Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

Zwischen Vodafone-Netz, Future Mobility und rollbaren Fernsehern: Das waren die Highlights der CES 2019 in Las Vegas

Über 4.500 Aussteller und 188.000 Besuch­er: Die diesjährige Con­sumer Elec­tron­ics Show (CES) ging am Woch­enende in Las Vegas zu Ende und präsen­tierte sich erneut als bege­hbares Sam­mel­beck­en für Neuigkeit­en aus der Elek­tron­ik-Branche. Wir haben uns die wichtig­sten High­lights für Dich genauer ange­se­hen und Dir einen Überblick zusammengestellt.

Die Zukun­ft der Mobil­ität bildete zusam­men mit den The­men Vir­tu­al Real­i­ty, Aug­ment­ed Real­i­ty und Mixed Real­i­ty nicht zulet­zt durch die inno­v­a­tiv­en Ansätze der Auto­bauer den Schw­er­punkt der CES 2019 (Stich­wort: Holoride). Aber auch kün­stliche Intel­li­genz spielte auf der Elek­tron­ikmesse eine wichtige Rolle, denn vor allem im Bere­ich Future Mobil­i­ty schre­it­et die Automa­tisierung mit großen Schrit­ten voran. Notwendig hier­für sind extrem leis­tungs­fähige Com­put­er und ein Giga­bit-Netz, das für die Zukun­ft gewapp­net ist.

Nvidia und Mercedes Benz planen Supercomputer für selbstfahrende Fahrzeuge

Die Sparte Future Mobil­i­ty stellt große Her­aus­forderun­gen an Men­sch und Tech­nik, denn das autonome Fahren soll nicht nur aus­fall­sich­er und effizient, son­dern auch max­i­mal kom­fort­a­bel und smart bedi­en­bar sein. Zu diesem Zwecke pla­nen Mer­cedes Benz und der Entwick­ler von Chip­satz- und Grafikprozes­soren Nvidia die Entwick­lung ein­er zen­tralen Steuerung­sein­heit für autonom fahrende Fahrzeuge. Anders als bei bish­eri­gen Ansätzen sollen Auf­gaben wie das Brem­sen oder das Schließen der Türen nicht mehr durch viele einzelne Com­put­er ges­teuert wer­den. Vielmehr soll ein einzel­ner Super­com­put­er kün­ftig alle Vorgänge inner­halb des Fahrzeugs überwachen und koor­dinieren. Diese Zen­tral­isierung der Rechen­pow­er soll Soft­ware-Updates vere­in­fachen und durch erweit­erte KI-Funk­tion­al­itäten für noch mehr Kom­fort im Cock­pit selb­st­fahren­der Fahrzeuge sorgen.

Nis­san: Gesteigert­er Fahrkom­fort durch „Brain-to-Vehi­cle“

Im Bestreben die Pas­sagiere nicht nur vol­lau­toma­tisch ans Ziel zu brin­gen, son­dern auch den Fahrkom­fort zu erhöhen, erforscht Nis­san derzeit ein Konzept namens „Brain-to-Vehi­cle“. Hier­bei wird die Hir­nak­tiv­ität des Pas­sagiers analysiert, um das Fahrver­hal­ten in Echtzeit an die Empfind­un­gen der Fahren­den anzu­gle­ichen. Lösen die Fahrzeug­be­we­gun­gen beispiel­sweise zu viel Stress aus, reg­uliert das Sys­tem Geschwindigkeit und Lenkver­hal­ten. Zudem kön­nen beim manuellen Fahren Reak­tion­szeit­en durch die Vorher­sage möglich­er Hand­lun­gen des Fahren­den verkürzt wer­den. Dies verbessert nicht nur Dein Fahrge­fühl, son­dern sorgt im besten Fall auch für mehr Sicher­heit im Straßenverkehr.

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Zur Mes­sung der Hirn­ströme set­zt der Auto­mo­bilkonz­ern laut eige­nen Angaben derzeit eine mit Sen­soren aus­ges­tat­tete und recht unhan­dlich wirk­ende Kopf­be­deck­ung ein. Wie dies im Fahrall­t­ag kün­ftiger Nis­san-Mod­elle von­stat­tenge­hen kön­nte, hat der japanis­che Auto­bauer jedoch noch nicht verraten.

