Inside Vodafone
Giga des Monats: Im Kabelnetz startet die Gigabit-Zukunft
Das Datenaufkommen in Deutschlands Netzen wächst rasant. Deshalb treibt der Telekommunikationsanbieter Vodafone im Rahmen seiner Gigabit-Offensive die Modernisierung der Kabelglasfasernetze voran.
Pro Woche werden nun eine Million Menschen ans Gigabit angeschlossen, bis Ende 2018 sollen mehr als zwölf Millionen deutsche Kunden mit Gigabit-Speed surfen können.
Rasant wachsender Datenverkehr
Ein ganz normaler Abend in Deutschland: Während auf der Couch die neue Staffel der Lieblingsserie gestreamtwird, startet nebenan das Online-Game in eine neue Runde. Parallel dazu läuft im Home-Office die letzte Video-Konferenz des Tages. Ob Streaming oder E-Sports – das Internet spielt im Bereich Entertainment eine immer wichtigere Rolle– dabei werden viele Inhalte bereits in hoher Qualität wie UHD produziert und übertragen. Über die Netze läuft damit immer mehr Datenverkehr.
Doch nicht nur in der Freizeit, sondern gerade auch im Business-Umfeld gewinnt die sichere und stabile Datenübertragung an Bedeutung. Denn im Zuge der Digitalisierung ist ein leistungsfähiger Internetanschluss für Unternehmen die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg. Insgesamt hat sich seit 2005 das Datenaufkommen in Deutschlands Netzen sogar verhundertfacht. Durch innovative Anwendungen wie virtuelle Echtzeit-Trainings oder die steigende Nutzung von Video-Kommunikation, aber auch durch die wachsende Vernetzung von Maschinen in der Industrie 4.0 wird sich die Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen weiter rasant erhöhen.
Drei Säulen für die Gigabit-Offensive
Der Telekommunikationskonzern Vodafone investiert daher Milliarden in die Gigabit-Offensive, um Deutschland in die Gigabit-Zukunft zu führen. Von dem groß angelegten Ausbauprogramm mit den drei Säulen GigaGemeinde, GigaGewerbe und GigaKabel profitieren Menschen, Städte und Gemeinden ebenso wie Unternehmen. „Wenn wir von Gigabit-Nation sprechen, meinen wir damit Gigabits in der Luft und unter der Erde“, erklärt Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.
Ein zentraler Baustein dabei ist die laufende Umrüstung im Kabelglasfasernetz, die Platz für neue Anwendungen schafft und aus der Infrastruktur das Internet der neuen Generation macht. „Bis Ende 2018 werden deutschlandweit mehr als zwölf Millionen Menschen über das Kabel mit Gigabit-Geschwindigkeit surfen können“, so Ametsreiter.
Ab sofort werden pro Woche rund eine Million Menschen ans Gigabit angeschlossen, bis zum Jahresende 2019 sollen 22 Millionen Menschen das Gigabit via Kabelglasfasernetz nutzen können. Bis 2020 will Vodafone rund ein Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Geschwindigkeiten in seinen Kabelnetzen versorgen. Sollten die Kartellbehörden der geplanten Übernahme von Unitymedia zustimmen, will Vodafone bis 2022 das Gigabit-Tempo für 50 Millionen Menschen anbieten – und damit für fast zwei Drittel aller Deutschen.
Übertragung wird stabiler
Eine tragende Rolle im Kabel-Glasfasernetz spielt dabei der neue Übertragungsstandard DOCSIS 3.1. Der Standard erhöht mit verschiedenen Modulationsverfahren die Geschwindigkeit sowie die Signalqualität deutlich und schafft eine verbesserte Leistung auch in Peak-Zeiten. Möglich wird das etwa durch das so genannte OFDM-Verfahren.
Das Orthogonale Frequenzmultiplexverfahren, das auch beim Funkstandard LTE verwendet wird, sorgt bei DOCSIS 3.1 für eine noch bessere Ausnutzung des Spektrums. Durch die Aufteilung des Signals auf viele Trägerfrequenzen wird die Übertragung stabiler und weniger anfällig. Die Kunden benötigen nur einen neuen Highspeed-Router, um mit dem bislang schnellsten Surfvergnügen zu starten – mit bis zu einem Gigabit (1000 Mbit/s) für alle im Download. Damit werden die neuen Anschlüsse 20 Mal schneller als ein normaler DSL-Anschluss mit 50 Mbit/s – ob für den privaten Surfspaß oder im Business. Vor kurzem hat Vodafone-CEO Hannes Ametsreiter den ersten Gigabit-Kabelrouter an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer übergeben. „Vodafones Gigabit-Ausbau trägt maßgeblich zum Gigabit-Ziel 2025 der Bundesregierung bei“, sagte Scheuer dazu in Berlin.