Im Vordergrund ein Smartphone mit Empfehlungen von Instagram, im Hintergrund das Instagram-Logo
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Hand hält das Galaxy S22 Ultra von Samsung.
Xiaomi 14T und 13T gegenübergestellt.

Instagram-Kontostatus – die wichtigsten Infos zum Update

Der Insta­gram-Kon­tosta­tus erhielt Ende 2022 ein Update, sodass Du als pro­fes­sionelle Nutzer:in mehr Infor­ma­tio­nen zu Dein­er Reich­weite bekom­men kannst. Dabei geht es unter anderem um fol­gende Fra­gen: Entsprechen Deine Posts den Gemein­schaft­srichtlin­ien? Wer­den Deine Posts Nicht-Follower:innen empfohlen?

Hier erfährst Du, was das Update genau bein­hal­tet und welchen Nutzen dies für Deinen Insta­gram-Kon­tosta­tus hat.

Empfehlung von Inhalten

Für kreative Accounts, die ein bre­ites Pub­likum ansprechen wollen, sind Empfehlun­gen ein wichtiges Hil­f­s­mit­tel zur Erweiterung ihres Ein­fluss­bere­ichs. Ger­ade auf­grund der bre­it­en Streu­ung dieser Empfehlun­gen muss Insta­gram sich­er­stellen, dass die Inhalte unbe­den­klich sind. Da nicht jed­er beden­kliche Inhalt gle­ich zur Ver­war­nung oder Sper­rung eines Accounts führt, ist die Abstu­fung nach dem Update transparenter.

Insta­gram teilt Dir im Kon­tosta­tus mit, ob Du die Richtlin­ien für Empfehlun­gen ein­hältst und falls nicht, welche Posts dage­gen ver­stoßen. Daraufhin kannst Du ein­er­seits betrof­fene Posts bear­beit­en oder ent­fer­nen; ander­er­seits aber auch Wider­spruch ein­le­gen, wenn Du Dich ungerecht behan­delt fühlst. In let­zterem Fall wird Insta­grams Review-Team Deine Beschw­erde prüfen und poten­ziell die Ein­stu­fung kor­rigieren. Langfristig ver­fein­ert dies auch den Filter.

Neben dem automa­tis­chen Fil­ter kann auch Dein per­sön­lich­er Fil­ter von der besseren Trans­parenz prof­i­tieren. Denn Du weißt nun genau, welche Inhalte Deine Reich­weite ein­schränken und wie Du sie opti­mieren kannst – und das ohne bezahlte Wer­bung. Dabei unter­schei­den sich die Richtlin­ien für Empfehlun­gen ein wenig von den Gemein­schaft­srichtlin­ien, let­ztere sind ohne­hin immer bindend.

Richtlinien für Empfehlungen

Grund­sät­zlich ori­en­tieren sich die Empfehlungsrichtlin­ien an den Gemein­schaft­srichtlin­ien (siehe unten), sind jedoch etwas strenger, weil Inhalte nicht nur toleriert, son­dern emp­fohlen wer­den. Das heißt, dass sie im Feed unbeteiligter Drit­ter auf­tauchen und möglichst nur von unbe­den­klichen Kon­ten stam­men sollten.

Wenn Du prinzip­iell keine beden­klichen Inhalte postest, aber schwierige The­men ansprichst und Insta­gram ver­gan­gene Posts ent­fer­nte, ist das schon prob­lema­tisch. Natür­lich kann es helfen, wenn Du bere­its tausende Fol­low­er hast, doch Berühmtheit allein ist kein Freifahrtschein.

Neben einem ein­wand­freien Insta­gram-Kon­tosta­tus über­prüft die Plat­tform grob vier Bere­iche auf Eig­nung für Empfehlun­gen. Ein­er­seits sind Inhalte rund um Tod und Depres­sio­nen möglichst auszuschließen, ander­er­seits auch Gewalt­darstel­lun­gen jed­er Art, etwa Kampfszenen.

