Tipps & Tricks
iPhone und Mac: Aktuelle Tipps zu Sicherheit und Anonymität
Themen wie Sicherheit und Anonymität spielen inzwischen auf allen Geräten eine große Rolle. Doch worauf solltest Du achten, wenn Du den Schutz Deiner Apple-Geräte nicht allein dem Hersteller überlassen, sondern selbst etwas tun möchtest?
Was Du grundsätzlich beachten solltest
Sicherheitstools für iPhone und Mac gibt es unzählige im Netz. Doch deshalb solltest Du nicht einfach beliebig viele Programme herunterladen, installieren und auf das Beste hoffen – zumal Du dann leicht den Überblick verlieren kannst. So manches Tool grenzt möglicherweise die alltägliche Nutzung Deines Mac ein, was weniger hilfreich wäre.
Außerdem sind nicht alle Schutzprogramme für blutige Anfänger gedacht: Einige Apps richten sich speziell an Netzwerkprofis und weniger an Heimanwender, die am Mac oder iPhone eigentlich nur bei Facebook durch ihren Feed scrollen wollen.
Ähnliches gilt für die Virtual Private Networks (VPN): Sie stehen aktuell zwar hoch im Kurs, sind aber nicht immer unkompliziert in der Bedienung. Möchtest Du also zusätzliche Sicherheitsprogramme auf Deinem Mac oder iPhone installieren, solltest Du Dich vorab genau über das Vorgehen informieren.
Lohnt sich die Installation von Malware- und Virenscannern?
Apple-Geräte gelten als vergleichsweise sicher, besonders dann, wenn es sich um ein aktuelles Modell mit aktueller Software handelt. Der Safari-Browser besitzt außerdem einen eigenen Malware-Scanner, der jede von Dir heruntergeladene Datei automatisch überprüft. Du solltest allerdings einmal in die Einstellungen Deines Browsers wechseln und dort sicherstellen, dass unter „Allgemein“ die Funktion „Sichere Dateien nach dem Download öffnen“ deaktiviert ist.
Möchtest Du trotzdem zusätzlich einen Virenscanner installieren, solltest Du bei Unternehmen wie dem Independent IT-Security Institute nachschauen, das zuletzt Virenscanner für macOS getestet und dabei Schutzwirkung und Benutzbarkeit bewertet hat. Viele renommierte Apps gibt es zudem auch für das iPhone, sodass Du hier nicht nur als Mac-Nutzer profitierst.
Was Du über Adware wissen musst
Sobald Du ein externes Virenprogramm auf Deinen Mac herunterlädst, besteht die Möglichkeit, ungewollt Adware zu installieren: Dabei handelt es sich meistens um werbefinanzierte Demoversionen. Das ist nervig, kann in seltenen Fällen aber auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Daher solltest Du während des Installationsvorgangs von Drittanbietersoftware immer ein Auge auf den Bildschirm haben, damit Du nicht aus Versehen ein wichtiges Info-Fenster wegklickst und ungewollt Zusatzsoftware installierst.
Video: YouTube / Kaspersky Lab
Über Werbung im Netz – und den optionalen Werbeblocker
Wenn Du am Mac oder iPhone Apps wie den Safari-Browser verwendest, sind lästige Werbebanner oder -clips keine Seltenheit, da sich viele Plattformen genau darüber finanzieren. Manchmal wirst Du beim Besuch einer Website sogar ungewollt auf eine angebliche Gewinnseite weitergeleitet, die von Dir Deine persönlichen Daten (sprich: Adresse, Name & Telefonnummer) erfahren möchte. Solange Du die Website oder den Browser dann aber wieder schließt und keine Daten angibst, ist diese Art von Pishing eher ungefährlich – wenn auch lästig.
Abhilfe versprechen hier sogenannte Werbeblocker: Über den Safari-Browser kannst Du im Bereich „Safari-Erweiterungen“ entsprechende Software finden. Längst gibt es die Werbeblocker auch in mobiler App-form, als konkretes Beispiel sei hier das kostenpflichtige Crystal Adblock genannt.
So schützt Du Dich vor Trackingdiensten
Viele Webseiten im Netz tracken Dein Nutzerverhalten – willst Du dieser Tatsache einen Riegel vorschieben, bietet sich zum Beispiel Browsing-Software wie Ghostery an: Sie warnt Dich zum Beispiel, sobald persönliche Daten an Websiten-Betreiber übermittelt werden. Inzwischen hat Ghostery sogar den Weg in den App Store für iOS-Geräte gefunden.
Video: YouTube / Ghostery
Besitzt Du einen Mac mit macOS High Sierra, musst Du nicht gleich Zusatzsoftware installieren: Der Safari-Browser von Apple besitzt nämlich einen Tracking-Schutz, den Du über die Einstellungen aktivieren kannst: Klicke dort auf den „Datenschutz“-Tab und setze ein Häkchen bei „Tracking durch Websites ablehnen“ und „Websiteübergreifendes Tracking verhindern“.
Zusätzlich gibt es noch die Option „Alle Cookies blockieren“, die verhindern soll, dass Cookies und andere Daten auf Deinem Mac abgelegt werden. Hier gibt es jedoch etwas zu bedenken: Das kann bei einigen Websiten dafür sorgen, dass sie nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren.
Achte auf regelmäßige Updates für den Router
Wenn es um die Sicherheit des Routers geht, solltest Du vor allem ein Auge darauf haben, dass das Gerät regelmäßig seine Updates zieht. Diese schließen nämlich mögliche Sicherheitslücken. Viele Router haben eine automatische Update-Funktion aktiviert – überprüfen kannst Du das über die Konfigurationsseite des Geräts: Diese rufst Du auf, indem Du im Browser die IP-Adresse Deines Routers eintippst. Oft findest Du besagte Information auf der Unterseite des Geräts. Weitere Tipps zum Schutz des Routers verraten wir Dir hier auf featured.
Zusammenfassung
- Weniger ist mehr: Das gilt auch für Sicherheitstools, die Du auf Deinen iPhone oder Mac herunterlädst.
- Möchtest Du mit einem Virenscanner für zusätzliche Sicherheit sorgen, solltest Du Dich vorher genau informieren, welche Software zu Deinem Gerät passt und bei Tests gut abgeschnitten hat.
- Der Safari-Browser hat eine eigene Funktion gegen Malware integriert und bietet zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten, um Dich vor Tracking im Netz besser zu schützen.
- Inzwischen gibt es Werbeblocker für Macs und iPhones, die Dich vor lästigen Weiterleitungen und Werbebannern bewahren wollen.
- Achte darauf, dass Dein Router regelmäßig wichtige Updates installiert, sodass mögliche Sicherheitslücken schnell geschlossen werden.
Mit welchen Tools schützt Du Dein iPhone oder Deinen Mac vor Malware & Co.? Verrate uns Deine Tipps gerne in den Kommentaren.