5G-Mobilfunk: Innovationsmotor mit Schlüsselrolle 

Egal ob autonomes Fahren, das Inter­net of Things oder Cloud Gam­ing: 5G-Mobil­funk ist das Rück­grat der ver­net­zten Zukun­ft und Grund­lage für viele Neuheit­en der CES. 5G-taugliche Endgeräte lassen jedoch noch auf sich warten: Unter den Smart­phone-Her­stellern erlaubte lediglich Sam­sung den Blick auf einen als 5G-tauglich deklar­i­erten Pro­to­typen. Ob es sich dabei wohl um einen Vorgeschmack auf das kom­mende Sam­sung Flag­gschiff han­delt? Einem Hands-On-Test schob der süd­ko­re­anis­che Konz­ern mith­il­fe von Plex­i­glas jeden­falls einen Riegel vor.

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LG wartet mit rollbarem Fernseher auf

Der süd­ko­re­anis­che Elek­tron­ikkonz­ern LG Elec­tron­ics präsen­tierte mit dem „LG Sig­na­ture OLED TV R“ den ersten roll­baren Fernse­her der Welt. Der 65-Zoll-große Bild­schirm zieht sich auf Wun­sch ganz oder teil­weise in einen rechteck­i­gen Sock­el zurück, der außer­dem ein 100-Watt-Laut­sprech­er­sys­tem enthält. Die Abkürzung OLED ste­ht für „organ­ic light emit­ting diode”. Diese organ­is­chen Leucht­dio­den leucht­en erst­mals selb­st­ständig, so dass eine Hin­ter­grund­beleuch­tung nicht mehr notwendig ist.

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Funk­tio­nen wie die Musik­wieder­gabe in Dol­by-Atmos-Qual­ität oder die Bedi­enung über Ama­zons Alexa und Apple Air­play 2 sollen auch im eingeroll­ten Zus­tand noch nutzbar sein. Zu möglichen Preisen und Ver­füg­barkeit­en hat sich der Her­steller bish­er noch nicht geäußert.

Hersteller Moen bietet heiße Duschen per Sprachbefehl

Smarte Helfer erobern das Badez­im­mer schon seit Jahren. Neu ist die Funk­tion­al­ität der ver­net­zten Dusche „U by Moen“, die bald auch auf Sprachkom­man­dos mith­il­fe von Alexa oder Siri reagiert. Zen­trale Steuere­in­heit der Dusche ist ein mit Bild­schirm aus­ges­tat­tetes Ther­mo­stat mit WLAN-Anbindung. Daran lassen sich bis zu vier Duschköpfe anschließen. So kön­nen über die dazuge­hörige Smart­phone-App­lika­tion oder per Sprach­be­fehl bis zu zwölf indi­vidu­elle Vor­e­in­stel­lun­gen für das smarte Duscher­leb­nis aktiviert werden.

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Preis­lich schlägt das lux­u­riöse Duscher­leb­nis in der Stan­dard­ver­sion mit umgerech­net etwa 1.000 Euro zu Buche, wobei die Instal­la­tion durch einen Fach­mann und die eigentlichen Duschar­ma­turen noch nicht mitein­gerech­net sind.

Innovation für mehr Biergenuss: Die Homebrew-Kapselmaschine ist da

Dieses Gad­get soll Bier der Marke „Eigen­brau“ salon­fähig machen: Der LG Home­brew vere­in­facht den kom­plex­en Brau­vor­gang des kühlen Hopfengetränkes und erfordert von ambi­tion­ierten Heiman­wen­dern lediglich den Ein­satz passender Kapsel­be­hält­nisse und zwei Wochen Geduld. Solange benötigt die an eine Kaf­feemas­chine erin­nernde Appa­ratur, um aus den einge­set­zten Zutat­en fünf Liter trinkbares Bier zu zaubern.

Fünf Sorten sollen beim Start zur Ver­fü­gung ste­hen: Indi­an Pale Ale, Amer­i­can Pale Ale, Stout, bel­gis­ches Weiß­bier und Pilsen­er. Die jew­eili­gen Box­en enthal­ten die zum Brauen erforder­lichen Zutat­en wie Hefe, Hopfenöl und Aro­mastoffe in Form von Kapseln und einen Beu­tel dehy­dri­ert­er Würze. Wie das Ganze wohl schmeckt? Das kann nur mith­il­fe eines (noch ausste­hen­den) Prax­is­tests beant­wortet wer­den. Einen solchen wird es in naher Zukun­ft aber lei­der nur in Süd­ko­rea und Aus­tralien geben: Dort soll das Gerät im Laufe des Jahres und zu einem bish­er noch unbekan­nten Preis einge­führt werden.

Welche The­men der CES 2019 haben Dich am meis­ten inter­essiert? Erzähl es uns in den Kommentaren!

Titel­bild: CES

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