Google Pay-App auf einem Samsung-Smartphone.
Pokemon Go
Das App-Symbol von Pokémon Go.

Google Pay offiziell gestartet: Installation, Details & mehr

Im Geschäft kein Bargeld, son­dern Dein Smart­phone zück­en, um den Einkauf zu bezahlen: Google Pay ist nach drei Jahren Wartezeit offiziell in Deutsch­land ges­tartet. In unserem Rat­ge­ber ver­rat­en wir Dir alle Details – zum Beispiel, wie Du den Dienst ein­richt­est und ihn beim Händler verwendest. 

Voraussetzungen für Google Pay am Smartphone

Zunächst ein­mal gibt es ein paar Voraus­set­zun­gen, um Google Pay über­haupt nutzen zu kön­nen: So muss auf Deinem Smart­phone min­destens Android 5.0 instal­liert sein. Zudem sollte das Gerät einen NFC-Chip einge­baut haben. NFC (engl. „Near Field Com­mu­ni­ca­tion“) ermöglicht bargeld­lose Zahlun­gen: Du musst Dein mit dieser Tech­nik aus­ges­tat­tetes mobiles Gerät lediglich an eine Art Lesegerät halten.

Ob ein Smart­phone NFC unter­stützt, kannst Du auf der Web­site Deines Mobil­funkan­bi­eters erfahren, indem Du dort das Gerät auswählst und unter dem Menüpunkt „Tech­nis­che Details“ nach „NFC“ suchst. Alter­na­tiv brauchst Du auch nur auf das Dis­play Deines Smart­phones zu schauen: Ziehe die obere Benachrich­ti­gungsleiste voll­ständig nach unten – neben „WLAN“ und „GPS“ soll­test Du in den Schnelle­in­stel­lun­gen dann den Punkt „NFC“ find­en und mit einem Fin­ger­tipp aktivieren können.

Google Pay-App auf Samsung-Smartphones.

Die Google Pay-App ist ab sofort kosten­los im Google Play Store verfügbar.

Foto: Eigenkreation: Samsung / Google LLC / Unsplash (Charles Deluvio PHCA)

Diese Banken und Kreditkarten werden aktuell unterstützt

Außer­dem musst Du für Google Pay zwin­gend eine Kred­itkarte besitzen. Bis­lang unter­stützt der Bezahl­dienst fol­gende Kreditkarten:

  • N26-Mas­ter­card
  • Com­merzbank-Mas­ter­card
  • Com­merzbank Visa
  • Comdi­rect Visa
  • Boon-Mas­ter­card (virtuelle Prepaid-Karte)

Konkret arbeit­et Google also mit fol­gen­den Banken zusammen:

  • boon
  • comdi­rect
  • Com­merzbank
  • N26

In Zukun­ft sollen außer­dem die Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg (LBBW) sowie Rev­o­lut fol­gen. Ob andere große Anbi­eter irgend­wann dazukom­men, ist noch nicht bekannt.

So installierst Du Google Pay und richtest die App ein

Stim­men die Voraus­set­zun­gen, ist Google Pay auf dem Smart­phone rel­a­tiv schnell ein­gerichtet: Nach­dem Du die kosten­lose App instal­lierst hast, musst Du Dich zunächst mit Deinem Google-Kon­to anmelden. Danach kannst Du einen Blick auf die Nutzungs- und Daten­schutzbe­din­gun­gen von Google Pay wer­fen. Tippe auf „Jet­zt starten“, um fortzufahren.

Nun kannst Du mit der eigentlichen Ein­rich­tung von Google Pay begin­nen: Wäh­le die Option „Karte hinzufü­gen“ aus, um die Dat­en Dein­er Kred­itkarte zu hin­ter­legen. Dafür gibt es zwei Meth­o­d­en: Du kannst Deine Karte abfo­tografieren. Die Dat­en wer­den dann über die Kam­era Deines Smart­phones automa­tisch abgerufen.

