Tipps & Tricks
Störung im Kabelnetz: Warum ein Rückwegstörer hunderte Haushalte lahmlegen kann
Nicht nur Du, sondern auch Deine Nachbarschaft hat mit wiederkehrenden Internet-Problemen zu kämpfen? Dann kann das auf eine Rückwegstörung im Kabelnetzwerk hinweisen. Wie Du am besten dagegen vorgehst und welche alten Gerätschaften dafür verantwortlich sein könnten, erfährst Du in unserem Ratgeber.
Filme streamen, E-Mails verschicken oder nach Feierabend im Internet surfen: Im Alltag ist ein stabiler WLAN-Empfang unerlässlich. Deswegen ist es umso ärgerlicher, wenn immer wieder die Verbindung abbricht. Du bist damit nicht allein? Auch andere Haushalte um Dich herum sind davon betroffen? Das könnten Anzeichen für eine Rückwegstörung sein.
Was ist eine Rückwegstörung?
Bei einer Rückwegstörung handelt es sich um ein Störsignal, das die reibungslose Datenübertragung Deines WLAN-Routers beeinträchtigt oder sogar ganz verhindert. Ein veraltetes Gerät oder externe Funksignale können zu diesem Störsignal führen. Die elektromagnetischen Signale dieses Rückwegstörers gelangen über den Router, durch defekte Antennendosen oder das Antennenkabel in Dein Netz. Das Resultat der Störung ist eine Frequenz-Überlagerung. Dadurch bist Du zwar nicht dauerhaft offline, aber erlebst wiederholt Unterbrechungen. Je häufiger der Rückweg beeinflusst wird, desto häufiger treten Internet-Ausfälle auf. Diese haben in der Regel nicht nur Auswirkungen auf Deinen Anschluss, sondern auch auf andere Haushalte, die dasselbe Kabelnetzwerk nutzen. Im Hilfevideo erfährst Du mehr dazu.
Daran erkennst Du eine Rückwegstörung:
- Mehrere Haushalte sind betroffen
- Kein dauerhafter, aber unregelmäßiger Internet-Ausfall
Das sind potenzielle Rückwegstörer:
- Marode Hausanlagen
- Defekte Stromkabel und Steckdosen
- Alte, defekte oder für den deutschen Markt nicht zugelassene Produkte
- Geräte, wie Funk-Kopfhörer, Babyphones, LED-Beleuchtungsmittel, Flugdrohnen, Spiele-Konsolen, Ladegeräte, alte VHS-Rekorder, Röhren-Fernseher etc.
Doch ein anderer Grund? So findest Du Störungen
Schließe als erstes aus, dass bei Dir momentan keine andere Störung vorliegt, bevor Du einen potenziellen Rückwegstörer entfernst. Hier findest Du Hilfe bei Störungen. Dort kannst Du prüfen, ob Du von einer bekannten Störung oder Wartungsarbeiten betroffen bist. Sollte das nicht der Fall sein, leiten wir Dich an die passende Hilfe weiter.
So findest Du einen Rückwegstörer
Wir zeigen Dir, wie Du ausschließen kannst, dass der aktive Rückwegstörer bei Dir zuhause läuft.
So geht’s:
- Entfern alte Geräte von der Anschlussdose
- Stell Deinen Router mit einem Meter Abstand zu anderen Geräten auf
- Tausch geknickte Kabel aus
- Entfern Antennenkabel, die nicht mit einem Gerät verbunden sind
Wie ist der Ablauf des Technik-Service-Besuches?
Du hast alles geprüft und die Störung bleibt? Unser Technik-Service kümmert sich vor Ort darum, die Ursache zu finden. Wir messen den gesamten Kabelstrang in allen betroffenen Haushalten. Dafür benötigen wir gegebenenfalls Zugang zu Deinem Haus oder Keller.
So ist der Ablauf:
- Unser Technik-Service kündigt den Termin an
- Du gewährst uns Zugang in Deine Wohnung und Deinen Keller
- Solltest Du nicht zuhause sein, kommen wir an einem alternativen Termin wieder
Info: Falls Du unsicher sein solltest, ob die Person vor Deiner Tür wirklich zu uns gehört, kannst Du Dir die aktuelle Vorgangsnummer und den Dienstausweis zeigen lassen. Hier erfährst Du mehr dazu.
Wie wird ein Rückwegstörer ausgeschaltet?
Unsere Techniker:innen sind stets bemüht, die Ursache schnellstmöglich zu identifizieren und zu beheben.
So helfen wir Dir:
- Wir finden den Rückwegstörer in der Nachbarschaft
- Wir reparieren oder entsorgen ihn fachmännisch
- In manchen Fällen sind bauliche Anpassungen erforderlich, wie beispielsweise Tiefbauarbeiten
So schützt Du Dich und Deine Nachbarschaft
Du kannst auch präventive Maßnahmen ergreifen, um Dich vor Rückwegstörungen zu schützen.
So reduzierst Du das Risiko:
- Bau Deine Hausverteilanlage niemals selbst um
- Entfern keine Blenden von Anschlussdosen
- Lass Profis Deine Kabel verlegen
- Benutz bestenfalls TÜV-zertifizierte Geräte