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eine frau telefoniert

BeStrong Online: So haben Mobber keine Chance

Mob­bing ist mies, feige und zer­mürbt Betrof­fene. Auch und beson­ders im Inter­net. Voda­fone startet deshalb die Kam­pagne BeStrong Online, um Cyber­bul­ly­ing die Stirn zu bieten.

Cyberbullying ist Realität – aber was kannst Du dagegen tun?

Voda­fone ist Net­z­be­treiber und das im dop­pel­ten Sinne: Voda­fone gibt Dir ein­er­seits das Netz, um mit der Welt in Kon­takt zu ste­hen, und möchte ander­er­seits ein Netz schaf­fen, das Dich auf­fängt und Dir Tipps gibt, wie Du mit Cyber­bul­ly­ing umge­hen und Betrof­fene unter­stützen kannst. Wie wichtig das ist, zeigt eine Voda­fone-Umfrage: 18 Prozent der deutschen Teenag­er sind schon ein­mal im Inter­net gemobbt wor­den. Also fast jed­er Fün­fte. Die Fol­gen: Betrof­fene schließen ihre Social-Media-Accounts, mei­den andere Men­schen oder ver­let­zen sich sog­ar selbst.

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Cyber­bul­ly­ing hat weitre­ichende Kon­se­quen­zen. Umso bess­er, wenn sich andere ein­schal­ten, sich gegen den oder die Mob­ber stellen oder zumin­d­est dem Opfer ihre Unter­stützung sig­nal­isieren. Das ist nur lei­der leichter gesagt als getan. Denn: Wenn man sich zwis­chen die Fron­ten stellt, gerät man vielle­icht ins Visi­er der Mob­ber. Wie kannst Du also am besten unter­stützen? Knapp die Hälfte der befragten Teenag­er wür­den Fre­unde, die zu Mob­bing-Opfern gewor­den sind, gerne mit ein­er Kom­bi­na­tion aus Worten und Smi­leys unter­stützten. Das kann das wichtige Gefühl für Betrof­fene fördern, nicht alleine mit Cyber­bul­ly­ing-Attack­en fer­tig­w­er­den zu müssen. Wie aber find­et man dafür die richti­gen Worte oder Emoti­cons? Eine Möglichkeit siehst Du im fol­gen­den Video:

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Dacher Kelt­ner ist Pro­fes­sor der Psy­cholo­gie an der kali­for­nischen Uni­ver­sität Berke­ley und ist Experte in Sachen Cyber­bul­ly­ing. Er hat zum The­ma passende Emo­jis mit­gestal­tet. Im Inter­view ver­rät er Dir, warum ihm das The­ma Cyber­bul­ly­ing so am Herzen liegt, und gibt Tipps, wie Du mit Cyber­bul­ly­ing umge­hen kannst.

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Herr Prof. Keltner, was ist Ihre Defintion von Cyberbullying?

Cyber­bul­ly­ing ist, wenn eine oder mehrere Per­so­n­en eine andere Per­son immer wieder im Netz ansticheln, oft auf erniedri­gende und dro­hende Weise, und dabei die unter­schiedlichen Machtver­hält­nisse ausnutzen.

Warum ist das Thema Cyberbullying für Sie persönlich so wichtig?

Ich habe mich in der Ver­gan­gen­heit mit den The­men Aggres­sion, Hänse­leien und dem Aus­nutzen von Macht inten­siv auseinan­derge­set­zt. Für mich per­sön­lich ist das The­ma Cyber­bul­ly­ing aber vor allem deshalb wichtig, weil ich viele junge Leute kenne, die schon unter dem Prob­lem gelit­ten haben. Auch ich selb­st wurde als junger Teenag­er gehänselt. Ich weiß also, welche zer­störerische Macht Mob­bing haben kann, aber auch, wie ein­fach man Abhil­fe für Betrof­fene schaf­fen kann. 

Ist das Bewusstsein für Cyberbullying gestiegen oder wird es wie ein Tabuthema behandelt?

Das Bewusst­sein ist defin­i­tiv gestiegen. Außer­dem sinkt die Tol­er­anz für Mob­bing. Das ist also eine tolle Entwicklung.

Was ist Ihre Meinung zu Social-Media-Plattformen in Bezug auf Cyberbullying? Intensivieren die sozialen Medien das Problem?

Ich glaube, dass Social-Media-Plat­tfor­men in dieser Hin­sicht spezielle Her­aus­forderun­gen stellen. Mob­bing über soziale Medi­en kann noch eher das Gefühl von Öffentlichkeit und Kon­trol­lver­lust trans­portieren. Auf der anderen Seite gibt es unzäh­lige Möglichkeit­en für junge Men­schen, sich gegen­seit­ig zu unterstützen.

Was ist Ihre Zukunftsprognose? Wird Cyberbullying in Zukunft noch zunehmen?

Ich denke, dass es mith­il­fe über­legter Aufmerk­samkeit, Mit­ge­fühl und klaren Konzepten möglich sein wird, Cyber­bul­ly­ing zu reduzieren – genau­so, wie wir es mit vie­len anderen sozialen Prob­le­men gemacht haben, die auf der Aus­nutzung unter­schiedlich­er Machtver­hält­nisse basieren.

Was muss genau getan werden, damit das Problem Cyberbullying bald der Vergangenheit angehört?

Ich finde es unheim­lich wichtig…

… Kindern das Prob­lem nahezubringen.

… ihnen klarzu­machen, dass Mob­bing nicht in Ord­nung ist.

… ihnen zu zeigen, wie sie Betrof­fe­nen helfen können.

… Schulen und Lehrer dazu zu brin­gen, in ihren Klassen darauf aufmerk­sam zu machen, dass Mob­bing nicht toleriert wird

… diejeni­gen zu belohnen, die ein­schre­it­en, wenn jemand gemobbt wird.

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