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Frau schaut auf ihr iPhone
eine frau telefoniert

Keine Chance für Kriminelle: Woran erkenne ich, dass Vodafone mich anruft oder kontaktiert?

Lei­der geben sich immer wieder Betrüger am Tele­fon als Voda­fone-Mitar­bei­t­ende aus. Auch trügerische Kurz­nachricht­en kur­sieren, um Deine sen­si­blen Dat­en abzu­greifen. Aus diesem Anlass möcht­en wir Dir heute zeigen, woran Du echte Anrufe und SMS von Voda­fone erkennst und was Du tun kannst, wenn Du einen Phish­ing-Anruf oder eine Phish­ing-SMS erhal­ten hast.

Es ist eine hin­terlistige Masche, die lei­der mitunter erfol­gre­ich ist: Mit unbekan­nter oder gar unter­drück­ter Num­mer rufen ange­bliche Ser­vice-Mitar­bei­t­erIn­nen von Voda­fone Dich an, um Dir beispiel­sweise ein ver­meintlich­es Ange­bot zur Ver­tragsver­längerung zu machen. Direkt wirst Du nach Deinem Kun­denken­nwort oder weit­eren Dat­en gefragt. Vielle­icht hast Du auch schon kuriose SMS erhal­ten, die Dich auf­fordern, einen Link anzuk­lick­en. Spätestens jet­zt soll­test Du mis­strauisch werden.

Woran Du echte Anrufe von Vodafone erkennst

Grund­sät­zlich ruft Voda­fone nicht ein­fach wahl­los und unge­fragt KundIn­nen an. Denn Wer­bean­rufe ohne vorherige Ein­willi­gung – soge­nan­nte Cold Calls – sind in Deutsch­land ver­boten. Daran hal­ten wir uns selb­stver­ständlich und kon­tak­tieren daher lediglich die KundIn­nen tele­fonisch, die uns vor­ab eine Ein­willi­gung zur Kon­tak­tauf­nahme gegeben haben.

Ein Mann schaut skeptisch auf sein Smartphone.

Einen echt­en Anruf von Voda­fone erkennst Du vor allem an zwei Merk­malen. Zum einen wird die anrufende Num­mer immer mit der Zif­fer­n­folge +491721xxxxxxx begin­nen. Aus­nah­men hier­von gibt es nicht! Zum anderen wird der/die Ser­vice-Mitar­bei­t­erIn Dich niemals direkt nach Deinem Kun­denken­nwort fra­gen. Erst, wenn Du ein­deutig an dem vorgestell­ten Ange­bot inter­essiert bist, wird der/die Kun­den­ber­a­terIn Dich darauf aufmerk­sam machen, dass der fol­gende Teil des Gesprächs mit Deinem Ein­ver­ständ­nis aufgeze­ich­net wird. Nochmals wird er Dich detail­liert über Inhalt und Kosten des ange­bote­nen Pro­duk­ts, Tarif oder der Ver­tragsver­längerung informieren. Erst ganz zum Schluss dieses Vor­gangs wirst Du nach dem Ken­nwort gefragt, um Dich zweifels­frei zu identifizieren.

Aus­nah­men von dieser Vorge­hensweise gibt es lediglich zwei: Wenn Du selb­st Fra­gen zu Deinem Ver­trag, etwa zu Rech­nungs-Details, hast, wirst Du nach dem Ken­nwort gefragt. Eben­so wird der/die Ser­vice-Mitar­bei­t­erIn danach fra­gen, wenn statt Dir selb­st als Ver­tragspart­ner beispiel­sweise Dein Fre­und oder Deine Fre­undin bei uns anruft. Durch das Kun­den-Ken­nwort muss sich diese Per­son dann legitimieren.

Woran Du Phishing-Anrufe erkennen kannst

Typ­isch für Phish­ing-Anrufe ist, dass der Anrufer entwed­er mit unter­drück­ter Num­mer oder von ein­er anderen Num­mer als der oben angegebe­nen anruft. Dann soll­ten bere­its alle Deine Alar­m­glock­en läuten. Weit­ere Indizien, dass Du es mit einem Betrüger zu tun hast, sind dubios erscheinende Gründe für den Anruf sowie die Frage nach per­sön­lichen Dat­en ohne einen erkennbaren Grund. Wird der Anrufer dann auch noch schnell unge­hal­ten, wenn Du die Dat­en nicht sofort her­aus­geben möcht­est, dann ist die Sache ein­deutig. Übri­gens hast Du auch die Möglichkeit, den Anrufer nach dem Beginn Deines Ver­trags, Dein­er Kun­den­num­mer oder anderen Inhal­ten Deines Ver­trages zu fra­gen. Mitar­bei­t­erIn­nen von Voda­fone wer­den Dir darauf natür­lich eine Antwort geben können.

