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5G Klinik in Schleswig-Holstein: Hier funkt die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung
Fernuntersuchungen und digitale Sprechstunden, künstliche Intelligenz in der Diagnostik, Augmented Reality im OP: diese und viele weitere Anwendungen könnten am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) bald alltäglich werden. Vodafone legt mit modernster 5G-Technologie den Grundstein für eine umfassende Digitalisierung des Klinikalltags.
Schnelligkeit bedeutet im Krankenhaus nicht nur mehr Sicherheit und Wohlbefinden für Patient:innen, sondern kann im Ernstfall Leben retten. Das UKSH ist für die Gesundheitsversorgung und Behandlung jetzt besonders gut gerüstet – denn auf dem Uni-Campus in Kiel funkt mit 5G Standalone von Vodafone die schnellste und modernste Mobilfunk-Technologie Europas.
5G Klinik in Schleswig-Holstein: Ein Start in die Zukunft
Nach dem Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) hat Vodafone in Kiel bereits die zweite 5G-Klinik Deutschlands vernetzt. Gemeinsam mit Vodafone Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter hat der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jens Scholz die ersten 5G-Antennen am Kieler Campus in Betrieb genommen.
Über den Dächern von Kiel. ⚓️ Am Campus des @UKSH_KI_HL. Vor wenigen Tagen hier die ersten #5G Antennen mit modernster @vodafone_de 5G Standalone Technologie aktiviert. 🚀📶 Für eine verbesserte Krankenversorgung durch wegweisende Anwendungen, die heute schon Realität werden! pic.twitter.com/Kdffs6xctt
— Hannes Ametsreiter (@H_Ametsreiter) February 1, 2022
Ebenso wie in Düsseldorf funkt hier nun mit 5G-Standalone eine komplett eigenständige 5G-Infrastruktur, die eine Vielzahl neuer Anwendungen ermöglicht. Fernuntersuchungen und digitale Sprechstunden, medizintechnische Sensorik im Internet der Dinge (das sogenannte „Internet of Medical Things”) oder künstlicher Intelligenz (KI) in der Diagnostik sind nur einige denkbare Innovationen, die Patient:innen im UKSH künftig zugutekommen könnten.
Ideenschmiede für die 5G-Klinik: Hier entstehen neue Gesundheitsanwendungen
Parallel zum Startschuss des 5G-Netzes ist am UKSH ein Ideenwettbewerb gestartet, bei dem unter Labor-Bedingungen konkrete 5G-Anwendungen erprobt werden sollen. In der Ideenschmiede ‚ADRENALIN@UKSH‘ kommen Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Berufsgruppen zusammen, um die Versorgung und Behandlung von Patient:innen entscheidend zu verbessern. Genau dafür bietet die 5G-Technologie zahlreiche Vorteile: Mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und Latenzen von zehn Millisekunden reagiert das 5G-Netz so schnell wie das menschliche Nervensystem – also in annähernder Echtzeit. Zugleich ermöglicht die moderne 5G-Infrastruktur den Datenaustausch zwischen extrem vielen Teilnehmenden – sei es für die Interaktion zwischen Patient:innen und dem Fachpersonal oder für den Datenaustausch zwischen Geräten der Medizintechnik.
Tempo bei der Datenverarbeitung: Medizingeräte arbeiten mit 5G-Konnektivität
Die 5G-Aktivierung im UKSH bedeutet auch den Auftakt für eine neue Generation medizinischer Geräte. Diese werden an der 5G-Uniklinik in Kiel künftig weitgehend drahtlos vernetzt sein. So kann 5G zum Beispiel im Operationssaal den Kabelsalat der umfangreichen Medizintechnik ersetzen und gemessene Daten in Echtzeit nutzbar machen. Mit 5G Standalone werden diese Daten nicht nur verzögerungsfrei übertragen, sondern auch direkt vor Ort verarbeitet. Denn statt erst an einen dezentralen Server geleitet zu werden, wie es beim klassischen Cloud Computing der Fall ist, kommt in der 5G-Klinik in Schleswig-Holstein das sogenannte Multi Access Edge Computing zum Einsatz. Dabei werden die Daten noch schneller in winzigen Rechenzentren am Rande des lokalen Mobilfunk-Netzes verarbeitet. So werden auch datenintensive Anwendungen möglich, für die die Rechenpower der medizinischen Endgeräte bislang nicht ausreichte.
Augmented Reality am UKSH: 5G gibt virtuelle Einblicke
Eine Anwendung, die die Partner am UKSH erproben wollen, ist Augmented Reality. In der 5G-Klinik in Schleswig-Holstein könnten zum Beispiel Bilder aus der Computertomographie (CT) hochauflösend an eine AR-Brille übertragen werden. CT-Aufnahmen von Organen und Knochen erscheinen dann in der erweiterten Realität als komplexe, interaktive 3D-Darstellungen, was eine noch detailliertere Diagnostik unterstützt. Echtzeit-Konnektivität vereinfacht aber auch die Zusammenarbeit zwischen den Mediziner:innen und ermöglicht die Nutzung von hochauflösenden Hologrammen. Expert:innen an verschiedenen Standorten könnten künftig in einem virtuellen medizinischen Netzwerk gemeinsam Befunde auswerten und Organstrukturen bis ins kleinste Detail analysieren. Ebenso kann Augmented Reality Medizin-Studierende besser auf die Arbeit im Krankenhaus vorbereiten. Mit einer AR-Brille können sie von überall den besten Ärzt:innen über die Schulter schauen und von ihnen lernen.
Digitale Gesundheitsversorgung in der 5G-Klinik und darüber hinaus
Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter ist überzeugt:
„Augmented Reality und das Internet der Dinge können helfen, lebenswichtige Informationen zu erheben und in Echtzeit zu übermitteln, um sie gezielt auszuwerten und Maßnahmen zu ergreifen.“
Im November 2021 hat Vodafone bereits am Universitätsklinikum Düsseldorf die ersten Antennen mit 5G-Standalone aktiviert und testet auch dort digitale Gesundheitsanwendungen. Dabei soll es aber nicht bleiben. Noch in diesem Jahr möchte Vodafone gemeinsam mit dem UKSH die 5G-Infrastruktur auch auf den Campus in Lübeck bringen. Dann können Mediziner:innen und Forschende zwischen den beiden Standorten noch effektiver zusammenarbeiten, aber auch leichter mit externen Praxen und Partnern kommunizieren. Denn das 5G-Netz von Vodafone funkt nicht nur im Krankenhaus. Deutschlandweit hat der Düsseldorfer Netz-Pionier den 5G-Ausbau in den vergangenen Monaten vorangetrieben. Allein in Schleswig-Holstein wurden mehr als 1.000 öffentliche 5G-Antennen an rund 350 Standorten aktiviert. Bis zum Sommer sollen gut 200 weitere 5G-Antennen ans Netz gehen.
Ob in der Chirurgie, in der Notaufnahme oder bei der Alarmierung des Rettungsdienstes: die 5G Kliniken in Kiel und Düsseldorf geben einen kleinen Ausblick, wie das Mobilfunk-Netz der Zukunft die Versorgung von Patient:innen verbessern und Leben retten kann.
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