Tipps & Tricks
Firefox Quantum: Das kann der neue Browser
Mozilla verspricht mit Firefox Quantum „das größte Update“, seitdem das Unternehmen 2004 seinen ersten Browser auf den Markt brachte. In diesem Ratgeber verraten wir Dir, welche cleveren Features die neue Software alles mitbringt.
Firefox Quantum, auch unter dem Namen Firefox 57 bekannt, kannst Du wie die Vorgänger gratis herunterladen. Er funktioniert unter Windows, Mac und Linux und soll auch auf iOS- und Android-Smartphones kommen. Für die Aktualisierung der Browser-Software analysierte das Unternehmen rund 75 Prozent des alten Quellcodes – und verbesserte ihn an einigen Stellen.
Leistungsstärker, effizienter, schneller
Firefox Quantum soll effizienter als alle Vorgänger sein: Der Hersteller hat dafür sowohl Geschwindigkeit als auch Arbeitsspeicherverbrauch optimiert. Erste Benchmark-Tests von Mozilla scheinen das zu bestätigen: Firefox Quantum ist demnach rund doppelt so schnell wie das klassische Firefox von vor einigen Monaten.
Arbeit auf mehrere Prozessorkerne verteilt
Das liegt wohl auch an dem Browser-Engine, das Mozilla laut eigenen Worten „generalüberholt“ hat. Das Programm überträgt seine Aufgaben jetzt nicht mehr nur auf einen, sondern gleich mehrere Prozessorkerne. Den Entwicklern zufolge kannst Du in Firefox Quantum dutzende Tabs öffnen, ohne dass der Browser merklich langsamer wird. Auch zwischen den einzelnen Reitern sollst Du nach Belieben hin- und herwechseln können. Bist Du gerade in einem Tab, konzentriert sich die gesamte Leistung darauf. Mozilla gibt zudem an, dass Firefox 57 im Vergleich zu Google Chrome rund 30 Prozent weniger Speicher verbraucht.
Video: YouTube / Firefox
Benutzeroberfläche modernisiert
Mozilla hat mit seinem Entwicklerteam auch an der Benutzeroberfläche des Browsers gearbeitet: Firefox Quantum wirkt schlanker und aufgeräumter als seine Vorgänger und soll auf jedem Bildschirm gut aussehen – egal, ob Du das Programm auf Deinem Smartphone oder am Computer nutzt. Firefox 57 soll übrigens auch Dein Handy-Akku schonen. Auch Gamer kommen nicht zu kurz, da das neue Firefox unter anderem WebVR unterstützt. Zusätzlich etwas installieren musst Du hierfür nicht.
So sieht das neue Firefox aus
Wer den neuen Browser öffnet, kann gleich mehrere optische Unterschiede zum Vorgänger erkennen: So sind die Tabs stärker abgerundet, das Menü erscheint außerdem als Textliste. Links und rechts neben der Adresszeile gibt es Schnellzugriff-Buttons für beispielsweise Bookmarks oder ein Screenshot-Werkzeug. Beim Öffnen eines Tabs werden Dir zudem Artikel oder Websites vorgeschlagen – auch basierend auf Deiner letzten Sitzung.
Du kannst über die Einstellungen außerdem einen privaten Modus aktivieren, der verhindern soll, dass Deine Aktivitäten im Internet verfolgt werden. Firefox blockiert dabei alle Tracker und löscht nach jedem Browsing die Verlaufshistorie, ähnlich wie Du es vielleicht schon von Firefox Klar kennst.
Nicht alle alten Erweiterungen funktionieren
Der Mozilla-Browser ist auch aufgrund seiner zahlreichen Add-ons beliebt. Doch nicht alle bisher verwendeten Erweiterungen sind derzeit im neuen Firefox nutzbar: Einige User bemerkten beispielsweise, dass das beliebte Add-on NoScript (blockiert Trackingskripte) nicht funktioniert. Die Hoffnung ist, dass der Entwickler hier in den nächsten Monaten nachbessert.
Zusammenfassung
- Firefox Quantum ist der neue (kostenlose) Browser von Mozilla.
- Er soll dank einer Generalüberholung wesentlich schneller als seine Vorgänger sein.
- Du kannst demnach viele Tabs gleichzeitig aufhaben, ohne dass das die Browsing-Performance beeinflusst.
- Zudem soll Firefox Quantum stromsparender sein und weniger Speicher verbrauchen.
- Auch die Benutzeroberfläche wurde grundlegend modernisiert und vereinfacht.
Hast Du auch schon den neuen Firefox ausprobiert? Wie lautet Dein Urteil? Oder bleibst Du lieber der Konkurrenz treu? Verrate uns Deine Meinung gerne in einem Kommentar.