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Was Du tun kannst, wenn Du einen Phishing-Anruf erhalten hast

Wichtig ist es, dass Du dem Unbekan­nten auf keinen Fall Dein Kun­denken­nwort mit­teilst. Am besten legst Du direkt auf, wenn Dir etwas selt­sam vorkommt, und notierst Dir – sofern angezeigt – die Num­mer des Anrufers sowie die Uhrzeit. Du kannst Dich anschließend ein­fach über die 1212 bei Voda­fone melden. Soll­test Du dem Anrufer Dein Ken­nwort bere­its mit­geteilt haben, ändere es schnell­st­möglich – entwed­er via Mein­Voda­fone oder mit einem entsprechen­den Iden­tität­snach­weis im Voda­fone-Shop in Dein­er Nähe.

Als Voda­fone-Kunde wirst Du automa­tisch, soweit es geht, vor Ping-Calls geschützt. Voda­fone sper­rt nicht nur alle Rufnum­mern, die auf der Web­site der Bun­desnet­za­gen­tur (BNA) in der Rubrik Ping-Calls hin­ter­legt wur­den, son­dern recher­chiert proak­tiv nach Num­mern, von denen Ping-Calls aus­ge­hen und sper­rt auch diese. Falls Du bere­its einen solchen Anruf bekom­men hast, kannst Du die Num­mer ganz ein­fach über die 1212 melden.

Die BNA hat zu unzäh­li­gen Num­mern bere­its ein Ver­bot der Rech­nungsle­gung erlassen. Soll­ten Dir den­noch Kosten durch einen solchen Rück­ruf ent­standen sein, wer­den die Verbindun­gen automa­tisch wieder gutgeschrieben.

Woran Du Phishing-SMS erkennen kannst

Nicht nur über krim­inelle Anrufe, auch mit Phish­ing-SMS ver­suchen Betrüger, an Deine sen­si­blen Dat­en her­anzukom­men. In solchen Kurz­nachricht­en fehlt Deine Kun­den­num­mer oder sie ist falsch. Eben­so gibt es keine oder nur eine unper­sön­liche Anrede, wie zum Beispiel „Lieber Kunde“. Wom­öglich hast Du schon mal eine SMS erhal­ten, die Dich über ein ange­blich­es Paket informiert – die kann etwa so lauten:

„Ihr Paket wurde ver­schickt. Bitte über­prüfen und akzep­tieren Sie es [LINK]“ 

Wie der Text genau for­muliert ist und welche URL er enthält, ist unterschiedlich.

Was Du tun kannst, wenn Du eine Phishing-SMS erhalten hast

Wichtig: Lösche die SMS sofort und klicke nicht auf den enthal­te­nen Link, da dieser einen Tro­jan­er auf Dein Smart­phone schleust, der auf Deine Kon­tak­te zugreifen kann. Nutzt Du das Voda­fone Secure Net, wird die URL in der SMS wirk­sam geblockt. Das Voda­fone Secure Net schützt Dich gegen Viren, egal, welch­es Gerät oder Betrieb­ssys­tem Du nutzt. Auch schädliche Down­loads und Web­seit­en haben dabei keine Chance.

Hast Du bere­its auf den Link gek­lickt, kannst Du so vorge­hen: Ist ein Anti-Viren­scan­ner auf Deinem Gerät instal­liert, lässt sich der Tro­jan­er gegebe­nen­falls ent­fer­nen. Mehr Infos dazu erhältst Du in der Regel beim Kun­den­di­enst der Antiviren­soft­ware. Anson­sten gilt: Um den Tro­jan­er loszuw­er­den, ist das sich­er­ste Mit­tel, Dein Tele­fon voll­ständig zurück­zuset­zen. Das funk­tion­iert über die Sys­tem-Ein­stel­lun­gen des jew­eili­gen Mod­ells. Vor­ab soll­test Du Dich jedoch darüber informieren, wie Du vorhan­dene Dat­en wieder­her­stellen kannst. Der Her­steller Deines Geräts stellt hierzu online die nöti­gen Infor­ma­tio­nen parat. Mehr Infos, wie Du unter Android oder iOS Dat­en wieder­her­stellst, erhältst Du außer­dem hier.

Hast Du Bere­its Erfahrun­gen mit dubiosen Anrufen oder SMS gemacht? Berichte uns davon in den Kommentaren!

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