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iOS 10: Zehn Tipps für mehr Performance auf iPhone und iPad
Ein älteres iPhone oder ein vollgepacktes iPad: Viele Geräte erreichen unter iOS 10 schnell die Grenze Ihrer Leistungsfähigkeit. Wir geben Dir einige Tipps, mit denen Du die Performance Deines Apple-Smartphones oder -Tablets steigerst.
Mit jedem neuen Modell steigert Apple die Leistung und Speicherkapazität von iPhone und iPad. Und dennoch kommt irgendwann immer der Punkt, an dem auch das neueste Gerät wieder unter Datenlast und Ressourcenverbrauch ächzt. So auch unter dem Betriebssystem iOS 10, das deutlich mehr Funktionen bietet als seine Vorgänger.
Die vielen neuen Funktionen – etwa von Siri, iMessage und Co. – benötigen natürlich entsprechend viel bzw. mehr Arbeitsspeicher. Hast Du zusätzlich viele Fotos, Videos oder andere große Dateien auf Deinem Smartphone oder Tablet angesammelt, leidet die Performance deutlich. Doch mit ein paar Kniffen bringst Du iPhone und iPad unter iOS 10 wieder auf Hochtouren.
Überflüssige Apps vom iPhone löschen
Einer der Hauptgründe für ein langsames iPhone oder iPad: Du hast zu viele Apps installiert. Auf Deinem iOS 10-Gerät gibt es mit Sicherheit das eine oder andere Programm, das Du schon sehr lange nicht mehr genutzt hast. Also runter damit! Lösche Anwendungen, die Du nur selten oder gar nicht nutzt, von Deinem Smartphone. Vor allem Social-Media-Apps und Spiele bremsen Dein Apple-Gerät ordentlich aus.
Um eine App zu entfernen, halte das entsprechende Symbol länger gedrückt. Sobald es zu wackeln beginnt, erscheint ein kleines „x“ auf dem App-Icon. Ein Klick darauf und die Anwendung ist gelöscht. Brauchst Du die App doch irgendwann wieder, lade sie einfach neu aus dem App-Store herunter.
via Giphy
Hintergrundaktualisierungen deaktivieren
Die Performance Deines iOS-Geräts leidet stark unter Prozessen, die im Hintergrund stattfinden. Dazu zählen vor allem die Aktualisierungen von Apps. Gehe deshalb zu „Einstellungen | Allgemein | Hintergrundaktualisierung“ und deaktiviere die gleichnamige Funktion. Alternativ kannst Du auch nur die Hintergrundaktualisierung für Apps aktiviert lassen, die Du häufig nutzt.
Automatische Updates unter iOS 10 ausschalten
Apropos Aktualisierungen: Wenn Dein iPhone oder iPad nur noch ein sehr schleppendes Arbeitstempo an den Tag legt, solltest Du auch automatische Updates ausschalten. Unter „Einstellungen | iTunes & AppStore“ findest Du die Option „Updates“. Deaktiviere diese und schränke so automatische Downloads ein.
Bessere Performance durch weniger Widgets
Ein deutliches Upgrade unter iOS 10 gab es für Homescreen-Widgets. Doch die kleinen Helferlein, mit denen Du schneller Zugriff auf Kalender oder News hast, verbrauchen leider auch ordentlich Energie. Kein Wunder, sind sie doch stets im Hintergrund aktiv. Reduziere also die Zahl der Widgets auf das Minimum, das Du tatsächlich benötigst.
Überflüssige Widgets entfernst Du so: Wische auf dem Home- oder Sperrbildschirm nach rechts und scrolle anschließend ganz nach unten. Tippe dort auf „Bearbeiten“ und lösche alle nicht benötigten Widgets, indem Du auf das rot hinterlegte Minuszeichen links neben den Widgets tippst.
Siri auf iPhone und iPad deaktivieren
Apples Sprachassistentin Siri ist ein durchaus witziges und zuweilen auch nützliches Tool. Doch beim Großteil aller iPhone-Nutzer bleibt Siri zumeist stumm. Warum also nicht gleich deaktivieren? Denn die freundliche Dame in Deinem Apple-Gerät verbraucht ebenfalls eine Menge Akku, weil sie ja ständig mithören muss, ob Du sie brauchst.
Für eine bessere Performance solltest Du in jedem Fall die „Hey Siri“-Funktion abschalten. Diese findest Du unter „Einstellungen | Siri“. Dort lässt sich die Sprachassistentin auch gleich komplett deaktivieren.
Quelle: YouTube / Apple
Suchfunktion Spotlight einschränken
Eine Grundlage für Siri ist Apples Suchfunktion Spotlight. Diese zieht sich aber durch das gesamte iOS 10-Betriebssystem. Vor allem umfangreiche Apps wie Mail fressen in Kombination damit jede Menge CPU-Leistung. Zur Verbesserung der Performance schränkst Du am besten die Funktionen von Spotlight ein.
Unter „Einstellungen | Allgemein | Spotlight-Suche“ lassen sich nicht nur Siri-Vorschläge deaktivieren. Zusätzlich kannst Du einzelne Apps von der Suchfunktion ausschließen. Dann muss Spotlight nicht nur weniger Apps durchsuchen, sondern auch weniger Daten im Hintergrund aktualisieren.
Vorschläge des Safari-Browsers ausschalten
Über den Apple-eigenen Browser Safari lässt sich die Performance ebenfalls verbessern. Denn jedes Mal, wenn Du etwas in die Browserzeile eingibst, durchsucht Dein Gerät kurzzeitig Google und den Safari-Cache, um Dir Vervollständigungsvorschläge zu machen. Schalte unter „Einstellungen | Safari“ die Suchmaschinen- und Safari-Vorschläge aus. Dadurch sparst Du Prozessor- und Akkuleistung.
Tastaturvorschläge unter iOS 10 abschalten
Das Verfassen von Nachrichten wird immer bequemer: Durch Rechtschreib- und Vervollständigungsvorschläge schreiben wir kaum mehr einen kompletten Satz selbst. Doch das erleichterte Tippen hat wiederum den Nachteil, dass die Leistung darunter leiden kann.
Du hast kein Problem damit, jedes Wort selbst zu tippen? Dann schalte „Vorschläge“ und „Auto-Korrektur“ unter „Einstellungen | Allgemein | Tastatur“ aus.
Für mehr Leistung: Optische Effekte verringern
Grafikeffekte sind ein zusätzlicher Faktor, der die Performance von iPad und iPhone deutlich verringern kann. Wenn Dir also eine stabile Leistung Deines Smartphones oder Tablets wichtiger ist als hübsche Animationen, lass den Spielkram einfach links liegen. Wähle „Einstellungen | Allgemein | Bedienungshilfen“ und schalte „Bewegung reduzieren“ ein.
Transparenz auf iPhone reduzieren
Ähnlich wie Grafiken und Animationen verbrauchen auch Transparenzeffekte relativ viel Leistung Deines iOS 10-Systems. Reduzieren lassen sich diese speziellen Effekte unter „Einstellungen | Allgemein | Bedienungshilfen | Kontrast erhöhen | Transparenz reduzieren“. Du solltest umgehend eine Verbesserung bemerken. Dir sollte aber klar sein, dass diese Maßnahme optisch gesehen eine deutliche Verschlechterung ist.
Läuft Dein iPhone noch normal oder stellst Du auch Leistungseinbußen fest? Schildere uns Deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.