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Samsung Galaxy S9+ & jünger: So drehst Du gute Videos
Du willst mit Deinem Samsung Galaxy S9+ Videos drehen? Hierfür bietet Dir das Top-Smartphone zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten an, die zum Teil aber werkseitig ausgeschaltet sind. Im Folgenden stellen wir Dir einige dieser Features vor. Die meisten davon findest Du übrigens auch auf Nachfolgermodellen wie dem Galaxy S10+.
So vermeidest Du auch ohne Stativ eine wacklige Aufnahme
Damit Videos am Ende nicht verwackelt sind, empfehlen wir Dir oft, ein Stativ zu verwenden. Besitzt Du keines, kannst Du anderweitig für stabile Aufnahmen sorgen: Das Samsung Galaxy S9+ verfügt über ein Feature namens „Videostabilisierung“. Um zu prüfen, ob dieses bereits aktiviert ist, wechsle über das Zahnrad-Icon in die Kameraeinstellungen. Scrolle ein wenig nach unten und stelle sicher, dass der Regler neben „Videostabilisierung“ nach rechts gewischt ist.
Besitzt Du ein Galaxy S10+, kannst Du zusätzlich vom sogenannten Super-Steady-Modus Gebrauch machen: Dieser soll laut Samsung für eine noch bessere Bildstabilisierung sorgen und ist in der Kamera-App am Handsymbol zu erkennen. Gerade dann, wenn Du Dich während der Aufnahme viel bewegst, empfehlen wir Dir, den Super-Steady-Modus zu verwenden.
Die Kamera per Sprachbefehl steuern
Du kennst das vielleicht: Du hast gerade die richtige Position gefunden, um ein Video aufzunehmen, kommst aber nur schlecht an den Aufnahme-Button ran. Alternativ kannst Du die Aufnahme dann auch via Sprachbefehl starten: Tippe in den Kameraeinstellungen auf den Menüpunkt „Auslöser“. Gehe dann auf den Schieberegler neben „Sprachsteuerung“. Anschließend braucht es lediglich das Kommando „Video aufnehmen“, um mit der Kamera-App die Aufnahme zu beginnen.
Hier wird Dir das Vorgehen noch einmal im Video erklärt:
Video: Eigenkreation
Galaxy-S9-Videos: So stellst Du das Format ein
Ist auf Deinem Galaxy S9+ bereits Android 9 mit One UI installiert, kannst Du das Videoformat mit wenigen Fingertippen anpassen: Tippe in der Kamera-App oben auf das aktuelle Format (in unserem Fall war „3:4“ werkseitig voreingestellt). Im Anschluss hast Du die Wahl zwischen „3:4“, 9:16“, „1:1“ und „Full“.
Hinweis: Abhängig davon, welches Format Du wählst, ist die Anzahl der Megapixel, mit denen die Kamera aufnimmt. Stellst Du beispielsweise „9:16“ ein, nimmt die Kamera Deine Bilder und Videos nur mit 9,1 statt 12 Megapixeln auf.
Die passende Auflösung wählen
Hast Du als Seitenverhältnis „9:16“ gewählt, kannst Du auch die Auflösung Deiner Videos anpassen: Dafür wählst Du in der Kamera-App oben links das Zahnrad-Icon aus. Scrolle in den Einstellungen nach unten und tippe auf „Videogröße der Hauptkamera“ beziehungsweise „Videogröße der Frontkamera“. Nun kannst Du für „16:9“ zwischen folgenden Auflösungen wählen:
- „UHD (60 fps) 3.840 x 2.160“
- „UHD 3.840 x 2.160“
- „QHD 2.560 x 1.440“
- „FHD (60 fps) 1.920 x. 1080“
- „FHD 1.920 x 1.080“
- „HD 1.280 x 720“
Sollen Deine Videos über die maximale Qualität und Bildrate verfügen, wähle „UHD (60 fps) 3.840 x 2.160“. Du solltest jedoch wissen, dass die Clips dann auch deutlich mehr Speicherplatz auf Deinem Gerät verbrauchen.
Zwei Möglichkeiten, den Zoom anzupassen
Im Video fix einen bestimmten Punkt heranzoomen? Das ist schnell erledigt: Tippe während der Aufnahme auf das rechte Blatt-Symbol über dem „Stopp“-Button. Sobald Du anschließend mit den Fingern zoomst, erscheint auf dem Display ein Regler, über die Du den Zoom exakt anpassen kannst.
Alternativ kannst Du den Zoom über die Lautstärketasten verändern. Um das Feature zu aktivieren, wechsle in die Kameraeinstellungen. Unter „Auslöser“ tippst Du auf „Drücken der Lautstärketaste“. Anschließend kannst Du den Zoom einstellen, indem Du auf den „Lauter“- oder „Leiser“-Button Deines Smartphones drückst.
Hier noch einmal das Tutorial im Video:
Video: Eigenkreation
Den Superzeitlupen-Modus für noch coolere Videos nutzen
Ein Tipp für coole Videos: Sowohl mit dem Galaxy S9+ als auch dem Galaxy S10+ lassen sich Clips in Superzeitlupe drehen: Dabei werden Momente, die in der Realität weniger als eine Sekunde dauern, im Video auf mehrere Sekunden ausgedehnt. Wie Du am S9+ solche Zeitlupenvideos erstellst und welche Momente sich gut dafür eignen, haben wir Dir bereits an anderer Stelle auf featured verraten.
Video: Youtube / Samsung Österreich
Ein Raster einblenden
Eine hilfreiche Methode, die Bildkomposition zu gestalten, sind sogenannte Raster, die sich auf dem Display einblenden lassen. Das entsprechende Feature ist am Galaxy S9+ und jünger allerdings werkseitig ausgeschaltet. Um es zu aktivieren, öffne die Kameraeinstellungen und scrolle bis zum Bereich „Nützliche Funktionen“. Tippe dort auf „Raster“ und wähle zwischen den Optionen „3x3“ oder „Quadrat“.
Zusammenfassung
- Nutze die Option „Videostabilisierung“ beziehungsweise den Super-Steady-Modus, um am Galaxy S9+/Galaxy S10+ verwackelte Aufnahmen zu vermeiden.
- Aktiviere das Feature „Sprachsteuerung“, um den Videodreh mit dem Kommando „Video aufnehmen“ zu starten.
- Wähle für die Aufnahmen zwischen den Formaten „3:4“, „9:16“, „1:1“ und „Full“.
- Je höher die Videoauflösung, umso größer sind am Ende die Mediendateien.
- Passe den Kamerazoom über das Blatt-Icon auf dem Display oder die Lautstärketasten an.
- Verwende den Modus „Superzeitlupe“ für noch coolere Aufnahmen.
- Blende ein Raster ein, um die Bildkomposition zu gestalten.
Hast Du weitere Tipps für den Videodreh mit dem Samsung Galaxy S9+ oder S10+? Teile sie mit der Community, indem Du uns hier einen Kommentar hinterlässt.