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Halloween Highlife – Deine Gruselhausparty des Jahres
Mit Einzug der kalten, düsteren Jahreszeit kündigt es sich verheißungsvoll an: Am 31. Oktober steigen die Untoten wieder aus ihren Gräbern. Du willst das mit Deiner WG gebührend feiern? Wir geben Dir Tipps und Anregungen für die Vorbereitung und verraten Dir, wie Du die legendären Halloween-Partys von Hugh Hefner auch ohne Botox-Zombies toppen kannst.
Tatort Wohnung: so gemütlich wie auf einem Friedhof
Faustregel für die Halloween-Dekoration: Alles, was Du das ganze Jahr über nicht in der Wohnung haben wolltest und meidest, darf jetzt Einzug halten. Fledermäuse und Krabbeltiere gehören ebenso wie Totenköpfe und Friedhofskreuze zur Halloween-Einrichtung. Solche und andere „exquisite“ Raumaccessoires wie Augäpfel-Schalen, Särge und leuchtende Kakerlaken gibt es zum Beispiel im Halloween-Shop. Wer sich traut, sollte auch einen Besuch in der Horrorklinik riskieren. Hier findet sich von Schädeln und Skeletten, Leichenteilen oder Grabsteinen bis hin zur Nebelmaschine alles, was das Horror-Herz zum Stillstand bringt. Kreative Geister können natürlich auch selbst zu Messer oder Säge greifen und unter entsprechenden Bau- und Bastelanleitungen Gartengespenster, Lichterketten und Mumienkürbisse zusammenfrickeln. Für eine effektvolle Sauerei am Party-Tatort sorgt Kunstblut. Das kommt gespritzt, verschmiert oder gesprenkelt auf Tischdecke, Kleidung und alles andere, was waschbar oder wegwerfbar ist. Die Vampire unter Euch freuen sich besonders, wenn Du den roten Lebenssaft nach Zombie-Hausrezept selbst zusammenbraust.
Jack’O Pumpkins und andere „Erleuchtungen“
Beleuchtete Kürbisse sind quasi das Emblem von Halloween und gehören zu den Basics jeder Grusel-Party. Elektrisch erhellte Jack’O Pumpkins oder auch solche, die einen MP3-Player mit Lautsprechern verstecken, sind praktisch, aber längst nicht so authentisch wie flackerndes Kerzenlicht. Falls Du Dich immer schon gefragt hast, warum Du zu Halloween eigentlich kiloweise Kürbis aushöhlst und fiese Fratzen schnitzt, wage mal einen Blick auf den Halloween-Blog Gruselfabrik. Hier gibt es neben der Legende zum Jack’O Latern-Kult auch andere schaurige Mythen, kuriose Fakten zur Halloween-Tradition und zum Aberglauben. Ein Besuch in der Gruselfabrik oder auch auf dem Gruselblog lohnt sich schon deshalb, weil sich hier fürchterlich gute Spukgeschichten und Horror-News tummeln, mit denen Du auf der Party für fesselnde Unterhaltung sorgst. Entsprechende Horror-Hörspiele, Halloween-Games, Musik-, Buch- und Filmtipps bescheren Dir schon vorab „Nightmares before …“ Halloween.
Die Geister, die ich rief … Grusel-Gadgets zur Gespensterstunde
Augen, die Dich aus der Dunkelheit anstarren und jeden Deiner Schritte verfolgen – paranoide Menschen dürften bei den leuchtenden Peep n´ Peepers-Augen an den Rand des Wahnsinns getrieben werden. Zur Freude aller gibt es dieses Gadget auch noch in verschiedenen Glotzvarianten. Ziemlich nervös werden Deine Partygäste auch, wenn der fliegende Tod andächtig über ihren Köpfen kreist oder achtbeinige Hausbewohner am Hosenbein hochkrabbeln. Für das Gruselambiente darf neben Dunkelheit und Kerzen eines auf keinen Fall fehlen: Nebel. Ein Gadget mit „creepy Funfact“ ist der Bubble Fogger. Hier ist der Nebel in Seifenblasen eingeschlossen und verbreitet sich erst beim Zerplatzen.
Spätestens, wenn die Glocken dann Mitternacht schlagen, solltest Du herausfinden, ob sich tatsächlich paranormale Gäste unter das Partyvolk gemischt haben. Der Ghost-Detector schlägt Alarm, wenn er überirdische Wesen ortet, und sagt Dir sogar, ob es sich dabei um gutmütige Seelen oder zornige Dämonen á la Paranormal Activity handelt. Um sicherzugehen, kannst Du Dir auch einen Geisterradar auf´s Smartphone laden. Sollte Dich nichts Paranormales heimsuchen, dann nimm Dein (Un)Glück am besten selbst in die Hand. Ein Ouija-Brett mit Anleitung zur Geisterbeschwörung gibt es praktischer Weise zum Ausdrucken – aber ohne Gewähr und Rückgabegarantie
Zeit für „Trick or Treat“– und Harry hängt nur rum
Die Amerikaner haben Halloween zwar nicht erfunden, aber perfektioniert. Hier wird der Mythos Halloween zum realen Horror-Event. Das fängt damit an, dass eine ganze Nation kollektiv zum Trick-or-Treat-Ritual ausschwärmt, und hört mit der Vielfalt an grausiger Deko und ausgefeilten Horror-Gadgets auf. Nichts für schwache Nerven ist zum Beispiel der Axe Killer Video Screen für die Haustür. Wenn eine Axt schwingende Bestie versucht, mit brachialer Gewalt durch die Tür zu brechen, überlegt sich selbst der Mutigste sehr genau, ob er hier klopfen und nach „Süßem oder Sauren“ fragen möchte. Noch besser ist jedoch, wenn sich potenzielle Besucher gar nicht erst bis an die Wohnung trauen. Da helfen Zombies im Vorgarten, die sich eindrucksvoll aus den Gräbern buddeln. Effektiv ist auch eine lebensgroße Puppe, die an einem Strick baumelt. So einen „Hanging Harry“ kriegst Du zum Beispiel im cultica-shop. „The Real Home of Halloween Horror“ bietet auch lebensgroße Todesengel, Zombies und Dämonen mit „Überraschungsfunktion“. Gäste mit Herzrhythmusstörungen sollten lieber gleich zu Hause bleiben.
