Der Kiwi Browser funktioniert auf Android-Geräten.
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Das App-Symbol von Pokémon Go.

Kiwi Browser: So funktioniert die Alternative zu Chrome & Co.

Mit dem Smart­phone noch flot­ter durchs Web sur­fen? Das ermöglicht der kosten­lose Kiwi Brows­er, der auf der smarten Engine von Google Chrome basiert. Wir ver­rat­en Dir, mit welchen Fea­tures die neue Android-App punk­tet und wie Du sie verwendest.

Der Kiwi Brows­er basiert in sein­er Grund­struk­tur auf Chromi­um 69: Der Quell­text von Google Chrome ste­ht im Netz als Open Source zur Ver­fü­gung. Die Entwick­ler des Kiwi Browsers haben davon Gebrauch gemacht und dem Quell­code ihren eige­nen Anstrich ver­passt. Her­aus­gekom­men ist eine App, die Chrome ähnelt, aber einige nüt­zliche Zusatz­funk­tio­nen im Gepäck hat. Du find­est den Kiwi Brows­er kosten­los im Google Play Store.

Das bietet der Kiwi Browser für Android

Der Kiwi Brows­er möchte sich mit ein­er hohen Seit­en­ladegeschwindigkeit von der Konkur­renz abheben. In unserem ersten Test kon­nten wir das bestäti­gen: Die Smart­phone-App kommt flott daher und lädt Web­siten schneller als man es von eini­gen anderen Brows­er-Alter­na­tiv­en gewohnt ist.

Zusät­zlich gibt es einen Adblock­er, sodass Du beim Sur­fen im Netz von möglichst wenig Wer­bung gen­ervt wirst. Ein Nacht­modus sowie der Schutz vor Cryp­to-Jack­ing sind inklu­sive. Der Kiwi Brows­er ermöglicht es Dir außer­dem, Online-Musik oder -Videos im Hin­ter­grund abzus­pie­len – dazu später mehr.

Ein Überblick über die Grundstruktur 

Sobald Du die App öffnest, lan­d­est Du auf der Start­seite, wo Du neben beliebten Web­siten auch aktuelle Nachricht­en find­est. Ähn­lich wie in Google Chrome tippst Du oben rechts auf das Drei-Punk­te-Icon und kannst zum Beispiel einen neuen Tab öff­nen. Zudem kannst Du über die Option „Turn on Night mode“ den Nacht­modus ein­schal­ten: Dieser ver­färbt die Benutze­r­ober­fläche der App dunkel und erle­ichtert so das nächtliche Arbeit­en mit dem Browser.

Kiwi Browser mit Dark Mode in den Einstellungen.

Der Kiwi Brows­er bietet einen Dark Mode, den Du über das Drei-Punk­te-Icon aktivieren kannst.

Foto: Eigenkreation: Samsung / Geometry OU / Pixabay (PublicDomainPictures)

Hast Du eine Web­site geöffnet, zeigt Dir die App in vie­len Fällen automa­tisch die mobile Ansicht an. Möcht­est Du zur Desk­top-Ansicht wech­seln, tippst Du auf das Drei-Punk­te-Sym­bol und set­zt den Hak­en bei „Desk­top­web­site“. Möcht­est Du zurück zur Brows­er-Start­seite gelan­gen, brauchst Du lediglich oben links das Pfeil-Sym­bol auszuwählen.

Wie zuvor erwäh­nt, schützt Dich der Kiwi Brows­er vor nervi­gen Ads: Um das zu über­prüfen, tippst Du erneut auf das Drei-Punk­te-Icon. Neben der Option „Hide annoy­ing ads“ sollte dann ein blauer Hak­en zu sehen sein.

Den Kiwi Browser in den Einstellungen passen

In den App-Ein­stel­lun­gen kannst Du den Brows­er anpassen – und zum Beispiel Stan­dard-Such­mas­chine oder Start­seite ändern. Hast Du vor­ab schon Google Chrome ver­wen­det, bist Du auch hier im Vorteil: Die Benutze­r­ober­fläche ähnelt der des beliebten Google-Browsers.

Tippst Du auf „Daten­schutz“, lan­d­est Du in den Daten­schutz-Ein­stel­lun­gen, wo Optio­nen wie „Safe Brows­ing“ stan­dard­mäßig aktiviert sein soll­ten. Möcht­est Du ver­mei­den, dass Dein Net­zver­hal­ten getrackt wird, soll­test Du zusät­zlich die Option „Do not Track“ ein­schal­ten. Außer­dem kannst Du bei Bedarf AMP-Seit­en („Remove AMP“) ignori­eren: Du kannst Nachricht­en somit in ihrer nor­malen Web­siten-Ansicht und nicht der von Google ansehen.

Junger Mann surft mit dem Kiwi Browser im Netz.

Online-Musik kannst Du mit dem Kiwi Brows­er auch im Hin­ter­grund abspielen.

Wie Du Deine Browser-Historie löschst

Möcht­est Du die Dat­en des Browsers löschen, tippst Du erneut auf das Drei-Punk­te-Icon. Ganz unten find­est Du nun die Option „Clear Data“: Darüber kannst Du unter anderem Ver­lauf, Cook­ies, Web­site­dat­en und Aut­oFill-For­mu­la­rdat­en ent­fer­nen. Alter­na­tiv gibt es wie in Google Chrome den Inkog­ni­to-Modus. Der Vorteil: In diesem pri­vat­en Modus zeich­net die App weitaus weniger Dat­en auf.

So spielst Du Online-Videos im Hintergrund ab

Was den Kiwi Brows­er von eini­gen Konkur­renten abgren­zt, ist die Möglichkeit, Online-Videos oder -Musik im Hin­ter­grund abzus­pie­len: Hast Du also die YouTube-Web­site geöffnet und startest ein Musikvideo, kannst Du die App wenn nötig ver­lassen – der Ton läuft weit­er. Oben in der Benachrich­ti­gungsleiste Deines Smart­phones erscheint dann ein Steuerungsmod­ul, mit dem Du den Inhalt zum Beispiel pausieren kannst.

Import von Lesezeichen fehlt bislang

Allerd­ings bietet der Kiwi Brows­er bis­lang keinen Leseze­ichen-Import. Außer­dem soll­test Du bedenken, dass kleinere App-Pro­jek­te möglicher­weise weniger oft mit Updates ver­sorgt wer­den. Aktu­al­isierun­gen sind wichtig, da sie mögliche Sicher­heit­slück­en schließen.

Zusammenfassung

  • Den Kiwi Brows­er gibt es kosten­los für Android.
  • Das Pro­jekt basiert auf Chromi­um, dem Engine von Google Chrome.
  • Die App wurde so opti­miert, dass sie schnell Web­siten laden kann.
  • Außer­dem gibt es weit­ere nüt­zliche Fea­tures wie einen Anzeigen­block­er und einen Nachtmodus.
  • Online-Musik und -Videos kannst Du im Hin­ter­grund abspielen.
  • Da der Kiwi Brows­er auf Chrome basiert, ähneln sich die Benutze­r­ober­flächen bei­der Apps, was Google-Nutzern den Ein­stieg sichtlich erleichtert.

Hast Du den Kiwi Brows­er schon aus­pro­biert? Wie bew­ertest Du Seit­en­ladegeschwindigkeit & Co.? Wir freuen uns auf Deine Rückmeldung.

Titelbild: Eigenkreation: Samsung / Geometry OU / Pixabay (PublicDomainPictures)

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