Alter­na­tiv tippst Du auf „Manuell eingeben“ ein: Gib dazu Deine Kred­it- beziehungsweise Deb­itkarten­num­mer an. Hin­ter­lege die Gültigkeit und Prüfz­if­fer der Karte. Zulet­zt ver­rätst Du Google noch Deine Anschrift sowie Telefonnummer.

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Video: YouTube / Google Deutschland

Sind die Dat­en erfol­gre­ich eingegeben, über­prüft die App Deine Iden­tität, indem sie Dir entwed­er eine SMS an Dein Handy oder eine Nachricht an Deine Google-Mailadresse schickt. War dies erfol­gre­ich, bist Du für Google Pay verifiziert.

Du soll­test dann kon­tak­t­los in Geschäften bezahlen kön­nen. Anson­sten erscheint die Mel­dung „Diese Karte kann nicht zum Bezahlen in Geschäften ein­gerichtet wer­den“ – bedeutet: Du kannst mit Google Pay zunächst nur online bezahlen.

So bezahlst Du kontaktlos in Geschäften

Möcht­est Du unter­wegs mobil bezahlen, musst Du zunächst nach dem Google Pay-Icon in den Geschäften Auss­chau hal­ten. Das bedeutet, der Laden ver­fügt über das nötige Bezahlter­mi­nal. Zum Start von Google Pay unter­stützen einige wenige Händler den Dienst, darunter Aldi Süd, Kau­fland, Media­Markt, Lidl, Sat­urn und McDonald’s. Bei den Apps sind unter anderem Deliv­eroo, Flixbus, Ryanair, Adi­das und in naher Zukun­ft auch die Berlin­er Verkehrs­be­triebe (BVG) dabei.

Im Anschluss musst Du zum Zahlen lediglich Dein Smart­phone entsper­ren und dieses an das Bezahlter­mi­nal hal­ten. Auf dem Dis­play sollte anschließend ein blaues Häkchen anzeigen, dass die Aktion erfol­gre­ich war. Das bedeutet: Du musst nicht ein­mal die Google Pay-App öff­nen, um zu bezahlen. Bei Beträ­gen von bis zu 25 Euro sollst Du außer­dem zahlen kön­nen, ohne Dein Gerät vorher entsper­ren zu müssen.

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Video: YouTube / Google Deutschland

Außer­dem funk­tion­iert Google Pay nicht nur unter­wegs im Super­markt: Du kannst damit auch in Apps, im Web sowie allen Google-Pro­duk­ten bezahlen.

Wie Google Deine privaten Daten schützen will

Bezahlst Du unter­wegs mit Google Pay, wer­den Deine Dat­en nicht ein­fach an den Händler weit­ergegeben, wie Google erk­lärt: So bleiben die Kred­itkar­tende­tails pri­vat, das Unternehmen bekommt lediglich eine ver­schlüs­selte Num­mer übermittelt.

Außer­dem ver­rät Dir Google auf YouTube, was Du tun soll­test, wenn Du Dein Smart­phone mit den wichti­gen Dat­en ver­lierst:

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Video: YouTube / Google Deutschland

Zusammenfassung

  • Google Pay ist offiziell in Deutsch­land gestartet.
  • Bis­lang unter­stützt der Bezahl­dienst nur wenige Banken und Händler.
  • Sind die generellen Voraus­set­zun­gen erfüllt, musst Du nur die kosten­lose App auf Deinem Smart­phone instal­lieren und mit Dein­er Kred­itkarte verknüpfen.
  • Anschließend brauchst Du in Geschäften ein­fach nur das Handy ans Bezahlter­mi­nal hal­ten, um zu bezahlen.
  • Die Zahlung erfol­gt automa­tisch – Du musst nicht ein­mal die Google Pay-App öffnen.

Hast Du Google Pay schon aus­pro­bieren kön­nen? Glaub­st Du, dass Bargeld in Zukun­ft weit­er­hin Pri­or­ität vor mobilen Bezahl­meth­o­d­en haben wird? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung gerne in den Kommentaren.

Titelbild: Eigenkreation: Samsung / Google LLC / Unsplash (Charles Deluvio PHCA)

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