Weit­er­hin soll­test Du Anzüglichkeit ver­mei­den, etwa durch­scheinende oder zu knappe Klei­dung, um nicht neg­a­tiv aufz­u­fall­en. Zulet­zt sind „reg­ulierte Pro­duk­te“, also Dro­gen, Tabak, Medika­mente oder auch Unter­hal­tung für Erwach­sene auch ein poten­zielles Auss­chlusskri­teri­um. Doch wenn Du Dich von all diesen Din­gen fern­hältst, sollte Insta­gram Deinen Con­tent als empfehlenswert ansehen.

Gemeinschaftsrichtlinien

Die Gemein­schaft­srichtlin­ien bilden die Grund­lage für Insta­grams Con­tent-Poli­tik und wirken sich primär auf deinen Insta­gram-Kon­tosta­tus aus. Wie es hier heißt, soll Insta­gram „ein authen­tis­ch­er und sicher­er Ort“ bleiben, der „per­sön­lichen Aus­druck ermöglicht“. Expliz­it Erwäh­nung find­en (lokales) Recht und Gesetz, das Du acht­en musst, sowie speziell Urhe­ber­recht und Jugend­schutz („Nack­theit“ ist nicht erlaubt).

Damit offen­bart sich schon eine gewisse Ambivalenz zwis­chen freiem Aus­druck über ein emo­tionales Medi­um und dem Her­aus­fil­tern schädlich­er Inhalte. Da Insta­gram Men­schen jeden Alters und jeglich­er Ori­en­tierung nutzen, ist das immer ein Draht­seilakt. Für Moderator:innen ist es sel­ten leicht, zwis­chen harm­losem Geplänkel und sub­til­er Het­ze zu unterscheiden.

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Auch bei Kun­st lohnt sich genaues Hin­se­hen, denn in Zeit­en von „AI-Art“ wird der Umgang mit Urhe­ber­recht immer kom­pliziert­er. Natür­lich kann nicht nur das Medi­um prob­lema­tisch sein, auch die Mes­sage darf nicht zu dop­peldeutig oder unser­iös werden.

Denn Insta­gram ist gegen Spam jed­er Art: Gekaufte Abon­nements, Likes oder Kom­mentare sind nicht gern gese­hen. Eben­so muss das soziale Net­zw­erk gegen zu große Freizügigkeit vorgehen.

Auswirkungen auf den Instagram-Kontostatus

Insta­gram muss wet­tbe­werb­s­fähig bleiben und kann deshalb den Con­tent nicht über­trieben streng reg­ulieren. Neben kom­merziellem Inter­esse kann auch Infor­ma­tion und deren Rel­e­vanz den Auss­chlag geben, ob anson­sten beden­kliche Inhalte geduldet wer­den. So ist zwar Gewalt­darstel­lung grund­sät­zlich ver­boten, aber Livemel­dun­gen aus Krisen­ge­bi­eten dür­fen diese enthal­ten. Eben­so kön­nen beispiel­sweise Darstel­lun­gen von Brüsten zur Brustkrebs-Aufk­lärung beitragen.

Ins­ge­samt ist Kon­text essen­tiell zur Ein­stu­fung eines Posts. Auch deshalb ver­traut Insta­gram hier sein­er „starken Com­mu­ni­ty“, die deut­lichen Miss­brauch melden soll und so die Möglichkeit dazu min­imieren kann.

Dies ist ein Weg, ille­git­ime Beiträge aufzus­püren und zu löschen, auch der Insta­gram-Kon­tosta­tus kann darunter lei­den. Dieses Werkzeug wiederum kann auch miss­braucht wer­den. Insta­gram bit­tet darum, Kon­flik­te soweit möglich friedlich und vernün­ftig zu klären.

Wie gehst Du die Her­aus­forderung an, Deine Reich­weite bei Insta­gram zu erhöhen? Schreibe uns gerne in die Kom­mentare, welch­er Weg für Dich funktioniert!

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