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Google Maps: So funktioniert der neue Inkognito-Modus
Anfang Oktober hat Google eine Neuerung für Google Maps angekündigt, die Usern mehr Privatsphäre gewähren soll: Der leistungsstarke Routenplaner bekommt einen Inkognito-Modus – wie auch schon der Chrome-Browser und Youtube. Mit der Aktivierung wird die Aufzeichnung einiger Daten gestoppt. Allerdings hat der Modus seine Grenzen.
Als User von Google Maps bist Du vielleicht daran gewöhnt, dass Dir ungefragt Verspätungen von Verkehrsmitteln auf Deinen üblichen Routen angezeigt werden. Dasselbe gilt beispielsweise für Staus auf der Strecke, die Google als Deinen Arbeitsweg erkennt. Oft kommen Vorschläge für Restaurants und Sehenswürdigkeiten oder die Frage nach Deiner Bewertung zu einem Ort, den Du wahrscheinlich besucht hast: Google Maps ist ein gigantischer Datensammler. Mit dem neuen Inkognito-Modus kannst Du das zumindest teilweise unterbinden. Das Feature steht inzwischen auch für iOS-Nutzer bereit, nachdem die Android-Version bereits seit einigen Wochen mit dem Modus aufwartet.
Das macht der neue Inkognito-Modus
Der Kartendienst speichert normalerweise viele Informationen über Dich, wie etwa Orte und Geschäfte, nach denen Du gesucht hast, und Routen, die Du gefahren bist. Auch die verschiedenen Google-Dienste tauschen Informationen mit anderen Apps aus. Dadurch bekommst Du beispielsweise beim Surfen Werbeanzeigen eingeblendet, die Dich interessieren könnten.
Der Inkognito-Modus sorgt dafür, dass Dein Suchverlauf nicht gespeichert wird. Informationen über Orte, an denen Du Dich aufhältst, werden außerdem nicht wie sonst für Vorschläge genutzt. Und falls Du Dir mit jemandem ein Android-Tablet teilst, bleibt Dein Google-Maps-Verlauf verborgen. Willst Du beispielsweise beim Juwelier ein Geschenk kaufen, sorgt der Inkognito-Modus also dafür, dass die Überraschung gelingen kann. Und falls Du Deinen Aufenthaltsort via Google Maps mit jemandem teilst, werden Updates auf dem anderen Gerät pausiert. So bekommt die andere Person nicht mit, wo Du Dich gerade aufhältst.
Das ist aber auch schon alles: Der Inkognito Modus verhindert also nicht, dass Dein Provider oder andere Apps (darunter Dienste von Google) weiterhin Informationen aus Google Maps verwenden.
So schaltest Du den neuen Modus ein
Tippe in Google Maps oben rechts auf Dein Profilbild. Falls der Inkognito Modus für Dich schon verfügbar ist, wird er Dir als Option unter „Google-Konto verwalten” angeboten. Dann brauchst Du nur auf „Inkognito-Modus einschalten” zu tippen, um sie zu aktivieren. Das Ausschalten geht genauso einfach. Ist der Modus deaktiviert, bekommst Du auch wieder Vorschläge für Orte und Geschäfte, und Dein Standort wird geteilt (sofernn Du diese Funktion nutzt).
Zusammenfassung: Das passiert im Inkognito-Modus von Google Maps
- Deine Suchverläufe und Orte werden nicht gespeichert.
- Die Funktion „Standort teilen” wird pausiert.
- Aber: Andere Apps und Services könnten die Daten dennoch nutzen.
- Dein Netzprovider hat ebenfalls Zugriff auf die Daten.
- Das Feature steht in Google Maps sowohl für Android als auch für iOS zur Verfügung.
Wie denkst Du über Google und das Thema Privatsphäre? Hast Du Bedenken? Bringt Dir der neue Inkognito-Modus irgendwas? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar.