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Nepal: Vodafone, Google und Facebook helfen in Katastrophengebiet
Ein Erdbeben, massive Erdrutsche und Lawinen verwandelten Nepal in eine Katastrophenzone. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, viele werden vermisst. Neben vielen freiwilligen Helfern stellen auch Unternehmen wie Vodafone, Google und Facebook ihre technischen Möglichkeiten für den guten Zweck zur Verfügung an und bieten Services an, die helfen.
Ein massiver Block der Erdkruste, 126 km x 60 km, verschiebt sich um ganze drei Meter nach Süden. Die Folge: Am 25. April erschüttert ein schweres Erdbeben das Himalaya-Land Nepal. Die Hauptstadt Kathmandu ist nur 80 Kilometer entfernt vom Epizentrum des Bebens und wird schwer getroffen. Weltkulturdenkmäler wie der Dharahara-Turm sind zerstört. Zeitgleich bedrohen Lawinen das Leben der Bergsteiger. Kleine Dörfer im Tal des Erdbebengebiets werden von Erdrutschen zerklüftet und drohen in Schlammmassen unterzugehen.
Vodafone-Team bringt Notfall-Mobilfunknetz nach Nepal…
Aktuell ist ein fünf Mann starkes Team der Vodafone Foundation unterwegs nach Nepal. Sie folgen einem Hilferuf des nepalesischen Netzanbieters NCell. Ausgestattet mit drei Instant-Network-Systemen und dem rucksackgroßen Instant Network Mini, hilft das Team der Vodafone Foundation in und um die Hauptstadt Khatmandu, um bei der Bereitstellung von Netz sowohl die Koordinierung der Rettungs- und Hilfsmaßnahmen, als auch die Kommunikation zwischen den Vermissten und den Suchenden zu unterstützen. Denn oft sind die örtlichen Mobilfunknetze im Katastrophenfall zerstört oder überlastet.
Das Team hält die wichtigsten Kommunikationswege aufrecht und hilft Angehörigen innerhalb und außerhalb des Katastrophengebietes Kontakt herzustellen. Das folgende Video erklärt Dir kurz, was das Instant Network ist und was genau es kann:
… und übernimmt die Roamingkosten
Zudem übernimmt Vodafone Deutschland die Telefonkosten ihrer Mobilfunkkunden, die im Auftrag von Hilfsorganisationen vor Ort in Nepal im Einsatz sind: Kosten für Gespräche innerhalb Nepals - zum Beispiel mit anderen Helfern - sowie für Gespräche aus Nepal nach Deutschland werden bis auf weiteres nicht berechnet. Diese Regelung gilt auch für Vodafone-Kunden, die sich zurzeit privat oder beruflich in Nepal aufhalten und nach der Katastrophe ein erhöhtes Kommunikationsbedürfnis mit Freunden und Verwandten in Deutschland haben. Die Roamingkosten für Telefonate, SMS und Datennutzung in Nepal werden den Vertragskunden – je nach Rechnungslauf - erst gar nicht in Rechnung gestellt bzw. automatisch gut geschrieben. Der Kunde muss nach seinem Aufenthalt in Nepal also nichts unternehmen, da die Kosten komplett von Vodafone getragen werden.
Derzeit berichten die Nachrichtenagenturen von ungefähr 3200 Toten und knapp 6500 Verletzten. Das Land ist auf eine Katastrophe dieses Ausmaßes nicht vorbereitet. Ein Auslandsreporter des ZDF ist vor Ort und berichtet von unzureichenden Rettungsmaßnahmen, veralteter Technik und schweren Verwüstungen im Kern der Hauptstadt.
Person Finder und Safety Check
Diskussionen über Suchmaschinen-Monopole und Datenspionage in sozialen Netzwerken sind dieser Tage zweitrangig. Knapp einen Tag nachdem die Bilder aus Nepal durch das Netz gegangen sind, stellte Google den Dienst „Person Finder“ zur Verfügung. Die Anwendung dient als Schnittstelle zwischen Suchenden und Gesuchten. Der Screenshot zeigt Dir, wie es funktioniert.
Foto: Google
Du kannst gezielt nach Menschen suchen oder auf der anderen Seite Angaben zum Verbleib machen. Gesucht werden kann auch via SMS – zumindest aus den USA, Nepal und Indien. Google entwickelte die Funktion nachdem 2010 ein Erdbeben Haiti verwüstet hatte.
Facebooknutzer können über die Funktion „Safety Check“ schnell und unkompliziert überprüfen, ob sich jemand aus der Freundesliste in einem der betroffenen Gebiete befindet.
Foto: Facebook
Wenn Du genau weißt, dass sich einer Deiner Facebook-Freunde in diesem Gebiet befindet, er aber in Sicherheit ist, kann auch dies im sozialen Netzwerk geteilt werden. Hier ist natürlich Vorsicht geboten, bevor falsche Hoffnungen geschürt werden. Jemand, der sich in den aktuellen Katastrophengebieten befindet, kann mit einem Klick darüber Auskunft erteilen.