diesem Fall ist vielleicht einfach die Hardware zu alt geworden. Eine Option wäre nun, den Mac aufzurüsten – dies funktioniert jedoch nicht bei allen Modellen und ist relativ kostenintensiv. Als Alternative bietet sich an, das Geld stattdessen in einen komplett neuen Mac zu investieren und sich über die schnellere Hardware zu freuen.
Zusammenfassung
- Dein Mac ist zu langsam? Dann gibt es verschiedene Dinge, die Du tun kannst.
- Beende Anwendungen, die noch geöffnet sind oder im Hintergrund laufen.
- Nutze die Aktivitätsanzeige des Mac und finde heraus, welche Programme besonders viel CPU und Arbeitsspeicher verbrauchen – und eventuell ebenso beendet werden können.
- Räume Deine Festplatte auf, indem Du alte Dateien löschst oder Helfer wie CleanMyMac 3 verwendest.
- Schaue nach, welche Anwendungen beim Hochfahren den Mac verlangsamen – und verhindere dies.
- Halte das Betriebssystem Deines Macs immer aktuell: Neue Software bringt oft nicht nur neue Funktionen mit sich, sondern beschleunigt auch den Computer.
- Spendiere der Hardware im Härtefall ein Upgrade, wenn möglich.
Mit welchen Tricks beschleunigst Du Deinen Mac? Verrate es uns gerne in den Kommentaren.