Tot, aber perfekt gestylt
Wenn die Wohn- und Gartendeko steht, geht es an Dein eigenes Styling. Komplette Kostüme und auch Accessoires wie Vampirzähne, Kontaktlinsen, Flügel, Masken, Schminke, Schmuck und alles, was Untote sonst noch so tragen, gibt es zum Beispiel in der Horrorklinik und im Racheshop. Hexen finden hier die passenden High Heels, Massenmörder die Waffe ihrer Wahl: Freddie Krueger bestellte hier seine Klingenhand, Jason seine Machete und Michael Myers eine leistungsstarke Kettensäge. Kostüm-Klassiker wie der Sensenmann, Frankenstein und Dracula reihen sich neben das blutige Krankenschwester-Kleid, abgewetzte Zombie-Kostüme und Morphsuits, die Euch komplett in Mumie, Monster oder auch Marvel-Helden verwandeln. Wenn das nicht reicht, riskier mal einen Klick auf maskworld.com. Hier gibt es sogar ganze Kostüm-Sets, wenn Ihr als WG geschlossen als Adams-Family oder Horrorclown-Kombo auftreten wollt. Wer ein „Black-Dress“ sucht, könnte durch einige Gothic-Shops wie darkages oder black-impressions stöbern. Solltest Du auch hier partout nichts finden, dann greif zum guten alten Bettlaken und geh als Nachtgespenst. Mit ausreichend Kunstblut kann selbst das richtig gruselig sein.
Fingerfood mit Köpfchen – denn das Auge isst mit
Das Halloween-Buffet muss natürlich ein echter Hingucker sein – am besten einer, der zurückglotzt. Schrecklich leckere Gerichte lassen sich zum Beispiel mit farbigen Spaghetti oder Götterspeise zaubern. Stilecht gehört auf das Buffet natürlich auch irgendwas mit Kürbis und „richtiges“ Fingerfood. (Appetit- und Ekel-)Anregende Gerichte wie süßes und herzhaftes Hirn (auch für die vegetarischen Untoten), Zombiekuchen mit Blutfüllung oder Monstertaschen werden unter anderem beim Horror- und Gruselmagazin halloween.de serviert.
Schnäpschen auf den Schreck? Für Drinks, die Untote zum Leben erwecken und Lebende ins Jenseits befördern, gibt es zum Beispiel auf der Halloweenseite interessante Brau-Anleitungen. In der Gruselfabrik werden Blut-Bowle, „Zombier“ oder Grüner Giftpunsch zum Mahl kredenzt – natürlich gut gekühlt mit Insekten-Eiswürfeln.
Willst Du ein Spiel spielen? Lass die Zombies zappeln
Auch das Smartphone kriegt zu Halloween ein internes und externes Grusel-Update. In Kombination mit einem Saugnapf werden zum Beispiel eine Zombiehand oder ein abgeschnittener Finger zum praktischen Handy-Ständer. Ein wirklich grausiges Accessoire ist der Jigsaw-Stecker. Wenn die kleine, scheußliche Puppe aus SAW Dein ständiger Begleiter am Ohr ist, weißt Du nie, wann sie anfängt, ein Spiel zu spielen. Benutzung auf eigene Gefahr. Ungefährlicher, aber actionreich sind da wohl die diversen Splatter- und Zombie-Games für Android- sowie iOS-Geräte. Andere Halloween-Apps für Spiele, Wallpaper oder Grußkarten-Creater gibt es ebenso wie Gräber auf dem Friedhof. Besonders entsetzliche Grüße kannst Du mit einer Foto-Convert-App versenden. Diese dämonischen Selbstporträts verschickst Du am besten als Einladung zu Deiner Party. Natürlich braucht so ein richtiges Horrorambiente auch die passende Geräuschkulisse: Eine knarzende Tür, satanische Verse und dumpf-hallendes Lachen – dafür gibt es Apps wie das Horror Halloween Soundbord. Schaurige Musikempfehlungen liefert das Horror- und Gruselmagazin halloween.de. Damit die Zombies richtig zappeln, haben wir zum Schluss ein paar (N)Evergreens, die auf die Halloween-Hitlist gehören: „Monsterparty“ von den Ärzten, Cranberries‘ „Zombie“ und „Thriller“ von Michael Jackson.
Wem das alles nicht gruselig genug ist, der muss eben auf die Party eines richtigen Untoten gehen – also doch zu Hugh Hefner.