Innovation & Technologie
Zink-Luft-Technologie: Smartphone-Akkus bald mit 5-facher Kapazität?
Steht die Revolution des Smartphone-Akkus kurz bevor? Forschern ist ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung von Zink-Luft-Batterien gelungen. Diese sollen nicht nur umweltfreundlicher als die bisher gängigen Lithium-Ionen-Akkus sein, sondern auch viel leistungsstärker und günstiger.
Bislang gab es bei der vielversprechenden Zink-Luft-Technologie ein entscheidendes Hindernis: Das Wiederaufladen dieser Akkus gestaltete sich schwierig. Doch eine Gruppe von Wissenschaftlern hat dieses Problem jetzt angeblich gelöst, wie die University of Sydney berichtet.
Sydney Uni researchers just worked out how zinc-air batteries can replace lithium-ion ones! @Eng_IT_Sydney https://t.co/QoZw2wLhjt pic.twitter.com/R4SicFKQYQ
— University of Sydney (@Sydney_Uni) 18. August 2017
Aktuell werden für Smartphones, sei es ein iPhone oder ein Android-Gerät, vorrangig Lithium-Ionen-Batterien verwendet. Das liegt daran, dass diese eine vergleichsweise lange Lebensdauer haben und große Mengen an Energie zur Verfügung stellen.
Doch eine ausgereifte Zink-Luft-Technologie hätte wohl viele Vorteile: Die Herstellung solcher Akkus ist viel kostengünstiger. Das liegt daran, dass die beiden Bestandteile Zink und Sauerstoff, welche die Batterie antreiben, auf der Erde reichlich vorhanden sind.
Zink-Luft-Technologie: Fünfmal so leistungsstark wie aktuelle Akkus
Darüber hinaus soll diese Technologie wesentlich leistungsfähiger sein. Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien kann ein Zink-Luft-Akku theoretisch das Fünffache an Energie speichern. Außerdem sollen die neuen Speichermedien wesentlich umweltfreundlicher sein.
„Bisher wurden wiederaufladbare Zink-Luft-Batterien mit teuren Edelmetallkatalysatoren wie Platin und Iridiumoxid hergestellt. Im Gegensatz dazu produziert unsere Methode eine Gruppe von neuen Hochleistungs- und Low-Cost-Katalysatoren“, sagt Projektleiter Professor Yuan Chen.
Wie die neue Methode genau funktioniert, hat das Team aus Forschern der Uni Sydney und der Nanyang Technological University aus Singapur im Magazin „Advanced Materials“ veröffentlicht.
Glaubst Du, diese Art von Akku könnte sich durchsetzen? Schreib uns Deine Meinung zu dem Thema gerne in den Kommentaren.